Der Reifen muss in der „Grünen Hölle“ Schwerstarbeit verrichten
Dabei stellt die Nordschleife extreme Anforderungen an die Reifen. Denn die anspruchsvolle Kombination von 33 Linkskurven, 40 Rechtskurven, unterschiedlichsten Radien sowie Steigungen bis maximal 17 Prozent und Gefällpassagen bis maximal elf Prozent auf 20,8 Kilometern ist einzigartig auf der Welt. In einer Runde legt ein Reifen 40.000 Umdrehungen zurück. Ein GT3-Reifen muss in den verschiedenen Streckenabschnitten teilweise Radlasten von 10.000 bis 12.000 Newton aushalten. Beim Einzelzeitfahren im Rahmen des spektakulären Top-30-Qualifyings holte der Dunlop-bereifte SCG003C der Scuderia Cameron Glickenhaus 2017 mit einer hervorragenden Zeit von 8:15.427 Minuten die Pole-Position. Dabei betrug die Durchschnittsgeschwindigkeit beeindruckende 184.408 km/h. Bei der Reifenwahl spielen neben der Performance auf der Nordschleife zudem die Haltbarkeit bei stundenlanger Belastung für Fahrer und Teams eine entscheidende Rolle. Dazu ist die Fähigkeit gefordert, ohne zusätzlichen Boxenstopp stets den optimalen Grip zu liefern. Auch die mitunter wechselhaften Witterungsbedingungen in der Eifel sind ausschlaggebend für die Reifenwahl. In einer Runde auf der legendären Nürburgring-Nordschleife können die Piloten so viel erleben, wie bei anderen Rennserien in einer ganzen Saison: So kann der Fahrer zum Beispiel bei Start-und-Ziel, mit 620 Meter über dem Meeresspiegel zugleich der höchste Punkt der Strecke, noch im strahlenden Sonnenschein an der Haupttribüne vorbeifahren. Anschließend geht es über 300 Meter hinunter ins Tal bis zum tiefsten Punkt in Breidscheid (320 Meter), wo sie etwa ein starker Platzregen erwarten kann. Insbesondere bei wechselhaftem Wetter ist das Know-how und die Erfahrung der Dunlop-Reifenexperten gefragt. Für diesen speziellen Mix harter Anforderungen forscht Dunlop ständig an Technologien und Materialien, die das Gripniveau weiter erhöhen und gleichzeitig den Schutz vor potenziellen Reifenbeschädigungen besser gewährleisten.