Formel 4
19.09.2021
Tramnitz und Bedrin gewinnen die Sonntagsrennen in Hockenheim
Im ersten Lauf am späten Vormittag setzte sich zunächst der Hamburger Polesetter Tramnitz durch. Anschließend erklang zu Ehren des Siegers zum ersten Mal in dieser Saison die deutsche Nationalhymne. „Ich bin mega happy. Mein Start war nicht so gut, aber anschließend hat sich das Auto sehr gut angefühlt“, sagte ein glücklicher Tramnitz. Das US Racing-Team von Gerhard Ungar und dem ehemaligen Formel-1-Piloten Ralf Schumacher durfte sich zudem über zwei weitere Podestplatzierungen freuen. Hinter dem ADAC Stiftung Sport-Förderpiloten reihten sich die Teamkollegen Alex Dunne (15, Irland) und Luke Browning (19, Großbritannien) auf den Rängen zwei und drei ein.
Reverse Grid und große Spannung am Nachmittag: Im dritten und abschließenden Wertungslauf wurden die Top acht des zweiten Rennens in umgekehrter Reihenfolge auf den Kurs geschickt. Aus Reihe eins starteten Bence Valint (16, Ungarn, Van Amersfoort Racing) von der Pole Position und Bedrin. Valint erwischte einen schlechten Start und kehrte als Neunter aus der ersten Runde zurück. Ebenfalls kein Glück hatte Dunne, der seinen Boliden vorzeitig abstellen musste. An der Spitze platzierte sich Bedrin vor dem stark gestarteten Oliver Bearman (16, Großbritannien, Van Amersfoort Racing) und Vlad Lomko (16, Russland, US Racing). Es entwickelte sich ein spannendes Rennen mit einigen Positionswechseln. Am Ende sicherte sich Rookie Bedrin den Sieg vor Bearman und Lomko, der zudem die schnellste Rennrunde (1:42.697 Minuten) einfahren konnte. „Ich bin sehr glücklich über das Ergebnis. Es war ein schwieriges Rennen. Am Ende fehlte mir ein bisschen die Geschwindigkeit, aber ich habe die Spitze verteidigen können“, bilanzierte Bedrin. Vierter wurde Tramnitz vor Victor Bernier (17, Frankreich, R-ace GP) auf Rang fünf. Auf den Positionen sechs bis acht fuhren Browning, Valint und Joshua Dufek (16, Schweiz, Van Amersfoort Racing) ins Ziel.
Zur Halbzeit der ADAC Formel 4 führt Van-Amersfoort-Racing-Pilot Bearman mit 167 Punkten souverän das Gesamtklassement an. „Natürlich freue ich mich über die Halbzeitführung, aber es ist immer noch ein weiter Weg zu gehen. Wir müssen weiter starke Resultate einfahren, um am Ende vorne zu sein“, so Bearman. Erster Verfolger ist nun Tramnitz (118 Punkte), der die Abwesenheit der Prema-Powerteam-Piloten Sebastian Montoya (16, Kolumbien) und Kirill Smal (16, Russland) zu seinen Gunsten nutzte. In der Rookie-Wertung verteidigte Bedrin (186 Punkte) die Führung. Bei den Teams rangiert Van Amersfoort Racing vor US Racing.
Das nächste Rennwochenende der Highspeedschule des ADAC wird vom 1.10. bis 3.10. auf dem Sachsenring ausgetragen.