24h Nürburgring
17.05.2019
DTM-Laufsieger Patrick Huisman im NEXEN-Porsche
Der vierfache Porsche-Supercup-Champion und DTM-Laufsieger aus den Niederlanden gilt als versierter Abstimmungsspezialist. Er hat bereits im vergangenen Jahr das Team von Ralf Zensen bei der Entwicklung des neuen H&R-Fahrwerks für den Vierzylinder-Mittelmotor-Sportwagen unterstützt. Von der immensen Erfahrung des fünffachen Langstreckenmeisterschafts-Gesamtsiegers soll speziell Nachwuchstalent Fabian Peitzmeier profitieren, mit erst 21 Jahren wohl der jüngste Maschinenbau-Ingenieur im Teilnehmerfeld.
Die Voraussetzung für eine profunde Arbeit an der Fahrwerksabstimmung sind beim Sechsstunden-Qualirennen besonders gut: Insgesamt bietet das kommende Wochenende elf Stunden Fahrzeit auf der anspruchsvollsten Strecke der Welt, die sich im 24-Stunden-Layout präsentiert – also in der 25,378 Kilometer langen Kombination aus altehrwürdiger Nordschleife und dem Grand-Prix-Kurs ohne Mercedes-Arena. Und ganz wichtig: Nach den Wetterkapriolen der ersten drei Langstreckenmeisterschafts-Läufen mit Nebel, Schnee (!) und Starkregen sollen dieses Mal auch die äußeren Bedingungen mitspielen.
„Schon der Saisonauftakt hat gezeigt, dass uns mit dem neuen H&R-Fahrwerk für unseren NEXEN-Porsche 718 Cayman S ein Riesenschritt nach vorne gelungen ist“, erläutert Teamchef Ralf Zensen. „Wir können das Potenzial des Autos viel besser nutzen, denn es liegt speziell bei hohen Geschwindigkeiten deutlich stabiler. Jetzt ist die Feinarbeit an der Reihe, mit der wir angesichts der schwierigen Streckenverhältnisse bislang noch nicht sehr weit gekommen sind. Aber das Sechsstunden-Qualirennen bietet gerade dafür perfekte Voraussetzungen: Alles in allem haben wir elf Stunden auf dem Nürburgring Zeit, um die Abstimmung zu perfektionieren – dank der Hilfe von Patrick Huisman sollte uns dies gelingen.“
„Auch wenn wir bislang mit dem neuen Fahrwerk noch nicht viel bei trockenen Bedingungen fahren konnten, so hat der erste Eindruck dennoch gezeigt: Das neue Set-up geht genau in die richtige Richtung“, erläutert „Mr. Supercup“ Patrick Huisman. „Der Porsche 718 Cayman S hat enorm viel Potenzial und macht auf der Nürburgring-Nordschleife großen Spaß. Jetzt kümmern wir uns um den letzten Schliff, dann sollte das 24-Stunden-Rennen für dieses Auto kommen können.“
„Die ersten Erfahrungen mit dem neu abgestimmten NEXEN-Cayman 718 S waren bereits sehr viel versprechend“, betont auch Fabian Peitzmeier, der seine Bachelor-Arbeit bei Porsche Motorsport im Entwicklungszentrum Weissach zum Thema Fahrwerk geschrieben hat und sich jetzt freut, dass nach der vielen Theorie wieder Nordschleifen-Praxis auf dem Stundenplan steht. „Insgesamt konnten wir bereits in der vergangenen Saison, die wir bewusst als Entwicklungsjahr mit dem neuen Mittelmotor-Turbo-Sportwagen genutzt haben, große Schritte nach vorne machen. Ich freue mich auf das Sechsstundenrennen und dann auf den 24-Stunden-Klassiker, das Auto sollte sich sehr gut fahren lassen und konkurrenzfähig sein.“
„Ich habe schon viel von meinen Teamkollegen gehört, was das neue H&R-Fahrwerk betrifft – jetzt bin ich ganz gespannt darauf, wie es sich auf meiner Lieblingsrennstrecke anfühlen wird“, so Motorsport-Tausendsassa Michael Küke. „Der Porsche 718 Cayman S hat auf jeden Fall das Potenzial, für einige Überraschungen zu sorgen!“