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24h Nürburgring
18.05.2018

Black Falcon mit fantastischem Teamergebnis

Black Falcon hat beim 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring trotz schwierigster Wetterbedingungen ein fantastisches Teamergebnis erzielt. Die beiden werksunterstützten Mercedes-AMG GT3 kamen auf Gesamtposition zwei (#4) und drei (#5) ins Ziel, der dritte AMG GT3 (#6) wurde Gesamt-Fünfter. Außerdem erzielte der Mercedes-AMG GT4 (#66) den Klassensieg bei den GT4-Fahrzeugen der Klasse SP10, während der Porsche 991 Carrera in der Klasse V6 vor über 210.000 Zuschauern den vierten Sieg in Folge für Black Falcon feiern konnte.

Das 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring gilt als das härteste Langstreckenrennen der Welt. Beim diesjährige Rennen wurde dies einmal mehr sehr eindrucksvoll unter Beweis gestellt. Schwierige Witterungsbedingungen stellten alle Fahrer vor große Herausforderungen. Bereits in der Nacht brach strömender Regen über den Nürburgring herein, der bis zum Rennende nie ganz aufhörte. Gegen Mittag sorgte aufkommender Nebel in Kombination mit Starkregen schließlich für eine Unterbrechung des Rennens, das nach dem Re-Start in einem knapp 90-minütigen Sprint entschieden wurde.

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Der Mercedes-AMG GT3 mit der Startnummer 4 von Adam Christodoulou, Maro Engel, Manuel Metzger und Dirk Müller war bereits durch Platz 2 beim zweiten VLN-Rennen für das entscheidende Top-30-Qualifying qualifiziert. In diesem erkämpfte Maro Engel mit einer Zeit von unter 8:10 Minuten den vierten Startplatz, damit lag er nur um 0,8 Sekunden hinter dem Pole-Setter. Von Rennbeginn an kämpfte das Fahrerquartett um die Führung, die sie in der fünften Rennstunde erstmals erobern konnten. In der Nacht setzte sich das Team mit konstanten Top-Zeiten im Regen endgültig an der Spitze fest und hatte bis zur Rennunterbrechung ganze viereinhalb Minuten Vorsprung herausgefahren. Dieser schrumpfte jedoch durch die Rennunterbrechung auf die wenigen Meter Abstand zwischen Startplatz eins und zwei. Für den Re-Start übernahm Christodoulou das Steuer der Nummer 4 und kämpfte bei unverändert schwierigen Bedingungen mit der Startnummer 912 um den Gesamtsieg. Selbst ein Kontakt mit der Leitplanke konnte den Briten nicht davon abhalten, mit vollem Einsatz weiterzukämpfen. Am Ende musste Christodoulou sich dem Porsche zwar um wenige Sekunden geschlagen geben, jedoch sicherte er dem Mercedes-AMG Team Black Falcon den hervorragenden zweiten Platz im Gesamtklassement.

Im zweiten Mercedes-AMG GT3 (#5) des Mercedes-AMG Team Black Falcon gingen Yelmer Buurman, Thomas Jäger, Jan Seyffarth und Luca Stolz an den Start. Durch den Gesamtsieg beim Qualifikationsrennen im April war auch die Nummer 5 für das am Freitag stattfindende Top-30-Qualifying startberechtigt, das Yelmer Buurman als Neunter beendete. Das Team startete gut ins Rennen, wurde jedoch am frühen Abend durch eine Zeitstrafe zurückgeworfen. In der Nacht setzten die vier Piloten zur Aufholjagd an und waren zum Zeitpunkt der Rennunterbrechung bis auf Platz sechs vorgefahren. Nach dem Restart absolvierte Buurman einen beeindruckenden Schlussspurt, bei dem er fast durchgängig die schnellsten Rennrunden der Spitzengruppe fuhr. Der Niederländer kämpfte sich bis auf Position drei vor und sicherte Black Falcon damit einen weiteren Podestplatz.

Der Black Falcon Mercedes-AMG GT3 mit der Startnummer 6 von Nico Bastian, Hubert Haupt, Erik Johansson und Gabriele Piana qualifizierte sich im Top-30-Shootout für Startposition 12. Vom Start weg legten die vier Black Falcon-Piloten eine hervorragende Performance an den Tag und führten das Rennen in den frühen Abendstunden sogar zeitweise an. Zu Beginn der Nacht fiel das Auto einige Positionen zurück, doch mit dem stärker werdenden Regen kämpfte sich die Mannschaft zurück und fuhr bis zur Rennunterbrechung auf Platz drei nach vorne. Nach dem Restart lieferte sich Hubert Haupt einen Dreikampf mit dem Aston Martin (#007) und dem Black Falcon AMG GT3 (#5). Schließlich beendete er das Rennen auf einer herausragenden fünften Gesamtposition, der insgesamt besten Platzierung eines Fahrzeuges ohne Werksunterstützung im gesamten Feld.

In der Klasse SP10 der GT4-Fahrzeuge gingen Carlos Gomez, Stefan Karg, Fidel Leib und Kim-Luis Schramm mit dem Mercedes-AMG GT4 für das Black Falcon Team IDENTICA an den Start. Von Platz drei ins Rennen gestartet kämpften sich die Fahrer innerhalb weniger Stunden an die Spitze der Klasse. Ein technisches Problem im Morgengrauen, das die Black Falcon Mechaniker in Rekordzeit beheben konnten, warf das Quartett kurzfristig zurück, verhinderte aber nicht den mit am Ende drei Runden Vorsprung überlegen herausgefahrenen Klassensieg. Für Black Falcon ist es nach 2017 bereits der zweite Sieg in Folge in der Klasse SP10 beim 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring, für den Mercedes-AMG GT4 bedeutete dies den weltweit ersten Klassensieg bei einem 24h-Rennen.

Für das Black Falcon Team TMD Friction gingen Alexander Böhm, Stephan Köhler, Axel König und Norbert Schneider im Porsche 991 Carrera in der Klasse V6 an den Start. Nach Platz eins im Qualifying gingen die Fahrer des seriennahen Porsche von der bestmöglichen Position ins Rennen. In der ersten Rennhälfte lieferte sich die Nummer 138 mit mehreren Konkurrenten einen spannenden Kampf um die Klassenführung. Als strömender Regen in der zweiten Rennhälfte für schwierigste Verhältnisse sorgte, konnten sich Böhm, Köhler, König und Schneider entscheidend von der Konkurrenz absetzen. Schließlich sicherten sie Black Falcon den vierten Sieg in Folge in der Klasse V6 beim 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring.

Ein weiterer Porsche des Black Falcon Team TMD Friction, der brandneue Porsche 991 GT3 Cup MR II, wurde bei einem Unfall bereits im Nachttraining am Donnerstagabend irreparabel beschädigt, daher konnten Jürgen Bleul, Moritz Oberheim, „Takis“ und Tim Zimmermann das Rennen erst gar nicht in Angriff nehmen. Zum ersten Mal in der Black Falcon-Historie stand damit ein für das 24h-Rennen am Nürburgring genanntes Fahrzeug nicht in der Startaufstellung.

Umso größer war die Freude nach dem Rennen, dass alle fünf gestarteten Fahrzeuge das Rennen auf hervorragenden Plätzen abschließen konnten. Noch nie in der Geschichte des 24h-Rennens konnte ein Team drei Fahrzeuge in den Top-5 der Ergebnisliste platzieren. Bereits zum vierten Mal nach 2015, 2016 und 2017 konnten zudem zwei Klassensiege außerhalb der GT3 eingefahren werden. Auf diese Leistung kann die gesamte Black Falcon Mannschaft, bestehend aus Festangestellten aber auch aus vielen Freelancern und freiwilligen Helfern, zu Recht sehr stolz sein. Besonderer Dank gebührt auch den Black Falcon Partnern, die durch ihre Unterstützung und die gute Zusammenarbeit einen solchen Erfolg erst möglich gemacht haben.
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