Vertreten sind die Top-Teams und -Piloten auf Audi, BMW, Mercedes-AMG und Porsche ebenso wie die „Exoten“ der GT3-Szene mit ihren Ferraris und Lamborghinis, den Nissan- und Lexus-Modellen. Die Mannschaft, die es zu schlagen gilt, wird mit der Startnummer 1 ins Rennen gehen: Manthey Racing setzt für die Vorjahressieger des 24h-Rennens, Richard Lietz (AT), Nick Tandy (GB), Frederic Makowiecki und Patrick Pilet (beide FR), einen Porsche 911 GT3 R ein. Das Quartett zeigte sich auch in diesem Jahr bereits in Bestform und präsentierte sich mit einem Sieg in der VLN Langstreckenmeisterschaft auch in der Nordschleifensaison 2019 bestens aussortiert.
Um den Sieg beim längsten Rennen auf der längsten und schönsten Rennstrecke der Welt fighten auch in diesem Jahr Werksteams und werksunterstützte Mannschaften. Nach einer starken Leistung sind es vorerst die Vorjahressieger, denen die Favoritenrolle zufällt. Zuletzt fuhren beim dritten VLN-Lauf gleich drei Porsche 911 des Manthey-Teams aufs Podium. Auch wenn der drittplatzierte 911er wegen einer nachträglichen Zeitstrafe den Podestplatz verlor, meldete das Traditionsteam doch seine Ansprüche an. „Es war ein guter Renntag“, fasste Richard Lietz voller Understatement zusammen, der mit seinen Kollegen im vergangenen Jahr das 24h-Rennen gewann. „Wir konnten viele Dinge ausprobieren und haben viel gelernt. Wir sind sehr happy mit dem Ergebnis: P1, P2 und P4 für Manthey-Racing, das passiert nicht oft. Es war eine gute Vorbereitung für das 24h-Rennen und es ist nichts kaputtgegangen. Daher lief alles perfekt.“ Das Schwesterauto sicherte sich die Pole, doch einige zu viel getankte Liter brachten dem 911 GT3 R mit der Startnummer #911 einige Strafsekunden ein und kosteten den Podestplatz. Kévin Estre sah nach dem Rennen folgerichtig Licht und Schatten: „Das Auto war sehr gut und wir konnten uns im Training die Pole Position sichern“, freute sich der gebürtige Franzose und stellte fest: „Um zu gewinnen, müssen wir weniger Fehler machen. Wir konnten jedoch viel Testen und Erfahrungen sammeln. Nun arbeiten wir weiter für das große Rennen im Juni.“