ADAC Kart Masters
06.09.2018
Winrace erlebte ein durchwachsenes Finale in Wackersdorf
Doch das Wochenende hielt so einige Überraschungen parat. Dazu zählte unter anderem das Wetterchaos. Temperatursturz auf 14 bis 16 Grad und immer wiederkehrender Regen. „Das war keine leichte Aufgabe für uns, da wir mit dem Birel-Chassis in dieser Saison zum ersten Mal an den Start gingen und in diesem Jahr noch keinen Regen zum Testen hatten. Wir haben es im Trockenen bereits sehr gut verstanden, doch im Regen bereitete uns dies einige kleine Probleme“, erklärte der Babenhausener Paul-Tobias Winkler.
Durchwachsen beschreibt die freien Trainings, das Zeittraining und auch die beiden Vorläufe am Samstag ganz gut. Denn über einen Platz im Mittelfeld kamen die beiden Winrace-Piloten nicht hinaus. So musste Paul-Tobias Winkler von Platz sieben und Maximilian Bahr von Platz 30 in die drei Finalläufe am Sonntag starten. Während sich Winkler bis auf Platz vier im zweiten Finallauf vorkämpfte, kam Bahr über einen toll erkämpften 16. Platz im dritten Finallauf nicht hinaus.
Dazu sagte der Reinheimer Maximilian Bahr: „Erst mit dem dritten Rennen habe ich ein versöhnliches Wochenende für mich gehabt. Ich hätte mich gleich zu Beginn des Wochenendes mehr durchsetzen müssen.“ Das Saisonergebnis interpretiert er so: „Auch wenn ich von Rennen zu Rennen einige Tiefschläge verkraften musste, kam ich im Saisonverlauf immer besser in die Saison. Es war, glaube ich, nicht zu übersehen, dass ich aufgrund meines Studiums einfach nicht die notwendige Zeit zum Trainieren aufbringen konnte“, sagte er und fügte lächelnd noch hinzu: „Aber wenn das ganze Jahr soviel Spaß gemacht hätte wie das letzte Rennen, dann hätte ich sehr viel Spaß gehabt.“
Mit dem dritten Platz in der Meisterschaft meldet sich in diesem Jahr Paul-Tobias Winkler sehr eindrucksvoll aus einer längeren Pause in den Kartsport zurück. Dazu haben wir von ihm erfahren: „Am Freitag im Trockenen waren wir sehr schnell. Dann kam am Samstag der Regen und unsere mangelnde Erfahrung mit dem Chassis, sorgte für ein durchwachsenes Wochenende. Hinzu kamen die vielen Gaststarter, die es uns ebenfalls nicht leicht gemacht haben. Unterm Strich ist halt auch immer ein bisschen Glück notwendig. Das war uns an diesem Wochenende nicht sehr wohl gesonnen. Im Gegenteil. Wir hatten diesmal ein wenig Pech. Dennoch sind wir sehr zufrieden mit dem Verlauf der Saison. Wir haben sehr schnell zu unserer alten Stärke gefunden und waren in der ersten Hälfte der Saison ganz oben zu finden. Dass nun das letzte Rennen etwas durchwachsen war, täuscht aber über einen hervorragenden dritten Platz in der Meisterschaft nicht hinweg. Wir sind angetreten, um Spaß zu haben. Um Abstand vom Alltag zu bekommen. Und den hatten wir voll und ganz. Dass es am Ende sogar noch so knapp um die Meisterschaft geht und wir ein Wörtchen mitreden konnten, daran hätten wir im Traum nicht gedacht. Natürlich wollten wir am Ende dann auch nichts unversucht lassen, die Meisterschaft zu holen. Am Ende sind wir mehr als zufrieden und schauen voller Freude auf diese super Saison und freuen uns schon sehr auf das nächste Jahr.“