DHL Fastest Lap Award: Hochspannung bis zum Saisonende
Der DHL Fastest Lap Award wurde in dieser Saison erst kurz vor Saisonende entschieden. „Dass es diesmal bis fast zuletzt spannend geblieben ist, freut uns und zeigt die Attraktivität dieses Awards“, sagt John Pearson, CEO DHL Express, der den DHL Fastest Lap Pokal in Abu Dhabi an Lewis Hamilton überreicht hat. Der sechsmalige Weltmeister Lewis Hamilton steht bereits vor dem letzten Rennwochenende der Saison in Abu Dhabi als Gewinner des DHL Fastest Lap Awards fest. Hamilton erzielte in den bisherigen 20 Saisonrennen fünf Mal die schnellste Rennrunde. Zudem fuhr er die meisten zweitschnellsten Runden (vier). Der Zweitplatzierte der Wertung, Charles Leclerc, weist vor dem Finale vier schnellste Runden auf. Somit könnte er mit einer weiteren schnellsten Runde in Abu Dhabi nur noch mit Hamilton gleichziehen. In diesem Fall würden die meisten zweitschnellsten Runden des Briten die Wertung zu seinen Gunsten entscheiden.
„Neben der Platzierung waren schnelle Rundenzeiten in der Formel 1 immer schon wichtig, entsprechend begehrt ist unser Award bei Fahrern und Teams“, betont John Pearson.
Dieser Tatsache hat die FIA nach gründlicher Überlegung in Abstimmung mit der Formel 1 im diesjährigen Reglement für den Kampf um die Meisterschaft Rechnung getragen: 2019 wurde ein Zusatzpunkt eingeführt, der jeweils an den Fahrer mit der schnellsten Rundenzeit geht – vorausgesetzt, er kommt unter den ersten Zehn ins Ziel. Der Wiedereinführung nach sechs Jahrzehnten ging eine monatelange, detaillierte Umfrage unter tausenden Fans aus aller Welt voraus. „Entscheidend für den Titel war der Zusatzpunkt in dieser Saison zwar nicht, aber er sorgte für zusätzliche Spannung und fahrerische Höchstleistungen“, so Pearson.
Mit vier Auszeichnungen ist Weltmeister Lewis Hamilton nun alleiniger Rekordsieger im Fastest Lap Award und lässt damit Sebastian Vettel hinter sich, der mit drei Titeln bislang gleichgezogen hatte. Hamilton sagt über die Auszeichnung: „Der schnellsten Runde kommt in diesem Jahr eine andere Bedeutung zu, weil es dafür einen zusätzlichen WM-Punkt gibt. Dadurch ist sie für uns noch wichtiger geworden. Es hat Spaß gemacht, am Ende des Rennens auf die Jagd nach Lila-Sektorzeiten zu gehen und ich bin einige richtig gute Runden gefahren. Ich erinnere mich zum Beispiel an mein Heimrennen in Silverstone, wo ich kurz vor der Zielflagge auf älteren Reifen bis ans Limit gepusht habe – und das vor meinem heimischen Publikum. Der Zusatzpunkt hat den letzten Rennrunden etwas mehr Würze verliehen und es ist richtig cool, dass wir in diesem Jahr in diesem Bereich gute Arbeit abgeliefert haben.“
Der DHL Fastest Lap Award wurde im Jahr 2007 ins Leben gerufen. Er zeichnet den Fahrer aus, der konstant die beste Geschwindigkeit erzielt und die meisten schnellsten Rennrunden während einer Saison erreicht. Die Auszeichnung ist inspiriert von Erfolgskriterien, die in der F1 und in der Logistik gleichermaßen wichtig sind, um hervorragende Leistungen zu liefern –Geschwindigkeit, Zuverlässigkeit, Präzision und Teamwork.
DHL Fastest Pit Stop Award: Aston Martin Red Bull Racing gewinnt erneut
Deutlicher entschieden wurde in dieser Saison das Rennen um den DHL Fastest Pit Stop Award, der wie im Vorjahr an das Team Red Bull ging. Damit konnte Red Bull als erstes Team der Geschichte den Fastest Pit Stop Award verteidigen. Das Team unterbot zudem in der Saison ganze drei Mal den bisherigen Weltrekord für den kürzesten Boxenstopp von Felipe Massa aus dem Jahr 2016, der bei 1,92 Sekunden lag. Zuletzt im Grand Prix von Brasilien: Dort kam Max Verstappen mit einer Rekordzeit von nur 1,82 Sekunden aus der Box. Als offizieller Logistikpartner verleiht DHL den Award seit 2015 an das Team, das in der Boxengasse die konstant beste Leistung gezeigt hat. „Die herausragenden Leistungen in dieser Saison beweisen eindrucksvoll, dass die Formel 1 auch ein Teamsport ist“, so John Pearson. „Um solche Rekordzeiten einzufahren, muss das gesamte Team in der Boxengasse unter höchstem Zeitdruck optimal zusammenspielen. Red Bull hat mit einer Reihe von Rekorden eindrucksvoll gezeigt, was dabei möglich ist.“ Bis zum WM-Finale in Abu Dhabi wurden in der Formel 1-Saison 2019 insgesamt bereits 621 Boxenstopps eingelegt, neben Red Bull schaffte es bis dahin nur das Team von Williams in die Top-Ten der Boxenstoppzeiten. „Ich bin sehr stolz auf unser Team in der Boxengasse“, so Sportdirektor Jonathan Wheatley. „Dreimal innerhalb einer Saison den Weltrekord zu brechen ist schon etwas Besonderes, sowas gibt es nicht jedes Jahr!“