Formelsport Allgemein
21.07.2019
BOSS GP: Prickelnde Rennaction
Die schnellste Zeit des Wochenendes brannte Ingo Gerstl (AUT, Top Speed) mit seinem Toro Rosso STR1 in den Asphalt: Mit 1:18.246 unterbot er sogar seinen eigenen Streckenrekord aus dem Vorjahr. Der BOSS GP-Rekordmeister war es auch, der gemeinsam mit Alessandro Bracalente (ITA, Speed Center) den BOSS GP beim Showrun in der Innenstadt von Assen vertrat. Auf der „Coulthard Road“ zeigten sie, was 800 PS im Stande sind zu leisten. Über 200 km/h und „Donuts“ im Ortsgebiet waren nur ausnahmsweise erlaubt und erfreuten die rund 20.000 Fans.
Titelkampf spitzt sich zu
Wieder einmal lieferten die Formel-2-Fahrzeuge die spannendsten Rennen: Am Samstag warf Bracalente eine Strafe zurück, am Sonntag war es sein Tag: Beim 8. Saisonrennen holte er ungefährdet den Sieg in der FORMULA-Klasse. Zwar folgte ihm Marco Ghiotto (ITA, MM International) das ganze Rennen über, doch für einen Überholversuch reichte es nie. Das Duell um die Meisterschaft spitzt sich nach diesem Wochenende jedenfalls zu: Bracalente liegt bei noch vier zu fahrenden Rennen neun Punkte vor Ghiotto. Das erste Rennen konnte überraschend Gianluca Ripoli (ITA, MM International) für sich entscheiden – es war sein erster Sieg überhaupt. In der OPEN-Klasse hieß der Sieger zweimal Gerstl. Nach dem sechsten Saisonsieg führt er die Meisterschaft überlegen an. Hans Laub (DEU, Speed Center) war glücklich, endlich wieder bei einem Rennen dabei zu sein. Sowohl er als auch sein Forti-Formel-1 hielten durch und wurden mit zweimal Platz 2 belohnt.
Stimmen vom Wochenende:
Ingo Gerstl (Assen-Doppelsieger): „Mit der DTM zu fahren ist das Beste, was uns passieren kann. So viele Menschen, denen wir im Fahrerlager begegnen und die uns zuschauen – gerne wieder!“
Alessandro Bracalente (neuer Tabellenführer FORMULA): „Der Sieg im zweiten Rennen war wichtig. Jetzt bin ich in der Meisterschaft wieder dort, wo ich hinwill.“
Wie geht’s weiter?
Nach der Sommerpause steht für die BOSS GP in Brünn (6.–8. September) am Programm. Auf der tschechischen Achterbahn könnte in der OPEN-Klasse eine Vorentscheidung fallen, in der FORMULA kommt es zur Entscheidung ziemlich sicher erst beim Finale in Imola (11.–13. Oktober).