Tourenwagen Allgemein
03.11.2020
Max Kruse Racing gewinnt Titel in der NES 500
Auch wenn die Enttäuschung über die vorzeitig beendete Saison in der NES 500 zunächst groß war, so freut sich das Max Kruse Racing-Team über eine fantastische Saisonleistung. Insbesondere der erst 17-jährige Marek Schaller hat sein Können eindrucksvoll unter Beweis gestellt. Gemeinsam mit Benny Leuchter, der ihn bei den Rennen auch als Fahrercoach unterstützte, sicherte sich das deutsche Nachwuchstalent mit einem Klassensieg am Lausitzring und einem vierten Platz am Sachsenring die Meisterschaft in der Klasse NES 8. In der Fahrer-Gesamtwertung steht er in der Abschlusstabelle, punktgleich mit zwei Kontrahenten, auf Platz 1.
Dass man am Ende sogar die Meisterschaft in der NES 500 feiern durfte, unterstreicht den Erfolg des Konzepts „Nachwuchsförderung“ von Max Kruse Racing eindrucksvoll. Das Team hilft seinen jungen Fahrern auf der einen Seite, ihre fahrerischen Fähigkeiten zu verbessern. Auf der anderen Seite haben die Talente die Möglichkeit, in anspruchsvollen aber nicht überfordernden Rennserien die Arbeit mit einem professionellen Team über ein komplettes Rennwochenende hinweg kennenzulernen. Das in sie gesetzte Vertrauen haben die Nachwuchsfahrer durch fantastische Ergebnisse zurückgezahlt – der verdiente Lohn für das gesamte Team: der Titelgewinn.
Getreu dem Motto „Nach dem Rennen ist vor dem Rennen“ wird sich Max Kruse Racing nun intensiv auf die neue Saison vorbereiten. Das erklärte Ziel hierbei ist die Titelverteidigung. Für 2021 plant das Team, sowohl in der Nürburgring Langstrecken-Serie (NLS) als auch wieder in der NES 500 an den Start zu gehen. Ein besonderes Highlight soll die erste Teilnahme beim 24-Stunden-Rennen am Nürburgring im nächsten Jahr werden.
Max Kruse: „Erstmal natürlich herzlichen Glückwunsch an Marek Schaller und das gesamte Team zum Gewinn der Meisterschaft in der Klasse und dem geteilten Sieg im Gesamtranking in der NES. Das ist unser erster Titel, da sind wir natürlich sehr stolz drauf. Wir sind sehr froh, dass Marek sich entschieden hat, für uns zu fahren. Die ganze Situation mit Corona und abgesagten Rennen war nicht einfach: Aber eine Meisterschaft ist nun einmal eine Meisterschaft. Und wir sind froh über den ersten Titel, den wir einfahren konnten. Wir hoffen natürlich, dass es nicht der Letzte ist, und blicken zuversichtlich in die neue Saison.“
Benny Leuchter: „Ich bin wahnsinnig happy. Ich freu mich zunächst einmal für Marek Schaller, dass er seinen ersten Titel im Automobilrennsport geholt hat – und das mit Max Kruse Racing. Das ist ja auch für uns der erste Titel. An dieser Stelle möchte ich mich bei jedem Einzelnen im Team bedanken. Das ist einfach ein wahnsinniges Jahr gewesen. Es war wegen Corona ein ständiges Auf und Ab und wir sind weniger Rennen gefahren als geplant. Dennoch haben wir es als Team geschafft, bei allen Rennen siegreich zu sein. Das zeigt die Qualität von Max Kruse Racing mit dem Golf GTI TCR. Wir sind in drei verschiedenen Rennserien angetreten und haben bei jedem Antritt ein Rennen gewonnen bzw. eine Pole Position herausgefahren, was mich unheimlich stolz macht. Marek hat über das Jahr hinweg fantastisch gearbeitet und sich kontinuierlich verbessert. In der Mitte der Saison war er in einem kleinen Tief, aber da hat er sich toll wieder herausgekämpft. Ich bin sehr stolz auf ihn und freue mich jetzt schon auf das Jahr 2021, für das wir viel planen: Wir wollen wieder in der NES 500 starten – idealerweise mit zwei Fahrzeugen. Hier versuchen wir natürlich, unseren Titel zu verteidigen. Wir möchten auch erneut in der NLS an den Start gehen. Es ist noch nicht klar, mit welchem Fahrzeug und in welcher Klasse – hier könnte es noch die eine oder andere Überraschung geben. Und wir werden das erste Mal das 24-Stunden-Rennen am Nürburgring bestreiten. Vielen Dank noch mal an das gesamte Team. Leider können wir aufgrund von Corona nicht so feiern, wie wir es gerne würden – aber das werden wir definitiv nachholen.“
Marek Schaller: „Ich bin mega glücklich über den Titel. Das erste Jahr in der NES 500 und da direkt Meister zu werden – das ist einfach geil. Leider waren es nicht wie eigentlich geplant sechs Rennen, aber wir haben die Meisterschaft geholt. Das ist einfach ein unbeschreibliches Gefühl. Ich möchte mich beim gesamten Team bedanken. Bei allen Mechanikern, bei Benny und Martin – dieses Jahr war einfach top. Natürlich möchte ich mich auch bei meinen Eltern bedanken, die mir das alles überhaupt ermöglichen. Trotz Corona war es im Großen und Ganzen ein geiles Jahr. Mit dem Zusatz, dass wir den Titel geholt haben. Besser hätte es einfach nicht laufen können.“