TCR Germany
04.11.2020
WTCR-Star im Honda beim Saisonfinale
Der Chemnitzer und der Portugiese kennen sich bestens: An der Seite von Dominik Fugel, Esteban Guerrieri und Markus Oestreich hatte Monteiro im September beim ADAC TOTAL 24h Rennen auf dem Nürburgring den Sieg in der TCR-Klasse geholt und damit den Triumph aus dem Vorjahr wiederholt. Nun bietet sich für Monteiro endlich die Gelegenheit, auch in der deutschen TCR ins Lenkrad zu greifen. Sein enger Terminkalender bietet passenderweise beim Finale der ADAC TCR Germany einen freien Platz: Am Wochenende davor und danach ist Monteiro jeweils in der FIA WTCR im MotorLand Aragón gefordert.
„Wir hatten die Idee schon beim 24h Rennen am Nürburgring und Tiago war davon sofort begeistert und hat ohne zu zögern zugesagt, da er weiß, wie spannend die Rennen hier sind“, sagte Klaus Kniedel, Teamleiter und verantwortlich für den Bereich Motorsport bei Honda in Deutschland.
Monteiro fuhr in den Jahren 2005 und 2006 in der Formel 1. Seine beste Platzierung in der Königsklasse war ein dritter Rang beim Großen Preis der USA 2005, den Rekordweltmeister Michael Schumacher für sich entschied. Zudem nahm Monteiro mehrfach am 24-Stunden-Rennen von Le Mans teil, seit 2013 ist er für Honda aktiv. In diesem Jahr ist ein zweiter Platz beim WTCR-Rennwochenende auf dem Hungaroring das bis dato beste Ergebnis des 44-Jährigen.
„In einem Team mit Dominik und Marcel Fugel in der ADAC TCR Germany zu starten, ist eine tolle Sache. Ich bin mir sicher, dass es ein sehr spannendes Wochenende wird“, sagte Monteiro „Ich verfolge die Serie schon seit langer Zeit, die beiden Fugel-Brüder haben mir viel erzählt, und ich kann es kaum erwarten, in Oschersleben nun zu starten. Und natürlich drücke ich Dominik die Daumen, dass er sich den Titel sichern kann.“
In der Meisterschaft liegt Dominik Fugel derzeit auf Platz drei mit 18 Punkten Rückstand auf Tabellenführer Harald Proczyk (44, Österreich, HP Racing International) im Hyundai i30 N TCR. Zweiter ist Proczyks Markenkollege Antti Buri (31, Finnland, Hyundai Team Engstler), der neun Punkte weniger auf dem Konto hat als der Österreicher. Alle drei haben noch große Titelchancen: Im Idealfall sind an einem Wochenende mit zwei Siegen und der Pole-Position 53 Punkte zu holen.
Monteiro ist der nächste namhafte Fahrer, der einen Gaststart in der ADAC TCR Germany absolviert. Zuvor waren unter anderem der frühere Formel-1-Pilot Gabriele Tarquini, Rallye-Superstar Thierry Neuville und der aktuelle WTCR-Champion Norbert Michelisz als Gäste dabei.