Dienstag, 26. November 2024
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ADAC GT Masters
19.09.2019

Junior-Podium für Schütz Motorsport beim Heimspiel in Hockenheim

Am vergangenen Wochenende stand für Schütz Motorsport das Heimspiel auf dem 4,574 Kilometer langen Hockenheimring auf dem Programm. Im ADAC GT Masters holten Marvin Dienst und Aidan Read im zweiten Lauf Platz elf, was gleichzeitig Rang zwei in der Juniorwertung bedeutete. In der ADAC GT4 Germany freute sich Dienst zusammen mit Marcus Suabo über eine Top-Ten-Platzierung.

Marvin Dienst startete gut in das Wochenende und eroberte im ersten Qualifying des GT Masters den zehnten Platz. „Es war extrem eng, was mein Rückstand von gerade einmal 0,331 Sekunden auf die Spitze auch zeigt“, war der 22-Jährige nicht unzufrieden. Das Rennen wurde nach einem Unfall in der ersten Runde, dem Dienst gerade so ausweichen konnte, mit der roten Flagge unterbrochen. Als es weiterging, hielt er sich lange auf Rang neun, schob sich mit Beginn der Fahrerwechsel aber immer weiter nach vorne. „Ungefähr zu Rennmitte fuhr ich direkt hinter Rolf Ineichen, als er plötzlich auf die Bremse stieg, um in die Boxengasse abzubiegen. Ich hatte keine Chance, den Kontakt zu verhindern, woraufhin er sich drehte“, erklärte Dienst. Die Rennleitung gab dem Schütz-Piloten die Schuld an dem Zwischenfall und bat ihn zu einer Durchfahrtsstrafe. „Ineichen hat komplett unerwartet gebremst, man kann Marvin keinen Vorwurf machen“, ist Teamchef Christian Schütz nicht böse auf seinen Fahrer.

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Außerdem kam noch ein zweites Problem hinzu. „Wir wollten Marvin zum Fahrerwechsel in die Box holen, aber die Funkverbindung zum Auto hat nicht funktioniert. Das kann passieren; es sieht aber blöd aus, wenn man deshalb zu spät an die Box kommt“, so Schütz, der sich nicht allzu sehr darüber und über die daraus resultierende zweite Drive-Through ärgerte. „Das Rennen war nach der Strafe wegen des Unfalls mit Rolf Ineichen sowieso schon gelaufen.“ Aidan Read, der den Mercedes-AMG GT3 von Dienst übernahm, sah die Zielflagge nach zwei zusätzlichen Boxendurchfahrten schließlich auf Position 23.

Am Sonntag war Schütz Motorsport weniger vom Pech verfolgt. Im Qualifying konnte Read einen 20. Platz herausfahren. „Hockenheim war keine neue Strecke für mich, was mir sehr geholfen hat“, so der 20-Jährige, dem Teamchef Schütz gute Fortschritte bescheinigte. Auch im folgenden Rennen, in dem der Australier die erste Hälfte absolvierte, zeigte er eine gute Leistung und arbeitete sich bis zum Beginn der Fahrerwechsel auf den 16. Rang nach vorne. Nach Ende aller Fahrerwechsel wurde Dienst, der die zweite Rennhälfte bestritt, auf Position 15 notiert. Er gewann noch vier weitere Plätze und kreuzte die Ziellinie als Elfter. In der internen Juniorwertungwaren Dienst und Read sogar Zweite. „Das war ein versöhnliches Ende des Hockenheim-Wochenendes, das nicht immer perfekt für uns verlief“, fasste Christian Schütz die beiden Läufe des GT Masters zusammen.

Auch in der GT4 Germany war im badischen Motodrom wieder ein Fahrzeug von Schütz Motorsport am Start, das von Marcus Suabo und Marvin Dienst pilotiert wurde. Im ersten Lauf wurde der Mercedes-AMG GT4 mit der Startnummer 36 auf Rang zehn abgewinkt. Im zweiten Durchgang reichte es trotz Führung nur für Platz 14, weil Dienst wegen einer Kollision mit dem Führenden eine Durchfahrtstrafe erhielt. „Aus meiner Sicht war es ein normaler Rennunfall, bei dem jeder 50 Prozent der Schuld trägt“, so Schütz. „Dennoch bin ich mit unserer Leistung in der GT4 generell zufrieden: Das Auto funktioniert gut und unser GT4-Stammpilot Marcus entwickelt sich in eine gute Richtung.“

Das gilt auch für sein gesamtes Team. „Diese Saison ist unsere erste im ADAC GT Masters nach einem Jahr Pause und unserePremiere in der ADAC GT4 Germany, die in dieser Saison erstmals ausgeschrieben ist. Ich denke, wir haben in beiden Serien gute Arbeit geleistet, wollen uns im kommenden Jahr aber weiter steigern und am liebsten um Siege mitfahren. Dabei wollen wir beiden Rennserien treu bleiben, denn ich finde, dass sie insgesamt eine gute Entwicklung erleben. Und auch die Zuschauer nehmen das ADAC GT Masters mit seinen Rahmenrennen immer besser an.“