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Formel 1
17.09.2018

Die Formel 1 macht auch 2019 am Hockenheimring Station

Anfang August war die Frage noch nicht endgültig geklärt, ob die Formel 1 auch 2019 wieder am Hockenheimring Station machen wird. Mittlerweile ist die Entscheidung gefallen: Auch in der kommenden Saison wird es einen Großen Preis von Deutschland in Hockenheim geben.

Die Entscheidung war notwendig, damit die Betreiber des Hockenheimrings langfristig planen können und auch, weil der Vorverkauf der Tickets für die nächste Rennsaison üblicherweise im September beginnt. Was allerdings auch feststeht ist, dass der Hockenheimring einen sehr langfristigen Vertrag für die Formel 1 mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht bekommen wird. Insider gehen aktuell davon aus, dass sich die Planer der Formel-1-Rennen höchsten auf einen zwei oder drei Jahre umfassenden Vertrag einlassen werden. Noch im Juni 2018 sah es danach aus, als könnten sich die Beteiligten über die finanziellen Rahmenbedingungen nicht einig werden. 


Politik will Formel 1 in Deutschland nicht fördern

Obwohl die Formel-1-Rennen auf dem Hockenheimring bereits eine fast fünfzigjährige Tradition haben, hält sich die Politik zumindest bei finanziellen Unterstützungen zurück. Andreas Scheuer, der seit dem Frühjahr 2018 deutscher Bundesverkehrsminister ist, machte in einem offiziellen Statement deutlich, dass er die Verweigerung finanzieller Zuschüsse für die beste Unterstützung der Betreiber des Hockenheimrings hält, obwohl er zuvor in einem TV-Interview wörtlich seine „volle Unterstützung“ für den Erhalt des Großen Preises von Deutschland angekündigt hatte. Wenigstens sitzen zumindest die Vertreter beider größten Automobilclubs der Bundesrepublik wieder mit im Boot. Der ADAC hatte sich lange zurückgehalten, will aber auf jeden Fall verhindern, dass Deutschland dieses wichtige Event des Rennsports verliert. Wie wichtig das für die Fans ist, zeigen die Besucherzahlen aus dem Jahr 2018, die sich an den Renntagen der Formel 1 auf rund 70.000 Fans auf den Rängen der Tribünen beliefen.


Wie hat sich der Hockenheimring in den letzten Jahren entwickelt?

Die wirtschaftliche Tragfähigkeit des Hockenheimrings steht nach wie vor auf kippeligen Beinen. Aber es gibt einige Dinge, durch welche die Betreiber inzwischen zusätzliche Einnahmen generieren können. Ein Beispiel ist das im Jahr 2004 eröffnete Fahrsicherheitszentrum des ADAC. Dort können sich Führerscheinneulinge beibringen lassen, wie sie mit ihrem Pkw, ihrem Motorrad oder dem beispielsweise bei elektroller.com erworbenen Elektro-Kleinkrafträdern die häufigsten Gefahrensituationen ohne Unfälle und Verletzungen meistern können. Außerdem gibt es beim Automobilbauer Porsche Überlegungen, im Jahr 2019 ein Experience Center am Hockenheimring zu eröffnen. 


Rennstrecke in Hockenheim avanciert zur universellen Eventlocation

Einen ersten Erfolg auf dem Weg zur Entwicklung zum Veranstaltungsort für größere musikalische Events gab es 2013 mit dem ersten Musikfestival „Rock'n'Heim“. Doch die Besucherzahlen waren schnell rückläufig, sodass das Festival bereits im Jahr 2016 eingestellt wurde. Ein stabiler Faktor sind bereits seit dem Jahr 1986 die NitrolympX, die jedes Jahr im August stattfinden. Dabei treten Fahrzeuge an, welche Nitromethan als Treibstoff verwenden. Dieses Event zieht alljährlich rund 50.000 Fans nach Hockenheim. Viele von ihnen wissen es zu schätzen, dass sie bei den „Pulic Race Days“ auch als Amateure im Vorfeld der NitrolympX zu spannenden Rennen antreten können. 

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Im Jahr 2012 wurden die Hoffnungen der Betreiber des Hockenheimrings auf ein weiteres Großevent zerschlagen. Damals war ein Umzug des Festivals „Rock am Ring“ vom Nürburgring zum Hockenheimring im Gespräch, nachdem die Nürburgring GmbH Insolvenz anmelden musste. Regelmäßige Events am Hockenheimring sind beispielsweise der BASF-Firmencup (seit 2003) und die Formula Student Germany (seit 2007). Die Formula Student Germany ist ein Event der besonderen Art, weil die Besucher an den fünf Veranstaltungstagen Eigenentwicklungen von Studenten aus aller Welt zu sehen bekommen. Veranstalter dieses Events ist der Verein Deutscher Ingenieure e. V., welcher auf die Rennen die Regelwerke der Formula SAE (seit 1981 in den USA etabliert) mit minimalen Abwandlungen anwendet. Ähnliche Events gibt es mit der IMechE und der Formula SAE-Australasia auch in Großbritannien und Australien.
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