Samstag, 28. Dezember 2024
Motorsport XLDas Motorsport MagazinVorschau Abonnement
24h Nürburgring
15.05.2018

Starke Performance von Bilstein und Black Falcon

Denkbar knapp verpassen Bilstein und Mercedes-AMG Team Black Falcon den Gesamtsieg beim 46. ADAC Zurich 24h-Rennen 2018. In einem von Wetterkapriolen geprägten Rennen vereitelt dichter Nebel wenige Stunden vor Rennende den Gesamtsieg. Maro Engel, Adam Christodoulou, Manuel Metzger und Dirk Müller müssen sich im Mercedes-AMG GT3 mit Platz zwei zufriedengeben. Auf der 25,378 Kilometer langen Kombination aus Nürburgring-Grand-Prix-Strecke und -Nordschleife setzen sich Richard Lietz, Patrick Pilet, Fred Makowiecki und Nick Tandy im Porsche 911 GT3 von Manthey Racing durch. Auf Platz drei: Der Bilstein Black Falcon Mercedes-AMG GT3 von Yelmer Buurman, Thomas Jäger, Jan Seyffarth und Luca Stolz. 

Bereits im Qualifying konnten die mit Bilstein-Fahrwerken ausgerüsteten Teams erste Ausrufezeichen setzen und drei Autos in den Top-Ten platzieren. Maro Engel im Mercedes-AMG GT3 mit der Startnummer 4 vom Mercedes-AMG Team Black Falcon verpasste die Pole-Position nur knapp. Dem 32-Jährigen fehlten lediglich etwas mehr als acht Zehntelsekunden auf Platz eins. Auf der Pole: Der Porsche 911 GT3 R mit der Startnummer 911 von Manthey Racing. Dahinter sortierten sich zwei weitere Porsche 911 ein. Mit dem Aston Martin Vantage GT3 (#007) und Bilstein Black Falcon Mercedes-AMG GT3 (#5) fuhren zwei weitere mit Bilstein-Fahrwerken ausgestattete GT3-Boliden auf die Ränge fünf und neun. 

Anzeige
Am Samstag entwickelte sich bei strahlendem Sonnenschein von Anfang an ein packendes Rennen. Nachdem der Porsche 911 GT3 R mit der Startnummer 911 zunächst in Führung gegangen war, kam es zu einem offenen Schlagabtausch. Allein in den ersten fünf Stunden wechselte die Führung im Gesamtklassement acht Mal. 

In der Nacht überschlugen sich die Ereignisse: In Führung liegend flog der Porsche 911 GT3 R mit der Startnummer 911 ab. Der zweite Manthey-Porsche übernahm Platz eins. Knapp eine Minute dahinter: Der Mercedes-AMG Team Black Falcon Mercedes-AMG GT3 mit der Startnummer 5. 

Elf Stunden nach Rennbeginn setzte in der Nacht der erwartete Regen ein. Manuel Metzger im zweitplatzierten Black Falcon Mercedes kam bestens mit den extremen Bedingungen zurecht und blies zur Aufholjagd. Metzger machte Sekunde um Sekunde auf den führenden Porsche gut und meldete um kurz nach drei Uhr Vollzug: Der Mercedes-AMG GT3 hatte die Gesamtführung übernommen! 

Am Sonntagvormittag erhielt der führende Manthey-Porsche mit der Startnummer 912 eine Zeitstrafe von 3:32 Minuten. Das Fahrzeug war in den frühen Morgenstunden in einer Code-60-Zone deutlich zu schnell. Der Mercedes-AMG Team Black Falcon Mercedes-AMG GT3 von Maro Engel, Adam Christodoulou, Manuel Metzger und Dirk Müller übernahm wieder die Gesamtführung. Insgesamt waren jetzt bei zunehmendem Nebel vier Bilstein-Autos unter den Top-Fünf. 

Dreieinhalb Stunden vor Rennende wurde das Rennen unterbrochen. In zahlreichen Streckenabschnitten war es jetzt so neblig, dass die Sicherheit der Piloten nicht mehr gewährleistet war. Um kurz vor zwei Uhr wurde das Rennen neu gestartet. Der beruhigende Vorsprung von über vier Minuten für den Mercedes-AMG GT3 mit der Startnummer 4 war dahin. Im folgenden Herzschlagfinale um den Gesamtsieg drückte sich Fred Makowiecki im Porsche 911 GT3 R mit der Startnummer 912 nach einer leichten Berührung an Adam Christodoulou im Black Falcon Mercedes vorbei auf Rang eins. Bis ins Ziel sollte Makowiecki diese Führung nicht mehr abgeben – der Gesamtsieg für den Porsche 911 GT3 R von Manthey Racing beim 46. ADAC Zurich 24h-Rennen 2018. 

Die inoffizielle Pro-Am-Kategorie gewann der Ferrari 488 GT3 vom Wochenspiegel Team Monschau. Klassensiege holten unter anderem der Aston Martin Vantage GT3 (SP 9-LG), der Porsche 991 Carrera (V6) und der Mercedes-AMG GT4 (SP 10) von Black Falcon, sowie LMS Racing by Bas Koeten Racing mit dem Cupra TCR in der TCR-Klasse. 

„Wir gratulieren Manthey Racing! Für uns hat es in diesem Jahr leider nicht ganz für einen Sieg gereicht. Fünf Autos unter den Top-Ten zu haben, ist aber ein toller Erfolg. Alle Bilstein-Teams haben eine starke Performance gezeigt“, so Florian Hägemann, Head of Marketing & Motorsport bei Bilstein. „Wir verschieben ‚The Legend Strikes Back' aufs nächste Jahr.“ 
Anzeige