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Sportwagen Allgemein
17.10.2018

Baumann beendet erste IMSA-Saison auf Rang 5 der GTD-Klasse

Für Dominik Baumann stand am vergangenen Wochenende der Saisonabschluss in der IMSA WeatherTech Sportscar Championship auf dem Programm. Das 10-Stunden-Rennen ‚Motul Petit Le Mans‘ auf der Road-Atlanta-Strecke bestritten Baumann und Teamkollege Kyle Marcelli gemeinsam mit Philipp Frommenwiler. Zu dritt pilotierten sie in der GTD-Klasse den Lexus RC F GT3 #14 von 3GT Racing. 

In den ersten drei von insgesamt vier Trainingssessions steigerte sich das Trio von Platz elf auf Rang sechs und schließlich auf Position drei. Das vierte Training brachte einen kleinen Rückschlag auf Rang zehn. Mit Platz acht im Qualifying gelang den drei Piloten eine solide Ausgangslage für das 10-Stunden-Rennen im US-Bundesstaat Georgia. 

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Baumann, Marcelli und Frommenwiler kämpften sich am Renntag zwischenzeitlich bis in die Top-Drei nach vorne. Als sich ein Reifen an ihrem Lexus RC F GT3 löste, lag Baumann gerade in den Top-Fünf. Alle Versuche, wieder ins Renngeschehen einzugreifen, waren letztlich vergeblich. Für das Trio war bereits zur Rennmitte Feierabend. Die Schlussphase in der Dunkelheit konnten sie nur als Zuschauer verfolgen. 

Trotz der Nullrunde in Georgia beendete Baumann seine erste Saison in der IMSA WeatherTech Sportscar Championship auf Gesamtrang fünf der GTD-Piloten. In seinem ersten Jahr in den USA gelang dem Österreicher gemeinsam mit Marcelli ein historischer Erfolg: In Ohio bescherten sie Lexus den ersten Sieg in der IMSA WeatherTech Sportscar Championship. Der zweite Sieg folgte auf dem Virginia International Raceway. Bei Marcellis Heimrennen in Kanada erzielte das Duo mit Platz zwei einen weiteren Podestplatz. 

Das Saisonfinale war für euch leider vorzeitig beendet. Wie kam es dazu? 
„Wir haben kurz nach einem Boxenstopp einen Reifen verloren. Irgendetwas muss beim Reifenwechsel schiefgegangen sein. Ich habe noch versucht, auf drei Rädern zurück an die Box zu fahren, aber das hat nicht geklappt. Mit Hilfe eines Abschleppwagens kam ich schließlich doch an die Box. Wir haben das Auto repariert und sind wieder auf die Strecke gefahren, aber wir mussten schon nach kurzer Zeit aufgeben. Irgendetwas stimmte mit dem Auto nicht, wir wissen noch nicht, was los war.“

Wie lief es für euch bis dahin und was wäre möglich gewesen?
„Das Qualifying war mit Platz acht nicht optimal, aber das macht bei einem so langen Rennen zum Glück nicht so viel aus. Wir haben uns im Laufe des Rennens bis in die Top-Drei nach vorne gekämpft. Als wir den Reifen verloren, lagen wir in den Top-Fünf. Das Auto lief gut und wir hätten die Chance gehabt, aufs Podium zu fahren. Allerdings hatte unser Schwesterauto in der letzten Stunde Probleme mit den Bremsen. Die hätten uns wohl auch ereilt.“

Welche Stints bist du gefahren und wie waren die Bedingungen?
„Ich bin am Anfang zwei Stints gefahren. Anschließend absolvierten Kyle und Philipp jeweils Doppelstints. Als ich wieder im Auto saß, etwa zur Rennmitte, trat das Problem mit dem Reifen auf. Die Bedingungen am Renntag waren mit Sonnenschein durchweg gut. Am Mittwoch hatte uns noch ein Ausläufer des Hurrikans erwischt, wenn auch nicht so schlimm. Durch unseren Ausfall zur Rennmitte sind wir leider nicht bis in die Nacht hinein gefahren, das wäre sicherlich cool gewesen.“

Wie zufrieden bist du mit deiner ersten Saison in der IMSA?
„Im Großen und Ganzen war es ein gutes Jahr. Für mich war ja alles neu: das Auto, die Reifen, die Strecken... Das habe ich alles gut gemeistert und hatte viel Spaß. Zu meinem Teamkollegen Kyle habe ich eine Freundschaft aufgebaut. Wir verstehen uns mittlerweile blind. Es war auf jeden Fall die richtige Entscheidung, in die USA zu gehen, um mich als Fahrer und als Mensch weiterzuentwickeln.“