Formel 4
07.05.2018
Erstes Podium für BWT Mücke Motorsport in der Formel 4 2018
Der Israeli Ido Cohen setzte ebenfalls Akzente und beendete alle drei Rennen unter den Top-15. Weniger Glück für den dritten Pink Panther im Bunde. Leon Köhler hatte in allen drei Läufen Rennpech, legte aber eine solide Grund-Pace an den Tag.
Für BWT Mücke Motorsport geht es Schlag auf Schlag weiter. Bereits kommendes Wochenende steht das zweite Rennwochenende in der F4 Italian Championship im französischen Paul Ricard (11. bis 13. Mai) auf dem Programm.
Mit Timo Scheider auf dem Podium: Für Niklas Krütten hätte das zweite Rennwochenende kaum besser ausklingen können. Von der Pole-Position aus ins Rennen gegangen, legte der 15-Jährige einen grandiosen Start hin und behauptete der Führung bis zur dritten Runde souverän. Mit dem Vorteil des Windschattens zog der Zweitplatzierte vorbei, Krütten hielt bis Rennende das Tempo und fuhr mit Platz zwei sein erstes Podium in der ADAC Formel 4 ein. Besonderer Moment auf dem Treppchen: Der zweifache DTM-Champion Timo Scheider überreichte dem BWT Mücke Motorsport-Piloten den Pokal.
Im ersten Lauf hatte der Führende der Rookie-Wertung jedoch Pech. Das Rennen endete bereits sehr früh nach einem Kontakt mit dem Auto eines Konkurrenten. Im zweiten Lauf legte Krütten dann den Grundstein für den Podiumserfolg im letzten der drei Rennen. Vom neunten Startplatz lieferte er sich packende Zweikämpfe. In der letzten Runde gelang ihm das entscheidende Manöver für P8 – und damit die Pole-Position für das dritte Rennen. „Wahnsinn! Über mein erstes Podium in der ADAC Formel 4 bin ich extrem stolz“, so der 15-Jährige zum letzten Lauf am Sonntag. „Ich bin von der Pole-Position losgefahren und hatte einen ziemlich guten Start. In der Anfangsphase habe ich die Führung behauptet, aber mein Verfolger ist in der dritten Runde an mir vorbeigekommen. Wir beide haben das gesamte Rennen über die Pace diktiert. Ich habe alles gegeben, kam aber nicht mehr nahe genug heran, um einen Überholversuch zum Rennsieg zu versuchen.“
Rennpech und Lernkurve: Leon Köhler hatte in Hockenheim wenig Glück auf seiner Seite. Im ersten Rennen das frühe Aus nach einer Berührung, im zweiten hingegen eine tolle Aufholjagd und im dritten eine Durchfahrtsstrafe, die ihn im Feld weit zurückwarf. Dennoch: Die Pace ist vorhanden – eine Tatsache, auf der Köhler für den Rest der Saison aufbauen kann. „Es ist schade, denn vom Tempo her war ich in allen drei Rennen gut unterwegs“, so der Deutsche. „Das erste Rennen war leider sehr kurz, nach einem Kontakt war es für mich schon früh vorbei. Im zweiten lief es wesentlich besser, ich habe mich vom letzten Startplatz vor bis Rang 13 vorgekämpft. Im Sonntagsrennen war ich von der Pace eigentlich auch ganz gut dabei. Allerdings hat mich im Verlauf ein Konkurrent berührt und von der Strecke gedrückt. Dadurch habe ich leider einen anderen Fahrer ebenfalls leicht aufs Gras gedrückt, was eine Durchfahrtsstrafe für mich nach sich zog. Da war das Rennen dann auch gelaufen.“
Ido Cohens Lernkurve zeigt weiterhin nach oben. Wo im Qualifying noch Potenzial für bessere Ergebnisse steckt, weiß der Israeli in den Rennen mit tollen Aufholjagden zu überzeugen. „Das Qualifying lief diesmal nicht so gut“, so Cohen. „Ich bin von Startplatz 20 noch auf P14 nach vorne gefahren, damit bin ich ganz zufrieden. Ins zweite Rennen bin ich vom 18. Startplatz gestartet, allerdings hatte ich am Start ein Problem mit dem Motor, was mich einige Sekunden gekostet hat. Dennoch bin ich auf den 13. Platz vorgefahren. Mit dieser Aufholjagd bin ich mega happy. Im letzten Rennen lief es leider nicht ganz so gut, aber P14 ist alles in allem zufriedenstellend. Es ist eine klare Tendenz nach oben zu erkennen und ich hoffe, bald an den Top-Ten kratzen zu können.“
Frank Lucke (Teamleitung Formel 4): „Was die Ergebnisse angeht, sind wir sehr glücklich. Es ist ein tolles Gefühl, mit unseren Jungs bereits am zweiten Rennwochenende so gute Resultate eingefahren zu haben. Wir sind gute Rundenzeiten gefahren und ein Erfolg wie Platz zwei von Niklas ist natürlich klasse und gibt dem gesamten Team einen zusätzlichen Motivationsschub, weil wir wirklich hart dafür gearbeitet haben. Leon und Ido steht die Belohnung für die harte Arbeit noch aus. Wir sind aber auch mit den beiden Jungs auf einem guten Weg und freuen uns einfach darüber, was wir bislang alles erreicht haben.“