ADAC Kart Masters
20.08.2019
Versöhnliches Ende für Tim Tramnitz in Kerpen
„Im Zeittraining habe ich keine freie Runde hinbekommen. Das war mein Fehler. Sonst hätten wir von vornherein eine bessere Ausgangslage gehabt“, erklärt er selbstkritisch. Trotzdem ging es von Startplatz 16 im ersten Heat bis auf Position zehn nach vorne. Ärgerlich nur, dass eine Spoilerstrafe von fünf Sekunden den Förderpiloten der ADAC Stiftung Sport in der Endabrechnung wieder auf Position 16 zurückwarf. „Auch der zweite Heat lief eigentlich gut und ich konnte bis auf Rang elf vorfahren. Dann ist mir ein anderer Pilot hinten aufs Kart gefahren, ich habe mich seitlich weggedreht und bin aufs Gras gekommen. Mehr als der 20. Platz war dann leider nicht mehr drin“, so der ehrgeizige BirelART-Pilot.
Bei regnerischen Bedingungen startete Tramnitz somit am Sonntag nur von Startplatz 19 aus in die Rennen. „Eine schwierige Ausgangslage, gerade im Regen, wo ein kleiner Fahrfehler oder ein zu spätes Bremsen schnell zum Rutschen und somit auch zu einem Crash führen kann. Startet man dann im voll besetzten Mittelfeld, ist das nicht gerade ideal“, erzählt er. Doch obwohl der Start glückte, haderte der Hamburger später mit den Bedingungen: „Ich habe mich heute auf der nassen Strecke echt schwergetan. Sonst komme ich im Regen eigentlich ganz gut klar, aber heute lief es nicht.“ Am Ende reichte es für Platz 18, gleichzeitig der Startlatz für das Finale.
Dass er es besser kann, zeigte er dann auch im letzten Rennen des Tages. Wieder war die Strecke nass, wieder wurden die Regenreifen aufgezogen und wieder startete Tramnitz im Mittelfeld. Doch dieses Mal stimmte die Performance. Nach einem mittelprächtigen Start gelang es dem Solgat-Piloten Runde um Runde an seinen Kontrahenten vorbeizuziehen und bis auf Position sieben vorzufahren. In der allerletzten Kurve rutschte er dann bei abtrocknender Fahrbahn auf die etwas nassere Seite der Strecke und wurde so, in einem extrem spannenden Finish, auf der Zielgeraden noch mit denkbar knappen 0,005 Sekunden von einem anderen Piloten geschlagen. Trotzdem zeigt das Resümee des 14-Jährigen, dass die Moral stimmt: „Es hat Spaß gemacht an diesem Wochenende und gerade das letzte Rennen mit den vielen Positionskämpfen hat gezeigt, dass es sich immer lohnt bis zum Ende zu kämpfen.“