ADAC Kart Academy
04.09.2018
Bönighausen springt auf Platz 3 bei der ADAC Kart Academy
Dementsprechend motiviert ging der 13-Jährige in die Veranstaltung und unterstrich mit einem deutlichen ersten Platz mit einem Vorsprung von über drei Zehnteln im ersten freien Training seine Ambitionen. Im Zeittraining zeigte er in dieser Drucksituation Nervenstärke und erreichte mit knappem Rückstand eine gute dritte Position und damit einen Platz in der zweiten Startreihe für das erste Rennen. Klug und überlegt sicherte er sich in diesem Rennen schnell den zweiten Platz und verteidigte diesen bis zur schwarz-weiss-karierten Flagge, womit er den ersten Veranstaltungstag vielversprechend abschließen konnte.
Der Sonntag stand nun ganz im Zeichen der Entscheidung und gab den Piloten nochmals die Chance, in zwei weiteren Rennen zu punkten. Die Wetterbedingungen am Vormittag zum Start des zweiten Laufs stellten die Piloten jedoch vor eine große Herausforderung. Über Nacht gab es starken Regen, der erst in den frühen Morgenstunden aufhörte, so dass die Strecke zum Rennstart ausgesprochen nass war. Die Wahl der Reifen, Slicks oder Regenreifen, war nun entscheidend. Bönighausen setzte alles auf eine Karte und wählte Slicks.
Die Startaufstellung des zweiten Laufs basiert bei der Academy auf der zweitbesten Zeit der Fahrer aus dem Qualifying und daher musste Bönighausen von der fünften Position aus in diesen Umlauf gehen. Ein Lotteriespiel für die Piloten am Start, da die eine Hälfte des Feldes auf Regenreifen setzte während die anderen sich für Slicks entschieden. Im Startpulk fielen die Slicks-Piloten zunächst zurück, ohne jeglichen Grip rutschte Bönighausen neben die Strecke und fand sich nun nur noch auf der zwölften Position wieder. Nach und nach trocknete die Strecke und insbesondere die Ideallinie ab und Bönighausen konnte seine Pace abrufen. Runde um Runde jagte er durch das Feld und kam unter schwierigsten Bedingungen nach vorne. Platz fünf, die zweitschnellste Runde mit einem marginalen Rückstand von 55 Hundertstel und die erste Startreihe im letzten Lauf waren der verdiente Lohn einer ganz starken Leistung.
Der Kampf um die Plätze war bis hierhin immer noch komplett offen, weiterhin war für Bönighausen der zweite Rang in der Meisterschaft noch genauso möglich wie ein Absturz auf Platz sechs. Nervenstärke und Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten waren in den vierzehn finalen Runden von den Nachwuchsfahrern gefordert. Schnell setzte sich Colin mit zwei Konkurrenten vom Rest des Feldes ab und fuhr eine riesige Lücke heraus, die am Ende des Rennens gar über sieben Sekunden betragen sollte. In einem aufregenden Fight um die Spitzenposition zeigten die drei führenden Piloten großartigen und fairen Motorsport und somit einen würdigen Abschluss der ADAC Nachwuchsserie. Am Ende sicherte Bönighausen seinen dritten Platz ab und sammelte wichtige und entscheidende Punkte.
Der verdiente Lohn seiner großartigen Leistung an diesem Wochenende war zunächst der imponierende Pokal für den „Tagessieg“, für den besten Fahrer des Wochenendes. Darüber hinaus musste nun fleißig gerechnet werden und mit dem Ergebnis konnte der Fahrer aus Isernhagen mehr als zufrieden sein. Platz drei in der Meisterschaft und nur einen einzigen Punkt hinter dem Zweitplatzierten, knapper konnte die Entscheidung nicht ausfallen.
„Ich habe heute durch einen sehr erfolgreichen Tag den Tagessieg geholt und dadurch den dritten Platz in der Meisterschaft gewonnen. Am Ende war es zwar richtig knapp auf Platz zwei, aber bei mir überwiegt die Freude, dass ich noch auf den dritten Rang gekommen bin. Vielen Dank an das Schumacher Racing Team, den ADAC Niedersachsen/ Sachsen-Anhalt und meine Sponsoren für die tolle Unterstützung“, so Colin Jamie Bönighausen nach der Siegerehrung.
Sein Vater Klaus fasste die Saison wie folgt zusammen: „Natürlich sind wir angetreten, um die Meisterschaft zu gewinnen, aber wir mussten schnell erkennen, dass wir durch Colins Größe von nahezu 1,80 Metern und dem damit verbundenen Gewicht einen klaren Nachteil hatten. Aufgrund dieses Umstands sind wir mehr als zufrieden mit dem dritten Platz in der Meisterschaft, auch wenn der zweite Rang greifbar nahe war. Wir sind sehr stolz auf unseren Sohn, er hat wirklich alles gegeben.“
Am 15. und 16. September warten nun das nächste Highlight auf Colin Jamie Bönighausen, das Finale des Rok Cup Germany auf dem Erftlandring in Kerpen. Auch hier ist für den ambitionierten Piloten noch alles möglich. Es bleibt spannend.