12h Mugello
02.04.2019
Vielversprechender Saisonauftakt für WTM Racing
Die Mannschaft aus Monschau ließ beim ersten Einsatz mit zwei Autos in der 24h Series powered by Hankook großes Potenzial aufblitzen: „Luigi“ befand sich mehrmals im Rennen an zweiter Stelle im Gesamtklassement. Die Hoffnung auf einen Podiumsplatz war allerdings dahin, als ein GT4-Fahrzeug in einer Code-60-Zone dem Ferrari ins Heck knallte. Weil sich durch die Kollision der Heckflügel verstellte, drehte sich Georg Weiss in der nächsten Kurve ins Kiesbett. Der Zwischenfall und die anschließende Reparatur kosteten 20 Minuten.
Dennoch gelang es „Luigi“, die Zielflagge auf Position sechs entgegenzunehmen. Aufgrund einer Zeitstrafe für Unterschreiten der Mindeststandzeit in der Boxengasse wurde das Fahrzeug letztlich auf Rang neun gewertet. „Wir haben sicherlich einen guten Job gemacht, müssen aber noch lernen, wie diese Serie funktioniert“, sagt Teambesitzer Georg Weiss. Daniel Keilwitz zeigte mit der viertschnellsten Rennrunde auf, welches Potenzial im Ferrari von WTM Racing steckt.
Viel Pech hatte der Ferrari 488 GT3 „Guido“ mit der Startnummer 21. David Perel, Leonard Weiss, Oliver Kainz und Nico Menzel lagen auf der fünften Gesamtposition, als der Ferrari aus noch ungeklärter Ursache wenige Kurven nach einem Tankvorgang Feuer fing. Nico Menzel steuerte sofort einen Streckenposten mit Feuerlöscher an und half bei den Löscharbeiten. „Er hat sich in dieser Situation äußerst professionell verhalten“, lobt Georg Weiss. „Überhaupt bin ich auf die Leistung beider Junioren – Nico und Leo – sehr stolz. Toller Job.“
Geholfen hat es nicht mehr: Das Feuer hat „Guido“ so stark in Mitleidenschaft gezogen, dass ein Start des Fahrzeugs bei den 12 Stunden von Spa-Francorchamps, dem nächsten Lauf der 24h Series powered by Hankook, fraglich ist. Dennoch geht das Team mit dem guten Gefühl nach Hause, in der Langstreckenserie des niederländischen Veranstalters Creventic eine neue Heimat gefunden zu haben. „Unglaublich, wie herzlich wir hier empfangen wurden“, so der Eindruck von Georg Weiss. „Aber das fahrerische Niveau ist hier extrem hoch – eine tolle Herausforderung.“