Bei sonnigen, aber kühlen Bedingungen, gingen die beiden BMW M6 GT3 von den Startplätzen sechs und sieben in das 8-Stunden-Rennen. Jensen absolvierte im Fahrzeug mit der Nummer 34 einen starken ersten Stint, lag direkt nach dem Start auf Position drei und übergab den BMW M6 GT3 letztlich als Vierter an Catsburg. Tomczyk steckte im dicht gedrängten Mittelfeld fest und verlor dort Zeit.
Im weiteren Rennverlauf arbeitete sich der #42 BMW M6 GT3 kontinuierlich nach vorn und lag zur Rennhalbzeit direkt vor dem Fahrzeug mit der Nummer 34. In Folge einer Durchfahrtstrafe gegen Tomczyk nach einer Kollision mit einem Audi tauschten die beiden ihre Positionen zwischenzeitlich, am Ende setzte sich jedoch das BMW Team Schnitzer durch und belegte Platz fünf. Walkenhorst Motorsport erhielt eine Durchfahrtstrafe wegen Unterschreitens der Mindeststandzeit beim Boxenstopp, was das Team einige Positionen kostete. Der Sieg ging an den Ferrari mit der Startnummer 27.
In der GT4-Klasse belegten Daren Jorgensen, Brett Strom und Jonathan Miller (alle USA) im BMW M4 GT4 von RHC Jorgensen/Strom by Strom Motorsport den zweiten Platz.
Bis zum dritten Saisonrennen legt die Intercontinental GT Challenge nun eine längere Pause ein. Am 27./28. Juli stehen als nächstes die 24 Stunden von Spa-Francorchamps (BE) auf dem Programm.
Reaktionen auf das Rennen in Laguna Seca
Augusto Farfus (#42 BMW M6 GT3, BMW Team Schnitzer, 5. Platz): „Ich denke, Platz fünf war das Maximum, das wir erreichen konnten. Wir hatten für diesen Kurs nicht das beste Auto, haben aus unserem Paket aber das Beste herausgeholt. Dadurch sind wir in der Meisterschaft weiterhin gut im Rennen. Natürlich wünschen wir uns Siege und Podestplätze, aber in erster Linie geht es darum, in Schlagdistanz zur Spitze zu bleiben. Das ist uns gelungen.“Martin Tomczyk (#42 BMW M6 GT3, BMW Team Schnitzer, 5. Platz): „Die Kollision mit Markus Winkelhock tut mir sehr leid. Ich war vor der Corkscrew-Kurve sehr nah an ihm dran, habe an der Vorderachse Abtrieb verloren und ihn dann am Heck getroffen. Daraufhin hat er sich gedreht. So etwas sollte nicht passieren, kommt aber leider im Rennsport vor. Der Zwischenfall geht ganz klar auf meine Kappe, und die Durchfahrtstrafe geht in Ordnung. Generell kann man auf diesem Kurs nur sehr schwer überholen. Leider habe ich am Anfang viel Boden verloren. Später war unser Speed sehr gut, aber in einem so engen Feld war der Abstand zu den Podiumsplätzen einfach schon zu groß.“
Chaz Mostert (#42 BMW M6 GT3, BMW Team Schnitzer, 5. Platz): „Das war das erste Mal, dass ich in Laguna Seca gefahren bin. Vielen Dank an BMW Motorsport und das BMW Team Schnitzer für diese fantastische Gelegenheit. Ich denke, letztlich ist Platz fünf kein so schlechtes Ergebnis. Ich freue mich schon jetzt auf die nächste Gelegenheit, für BMW fahren zu können. Ich fühle mich im BMW Team Schnitzer sehr wohl.“
Nick Catsburg (#34 BMW M6 GT3, Walkenhorst Motorsport, 8. Platz): „Ich bin gar nicht so unzufrieden. Bedenkt man die Bedingungen mit der extrem rutschigen Strecke und dem starken Reifenverschleiß, dann ist Platz acht okay. Strecken, die die Reifen stark beanspruchen, kommen dem BMW M6 GT3 nicht entgegen. Daher wussten wir, dass es nicht leicht werden würde.“
Mikkel Jensen (#34 BMW M6 GT3, Walkenhorst Motorsport, 8. Platz): „Die Strecke hier in Laguna Seca ist legendär. Jeder Rennfahrer träumt davon, hier einmal zu fahren. Diesen Traum habe ich mir jetzt erfüllt. Leider ist die Strecke extrem rutschig, sodass wir es nicht geschafft haben, das Maximum an Grip herauszuholen. Das kommt unserem BMW M6 GT3 nicht entgegen, denn er ist dann am besten, wenn er mit viel Grip möglichst viel Speed durch die Kurven mitnehmen kann. Das war hier nicht der Fall.“
Christian Krognes (#34 BMW M6 GT3, Walkenhorst Motorsport, 8. Platz): „Wir hatten den Speed, um mit der Spitze mithalten zu können. Letztlich ging es auf dieser doch sehr rutschigen Strecke vor allem darum, schonend mit den Reifen umzugehen. Wir haben versucht, sie so gut es ging am Leben zu erhalten.“