DEKM
10.09.2020
Erneutes Doppel-Podium für Mesch bei der DEKM
Pro Veranstaltungstag gibt es für die Elektrokart- Fahrer neben den freien Trainings jeweils ein Qualifying, ein Prefinal und ein abschließendes Finale. Im ersten Zeittraining am Samstag ging es sehr knapp zu und alle festeingeschriebenen Piloten lagen innerhalb von acht Zehntel. Joel Mesch kam gut zurecht und schloss das erste Kräftemessen auf einem guten dritten Platz ab, was die zweite Startreihe für das Prefinale bedeutete. Mit nahezu zwei Sekunden Vorsprung auf den Viertplatzierten behauptete Mesch seine Ausgangsplatzierung und sammelte wichtige Punkte für die Meisterschaftswertung. Das Finale selbst war eng und spannend und von vielen Positionswechseln geprägt. Letztlich finalisierten die ersten vier Teilnehmer das Rennen binnen von 0,7 Sekunden, mit nur einem Tausendstel Rückstand auf Platz zwei sah der Pilot aus Erkelenz als Dritter die schwarz-weiß-karierte Flagge und konnte die nächste Podiumsplatzierung für sich verbuchen.
Dementsprechend selbstbewusst ging er in den zweiten Renntag und lieferte prompt im Qualifying souverän ab. 50,089 Sekunden, die schnellste Rundenzeit des Wochenendes bedeutete zunächst einmal die klare Pole-Position für den Auswahlpiloten der ADAC Stiftung Sport. Ein zumindest fragwürdiges Manöver eines Kontrahenten sorgte jedoch dafür, dass der Frontspoiler am Kart von Mesch ausgelöst wurde. Laut Reglement der Rotax Max Euro Challenge wurde Mesch unverschuldet um fünf Plätze nach hinten gesetzt, anstelle eines Starts aus der ersten Reihe musste er von der sechsten Position aus in das sonntägliche Prefinale gehen, welches er auf dem dritten Platz abschließen konnte. Doch abermals musste Mesch eine Spoilerstrafe, aufgrund des besagte Kontrahenten, hinnehmen. Bedeutete also für den Endlauf Startplatz sieben.
Schwierige Voraussetzungen also für das große Finale, da die Platzierung des Prefinals gleichzeitig die Startposition für den finalen Umlauf war. Wie so oft in seiner Karriere war jetzt Kampfgeist geweckt und er setzte schon früh im Rennen alles daran nach vorne zu kommen. Völlig entfesselt kämpfte er sich durch das Feld und kam Position um Position weiter nach vorne. Zum Ende des Rennens war er in der Spitzengruppe angekommen und fightete mit drei weiteren Fahrern beherzt um den Sieg. Mit einem minimalen Rückstand von lediglich 0,152 Sekunden musste er sich zwar mit dem dritten Rang zufriedengeben, konnte aber dank der starken Aufholjagd seine Führung im Gesamtklassement verteidigen.
Joel Mesch zog nach der Veranstaltung Fazit: „Es ist natürlich unglaublich schade, dass meine Bestzeit nicht die Pole-Position bedeutet hat. Positiv war aber, dass wir im Finale noch so viele Plätze gutmachen konnten.“
Für Joel Mesch bleibt keine Zeit zu rasten, denn es geht am folgenden Wochenende direkt wieder nach Wackersdorf, hier wartete die dritte und letzte Runde der CIK-FIA-Europameisterschaft auf ihn.