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24h Nürburgring
18.05.2019

Schnitzer-BMW sichert sich die vorläufige Pole

Beim ersten Qualifying zum 24h-Qualirennen auf dem Nürburgring lag am Samstagabend eines der erfolgreichsten Teams in der Historie des ADAC TOTAL 24h-Rennens vorne: Für das BMW Team Schnitzer markierte der Brasilianer Augusto Farfus in 8:17.570 Min. auf der 25,378 km langen Kombination aus Nordschleife und Grand-Prix-Kurs die schnellste Runde.

Mit seinen Teamkollegen Martin Tomczyk (Kolbermoor) und dem gebürtigen Lahnsteiner Timo Scheider liegt der BMW M6 GT3 mit der Startnummer #42 vor dem abschließenden Qualifying am Sonntagmorgen vor den Markenkollegen Christian Krognes (NOR), David Pittard und Nicholas Yelloly (beide GBR) im Team Walkenhorst Motorsport #101 sowie dem Phoenix-Audi R8 LMS #4 von Marcel Fässler und Rahel Frey (beide CHE). Farfus nutzte eine Phase, in der die Strecke weitgehend trocken war und setzte seine Bestzeit schon früh.

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Nachdem anschließend Niederschläge einsetzten, hatte kein anderes Fahrzeug eine Chance auf Zeitverbesserung. Die endgültige Entscheidung beim Kampf um die Pole-Position fällt am Sonntagmorgen. Nach dem einstündigen Qualifiying (8:30 – 9:30 Uhr) geht es für die besten 30 Teams in das Einzelzeitfahren beim Top-30-Qualyfing (ab 10:30 Uhr). Das sechsstündige 24h-Qualifikationsrennen wird um 12:00 Uhr gestartet. Die ganze Action können Fans nicht nur am Nürburgring erleben, sondern auch am heimischen Bildschirm. Dafür sorgen Ticker, Livetiming und Video-Streams auf der 24h-Homepage sowie auf Youtube.

Von Beginn des Qualifyings an hatten die BMW-Teams das Sagen. Lag zunächst der Rowe-BMW #99 von John Edwards (USA) und Jesse Krohn (FIN) vorne, übernahm kurz drauf der M6 GT3 des Schnitzer-Teams die Führung. Augusto Farfus, der an diesem Wochenende sowohl beim 24h-Qualifikationsrennen als auch beim FIA Tourenwagen-Weltcup in Zandvoort antritt, saß dabei am Steuer. Viel Zeit zum Jubeln blieb dem Brasilianer allerdings nicht, denn nach dem Abklatschen mit den Teamkollegen saß er schon wieder im Helikopter auf dem Weg zur Rennstrecke an der niederländischen Nordseeküste. „Augusto hat den perfekten Zeitpunkt für seine Runde erwischt“, freute sich Teamchef Herbert Schnitzer junior. „Die Streckenbedingungen waren bei seiner Runde trocken.“ Auch Teamkollege Martin Tomczyk schwärmte von der „wirklich sensationellen Runde“ des Brasilianers. „Schließlich ist er erst kurz vorher mit dem Hubschrauber aus Zandvoort hier gelandet. Dann waren es auch noch seine ersten Runden im Auto hier auf der Nordschleife. Dass er gleich in der dritten Runde diese Zeit gefahren ist, ist wirklich toll. Wenn es morgen trocken ist, könnte es nochmals eng werden. Aber mit der Zeit sollten wir uns in der Spitzengruppe halten.“

Ferrari im Freien Training vorne – Mitfavoriten nach Regenunfall ausgeschieden
Auch im Freien Training am Mittag war die zunächst trockene Strecke schon frühzeitig nass geregnet worden. Das Geschehen bestimmten bei diesen Bedingungen ganz andere Fahrzeuge. Überraschend lag der Ferrari 488 des Teams Octane 126 mit der Startnummer #55 an der Spitze des Zeitentableaus. Die Schweizer Besatzung aus Björn Grossmann / Simon Trummer / Jonathan Hirschi konnte sich vor dem Getspeed-Mercedes-AMG #17 mit John Shoffner, Janine Hill (beide USA), Fabian Schiller (Troisdorf) und Markus Palttala (BEL) und dem Phoenix-Audi R8 #4 platzieren. Zwei starken Mercedes-AMG-Teams wurde die rutschige Piste zum Verhängnis: Die beiden GT3 von Manuel Metzger (#2, Black Falcon) und Dominik, Baumann (#16, Getspeed) kollidierten nach einem Dreher von Metzger. Beide Piloten wurden dabei verletzt und sicherheitshalber zur weiteren Behandlung ins Krankenhaus gebracht. Die Fahrzeuge wurden so stark in Mitleidenschaft gezogen, dass sie am weiteren Rennwochenende nicht teilnehmen können. Auch der Porsche 911 GT3 R mit der Nummer #911 war in den Vorfall verwickelt, konnte sich aber bis zur Boxengasse retten und vom Team wieder flott gemacht werden. Porsche-Pilot Kevin Estre schilderte: „Ich war gerade auf der Outlap und der zweite GT3 auf der Strecke. Im Bereich Steilkurve hat ein Auto vor mir gebremst, ist aber geradeaus gefahren. Mir ist das Gleiche passiert und hinter mir noch einem Mercedes. An meinem 911 ist zum Glück nicht so viel kaputt, aber ich musste trotzdem die Box ansteuern.“