Kartsport Allgemein
14.08.2019
Klassik Karts vom Feinsten in Oppenrod
Es ist wie ein Jungbrunnen, wenn die Schätze der Jugend, die Mach1, Kali, Zip und wie sie alle heißen wieder gekonnt bewegt werden. Wie in den Vorjahren bewährt schlagen die Freunde der ultimativen 100-ccm-Klasse, die Gentlemen Kart Challenge (GKC) den Bogen zur Neuzeit: Die wassergekühlten Zweitakt-Raketen mit ihren über 30 PS und Drehzahlen jenseits der 20.000 U/min waren lange das Maß der Dinge im Kartsport und sind auch heute noch pfeilschnell.
So wird beim internationalen Klassik Kart Pokal das ganze Spektrum vom 60er Jahre Go-Kart bis zur waffenscheinpflichtigen Zweitakt-Rakete aus den frühen 2000er Jahren zu sehen sein. Und das alles in einer Veranstaltung, die gezielt von Fahrern für Fahrer veranstaltet wird und sich auf das Wesentliche, nämlich Kartfahren unter Freunden, fokussiert.
Die Bahnbetreiber vom KV Oppenrod werden wie schon in den vergangenen Jahren, einen wunderbaren Rahmen für interessanten, historischen Kartsport bieten. Eine Reise in die Zeit, in der die Fahrer noch selbst geschraubt, im Auto geschlafen und abends zusammen gegrillt und ein Bier getrunken haben.
Sportlich geht es natürlich auch zu! Die „Youngtimer“ der GKC fahren klassisch im Rennmodus, während die Wertungsläufe der Historiker im Gleichmäßigkeitsmodus ausgetragen werden, das heißt, die Standardabweichung der sieben schnellsten Runden bilden die Basis für die Wertung. Es gewinnt also nicht automatisch der schnellste, sondern der konstanteste Fahrer.
Oppenrod ist heuer die vierte Station in der 2019 er Klassik Kart Meisterschaft. In Führung liegt derzeit nach den Läufen in Liedolsheim, Hahn-Wildbergerhütte und Gerolzhofen, KCD90-Vize Bessel Minderhoud vor EDV -Vorstand Gerald Sittig und Sportleiter Josch Hessenauer, gefolgt von Valentijn Minderhoud, KCD90 Schatzmeister Thomas Reim und dem Rest der eingeschriebenen Fahrer.
Aber anders als in der aktuellen Formel-1-Saison ist hier die Messe noch nicht gelesen und noch ist alles offen. In Oppenrod werden drei Läufe in zwei Gruppen nach dem Gleichmäßigkeits-Reglement des KKCD gefahren. So steht die saubere und konstante Linie mit zugehöriger Fahrweise im Fokus und weniger die Dicke des Sparstrumpfs, denn auch die technisch weniger hochgerüsteten Boliden haben eine Chance auf das Podium.
Überhaupt soll der Spaß am Kartfahren und an der Kameradschaft wie in alten Tagen über allem stehen, wenn in malerischer Kulisse im Nordhessischen die Motörchen glühen. Am Samstagabend gibt es wieder das traditionelle Barbeque der oberbergischen Schaltkarttruppe um Vizemeister Benny Brügger und Piet Füssel, ansonsten kann man natürlich auch im Clubheim des KV Oppenrod etwas für das leibliche Wohl tun. Wenn dann auch noch das Wetter so freundlich wie im Vorjahr ist, dann wird es wieder ein Wochenende mit jeder Menge optischer und akustischer Leckerbissen für die Zuschauer.
Wie schon in den Vorjahren erwartet man wieder Kartfreunde aus den Niederlanden, Belgien, Italien, Tschechien, Frankreich und Estland. Als Besonderheit wird es wie im Vorjahr einen Nationenpreis geben, eine Art Ländervergleich, bei dem vier Fahrer einer teilnehmenden Nation eine Mannschaft bilden und eine Mannschaftswertung ausgefahren wird.
Mit der diesjährigen Veranstaltung feiert der Klassik Kart Club Deutschland ein rundes Jubiläum. Was einst als Veranstaltung von Fahrern für Fahrer auf der Kartbahn Dahlemer Binz zaghaft begann, hat sich mittlerweile im internationalen Kalender des historischen Kartsports fest etabliert.
Die Ausschreibung bzw. die Nennunterlagen sowie nähere Informationen finden Sie unter www.klassik-karts.de auf der Klassik Kart Homepage.