ADAC GT Masters
09.11.2020
Toksport WRT beendet Debütsaison als Dritter
Vor dem Finale in Oschersleben belegten Luca Stolz und Maro Engel den vierten Rang in der Meisterschaft. Das Duo gehörte demnach nicht zu den Gejagten, sondern zu den Jägern. Mit dem vierten Platz im ersten Qualifying eröffnete Stolz den Kampf um die Meisterschaft. Mit einem perfekten Start kämpfte er sich anschließend auf die zweite Position nach vorne, Teamkollege Maro Engel sicherte diese Position dank fehlerfreier Leistung und einem guten Boxenstopp bis ins Ziel. Der Rückstand auf die Rennsieger und ärgsten Konkurrenten im Kampf um die Meisterschaft betrug weniger als vier Sekunden.
Die Entscheidung um den Titel in der „Liga der Supersportwagen“ fiel erst am Sonntag. In einem chaotischen Zeittraining, das von mehreren Abflügen und roten Flaggen geprägt war, erzielte Maro Engel den achten Startplatz. Der Mercedes-Pilot erwischte im Rennen einen perfekten Start, profitierte von einigem Durcheinander vor ihm und schob sich bis auf die dritte Position nach vorne. Ein Startunfall im Mittelfeld hatte eine Rennunterbrechung zur Folge, die Toksport WRT nicht zugutekam. Denn der Neustart erfolgte nicht nur hinter dem Safety Car, sondern nach ursprünglicher Startreihenfolge, sodass der Mercedes-AMG GT3 Evo wieder auf die achte Position zurückversetzt wurde.
Bis zur Rennhalbzeit konnte Engel nach dem Neustart keine Positionen gutmachen. Dank eines perfekten Boxenstopps, bei dem Luca Stolz das Steuer übernahm, kämpfte sich das Duo auf den fünften Platz nach vorne. Diese gute Platzierung war jedoch nicht ausreichend, um den Rückstand in der Gesamtwertung aufzuholen. Maro Engel und Luca Stolz beendeten die Premierensaison im ADAC GT Masters auf dem dritten Gesamtrang, ebenso wie Toksport WRT in der Teamwertung.
Damit blickt das Team aus Quiddelbach am Nürburgring auf eine erfolgreiche Saison zurück. Schon beim Auftakt am Lausitzring durften sich Maro Engel und Luca Stolz über den ersten Rennsieg freuen. Am Sachsenring feierte Toksport WRT sogar die Halbzeitmeisterschaft. Doch das Team musste auch Rückschläge verkraften: Beim zweiten Rennen am Sachsenring schied Maro Engel in Führung liegend mit einem technischen Defekt aus. Dennoch ist das Team mit der ersten Saison in der „Liga der Supersportwagen“ als bestes Mercedes-AMG Team sehr zufrieden.
Maro Engel: „Natürlich sind wir etwas enttäuscht, dass es am Finalwochenende nicht mehr zur Meisterschaft gereicht hat. Ausschlaggebend waren unsere drei punktlosen Rennen – da hat uns das ein oder andere Mal das nötige Quäntchen Rennglück gefehlt. Dennoch können wir auf unsere Saison stolz sein. Wir hatten ein super zuverlässiges Auto und ein mega starkes Team. Danke an Luca, an Toksport WRT und an Mercedes-AMG.“
Luca Stolz: „Zunächst ein großes Dankeschön an das Team, das uns wieder einmal ein tolles Auto zur Verfügung gestellt hat. Die ganze Saison über hat die Zusammenarbeit sehr viel Spaß gemacht. Das hat sich schon bei unserem Gaststart im letzten Jahr angedeutet. Es war eine gute Entscheidung von Toksport WRT, 2020 die komplette Saison zu bestreiten. Dass wir die Debütsaison mit dem dritten Rang abschließen konnten, ist ein hervorragendes Ergebnis.“