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Formel 4
08.07.2019

Punktereigen und Rookie-Sieg für BWT Mücke Motorsport

Mit dem altehrwürdigen Hungaroring, dritte Station in der Formula 4 Italian Championship 2019, betraten die BWT Mücke Motorsport-Piloten vergangenes Wochenende Neuland. Auf dem 4,381 Kilometer langem Formel-1-Kurs nordöstlich der ungarischen Hauptstadt Budapest hinterließen Joshua Dürksen, William Alatalo, Erwin Zanotti und Nico Göhler eine gute Figur. Insgesamt fuhren die vier Youngsters fünfmal unter die besten Zehn. Der Paraguayer Dürksen verteidigte außerdem mit einem weiteren Rookie-Sieg die Wertung der besten Einsteiger in den Formelsport nicht nur, sondern baute sie weiter aus. Mit 68 Zählern belegt er Rang drei in der Fahrerwertung. 

Für das Wochenend-Highlight sorgten die vier Piloten im ersten Rennen am Samstag. Dürksen (P7) und Alatalo (P9) zeigten bereits im Qualifying eine tolle Leistung. Im Rennen führte der Weg die beiden BWT Mücke Motorsport-Piloten nur in eine Richtung: nach vorn. Alatalo machte im Rennverlauf fünf Plätze gut und beendete den Lauf knapp vor seinem Teamkollegen Dürksen auf Platz vier. Die starke Mannschaftsleistung vervollständigten Göhler mit Platz 16 und Zanotti mit dem 25. Rang im Fahrerfeld mit 34 Nachwuchs-Piloten. Der Deutsche Göhler machte im Rennen 13 Positionen gut. 

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Auch im dritten und letzten Lauf auf dem Hungaroring glänzten vor allem Dürksen und Alatalo mit einer starken und konstanten Renn-Pace. Von Startplatz neun respektive 13 sorgten die beiden für eine günstige Ausgangslage, den Lauf in den Punkten zu beenden. Doch es kam noch besser. Nach einem turbulenten Rennverlauf inklusive Abbruch und Safety-Car-Phasen arbeitete sich Alatalo allmählich nach vorne. Zweikampfstark machte er einen Platz nach dem anderen gut und wurde am Ende Fünfter. Eine Position vor dem Finnen kam Dürksen über die Ziellinie. Bereits am Start machte der 15-Jährige vier Plätze gut und ging von Anfang an das Tempo seines Vordermanns mit. Für Göhler sprang nach einer Strafe Platz 23 heraus, Teamkollege Zanotti wurde 27. 

Das allererste Rennwochenende der italienischen Formel 4 auf dem Hungaroring hatte einiges an Rennaction zu bieten, gleichzeitig waren die drei Rennen turbulent. So auch der zweite Lauf. Für Dürksen reichte es diesmal nur zu Startplatz zehn. Auch für Alatalo lief es nicht so ganz so gut und er musste sich mit der 19. Startposition zufrieden geben. Teamkollege Göhler startete von Rang 28, für Zanotti ging es von Platz 31 ins Rennen. Während des 30-minütigen Laufs beeindruckten alle vier Piloten mit tollen Manövern. Für Dürksen ging es um eine Position nach vorne auf Platz neun. Alatalo verbesserte sich auf Platz 13 und Göhler wurde 19. Auch Zanotti lieferte eine tolle Leistung ab und überquerte die Ziellinie auf dem 24. Platz, machte also sieben Positionen gut. 

Bereits kommendes Wochenende geht es für BWT Mücke Motorsport in der Formula 4 Italian Championship weiter. Für den Berliner Traditionsrennstall steht bereits zum zweiten Mal in diesem Jahr der Red Bull Ring auf dem Programm. 

Frank Lucke (Teamleitung Formel 4): „Der Blick auf die Rookie- und Fahrerwertung stimmt uns nach dem Wochenende auf dem Hungaroring sehr positiv. Joshua Dürksen hat in allen drei Rennen eine richtig starke Leistung an den Tag gelegt und liegt bei den Rookies verdientermaßen vorne und Rang drei in der Fahrermeisterschaft ist sensationell. Wir waren vor kurzem erst auf dem Hungaroring testen und da zeichnete sich schon ab, dass wir auf dem Kurs gut zurechtkommen würden. Die Krux bleibt allerdings noch das Qualifying. Auch hier war Joshua Dürksen mit drei Top-TEN-Plätzen richtig gut unterwegs, William Alatalo schaffte immerhin zwei Startplätze unter den besten Zehn. Alatalo hat definitiv das Potenzial, regelmäßig ganz vorne mitzufahren. Sollte er seine Leistungsfähigkeit im Zeittraining abrufen können, werden auch weitere Top-Ergebnisse folgen. Auch Nico Göhler hat bereits mehrfach sein Talent aufblitzen lassen, doch bei ihm fehlt ebenfalls die Beständigkeit. Erwin Zanotti als absoluter Neueinsteiger in den Motorsport überhaupt hat uns an dem Wochenende viel Freude gemacht. Er hat das eine oder andere richtig starke Manöver gezeigt und lernt von Session zu Session dazu.“