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24h Nürburgring
09.05.2018

Porsche 718 Cayman S feiert 24h-Debüt mit NEXEN TIRE Motorsport

Für NEXEN TIRE Motorsport beginnt die Saison gleich mit dem Höhepunkt: Am kommenden Wochenende steht der 24-Stunden-Klassiker auf dem Nürburgring und damit auch der erste Renneinsatz des neuen NEXEN-Porsche 718 Cayman S auf dem Programm. Das Team rund um Ralf Zensen ist bereit: Nach dem als Test genutzten Sechsstunden-Qualifyinglaufs auf dem Nürburgring sind weitere Verbesserungen in den von Grund auf neu aufgebauten Vierzylinder-Mittelmotor-Sportwagen eingeflossen. Der Schwerpunkt der Modifikationen lag vor allem im Bereich der Bremsen, die nun den Anforderungen standhalten sollten, und Feintuning am H&R-Fahrwerk. Der ab Werk 350 PS starke und 2,5 Liter große Mittelmotor-Turbo mit Siebengang-PDK-Doppelkupplungsgetriebe geht in der Klasse V3T an den Start.

Gut vorbereitet fühlt sich auch das Fahrerquartett des neuen NEXEN-Porsche 718 S. Die Stammfahrer – Teamchef Ralf Zensen (Barweiler) und GTÜ-Förderpilot Fabian Peitzmeier (20, Hürth) – erhalten am Steuer des Cayman Verstärkung durch zwei ausgesprochene Nordschleifen-Routiniers. Der 47-jährige Steven Fürsch aus Waizenbach kommt ursprünglich aus dem Motorrad-Rennsport und schaffte den Quereinstieg ins schnelle Fahren auf vier Rädern über die MiniTrophy – wo er immer wieder mit starken Ergebnissen aufhorchen ließ. Die Stärken des Bayern? Er macht Druck auf die Konkurrenz, entwickelt viel Gefühl fürs Auto und glänzt mit hoher Konstanz. Steven liebt am Motorsport die Herausforderung von Geschwindigkeit und Geschicklichkeit sowie das Duell mit anderen Teilnehmern. „Ich freue mich sehr, in diesem Jahr für das Team NEXEN TIRE Motorsport beim legendären 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring an den Start gehen zu dürfen“, so Fürsch. „Das geniale Team und meine Fahrerkollegen sind für mich ja keine Unbekannten: 2016 haben wir mit dem legendären NEXEN-MINI bei diesem Rennen einen zweiten Platz in unserer Klasse eingefahren. Jetzt starte ich zum ersten Mal mit einem Mittelmotor-Sportwagen und bin sehr gespannt, wie sich der Porsche 718 Cayman S schlagen wird. Also schauen wir und lassen die Spiele beginnen...“

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Jürgen Bretschneider gehört zu den besonders erfahrenen und besonnenen Rennfahrern. Vom Kart über Formelautos bis hin zum Markenpokal- und Tourenwagen hat der 51-Jährige in seiner Karriere schon Vieles schnell bewegt. Der Friedberger fährt mit Überblick und Weitsicht, seine Stärke liegt in der Kombination aus Schnelligkeit und Konstanz – ganz gleich, ob es sich dabei um Sprintrennen handelt, die Langstreckenmeisterschaft Nürburgring oder den 24-Stunden-Eifelklassiker auf der legendären Nordschleife. „Ich bin stolz, erstmals mit einem Porsche auf dem Nürburgring an den Start gehen zu können, und freue mich auf die Zusammenarbeit mit meinen Teamkollegen – die für mich ja keine Unbekannten sind. Unser Ziel ist es, das Rennen heil und problemlos zu beenden.“

„Das Problem mit der Bremse, das während des Sechsstunden-Qualifyingrennen aufgetreten ist, konnten wir in der Zwischenzeit beheben – damit sollte dem 24-Stunden-Highlight auf dem Nürburgring aus unserer Sicht nichts mehr im Wege stehen“, betont Teamchef Ralf Zensen. „Wir freuen uns sehr darüber, dass dieses neue Vierzylinder-Modell von Porsche mit uns seine Premiere bei einem 24-Stunden-Rennen feiern wird. Der 718 Cayman S ist ordentlich schnell und steht mit Sicherheit erst am Anfang einer wunderbaren Motorsport-Karriere. Unser Ziel ist klar definiert: Wir wollen selbiges nach 24 Stunden möglichst ohne Probleme erreichen. Erst wenn wir das geschafft haben, gucken wir auf die Ergebnistabelle und lassen uns dann hoffentlich positiv überraschen.“

„Vergangenes Jahr wusste ich zu diesem Zeitpunkt nicht einmal ansatzweise, was mich als Nordschleifen-Rookie beim 24-Stunden-Rennen erwarten wird – so gesehen bin ich jetzt schon einen deutlichen Schritt weiter und freue mich dadurch umso mehr auf das bevorstehende Wochenende“, lacht Fabian Peitzmeier. „Es heißt ja oft: Man wächst mit seinen Aufgaben. Mit einem Porsche 718 Cayman S an den Start zu gehen, ist eine Herausforderung, der ich mich gerne stelle. Mit dem PDK-Getriebe ermöglicht der Rennwagen eine ganz andere Fahrweise. Er ist noch näher am Kart, bei dem ich auch mit dem linken Fuß bremse. Das neue Auto ist echt der Hit. Möglich, dass mich das Team am Sonntagnachmittag mit Gewalt aus dem Cockpit holen muss...“
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