Formel 4
20.07.2020
Testfahrten machen Appetit auf neue Saison der ADAC Formel 4
"Ich bin sehr zufrieden mit den Testfahrten. Das Auto fühlt sich gut an, aber in ein paar Kurven war es nicht so einfach", sagte Edgar, der in drei der sieben Sessions die Bestzeit setzte und im Gesamtklassement der zwei Tage den zweiten Platz belegte. Crawford war ebenfalls glücklich mit den Sessions und blickt dem Saisonstart mit Freude entgegen. "Ich freue mich auf die Saison und fühle mich bereit", sagte er mit einem Lächeln im Gesicht. Crawford fuhr die viertschnellste Zeit der zwei Tage, knapp hinter Vlad Lomko (15, Russland, US Racing).
Insgesamt präsentierte sich das Feld bei den Testfahrten eng beieinander, entsprechend spannend und packend dürfte die Saison wieder werden. Im Kampf um den Titel dürfte nicht nur wegen der überzeugenden Testleistung auch wieder mit US Racing zu rechnen sein. Das Meisterteam der vergangenen beiden Jahre setzt auf ein komplett neues Fahrergespann, dem auch der Hamburger Tim Tramnitz (15) angehört. Der von der ADAC Stiftung Sport geförderte Rookie zeigte kaum Anpassungsprobleme an sein neues Arbeitsgerät und sortierte sich in den Sessions mehrfach unter den besten Vier ein. Die dritte Einheit am Samstagnachmittag beendete Tramnitz sogar mit der Bestzeit. In der Rangliste der beiden Tage wurde er Sechster hinter seinem Teamkollegen Elias Seppänen (16) aus Finnland.
Dahinter reihte sich Joshua Dürksen ein. Trotz seiner 16 Jahre ist der Paraguayer vom Team ADAC Berlin-Brandenburg e.V. schon ein alter Hase in der ADAC Formel 4. Der Südamerikaner mit Wohnsitz in Berlin geht in seine zweite volle Saison in der Nachwuchsserie - ein Novum im diesjährigen Starterfeld. Diesen Erfahrungsvorteil wird Dürksen, der im vergangenen Jahr die Rookiewertung auf Platz drei abschloss, nutzen wollen.
Das Wetter zeigte sich an beiden Tagen als Freund der Fahrer. Strahlender Sonnenschein und sommerliche Temperaturen von fast 30 Grad in der Lausitz boten optimale Bedingungen, um sich auf die anstehende Saison vorzubereiten. Einzig in der letzten Session am Sonntagnachmittag brachte ein kurzer, aber kräftiger Regenschauer den Fahrbetrieb kurz zum Erliegen. In zwei Wochen (31. Juli bis 2. August) geht es dann an selber Stelle erstmals um Meisterschaftspunkte. Trotz des verspäteten Saisonstarts stehen wie gewohnt sieben Rennwochenenden auf dem Programm. Auch im sechsten Jahr der ADAC Formel 4 bekommen die Talente somit viel Fahrpraxis, um sich auf höchstem Niveau weiterzuentwickeln.
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