„Ich hatte von Anfang an Probleme beim Schalten. Klaus hat in meinem Windschatten sofort viel Druck ausgeübt. Im Laufe des Rennens hat das Getriebe immer schlechter mitgespielt. Irgendwann ist das Getriebe im dritten Gang hängen geblieben. Wie sagt man so schön: To finish first, you have to finish. Dennoch hat mir der Ausflug in den Klasse-1-Mercedes heute extrem viel Spaß gemacht“, sagte Huisman, dessen Husarenritt in der ersten Rennhälfte auch Ludwig Respekt zollte.
Momm mit der zweiten Luft noch auf Rang zwei
„Ich hätte es dem Patrick sehr gegönnt, er war sagenhaft schnell unterwegs. Ich habe alles gegeben, ich war zwar immer wieder dran, aber an ihm vorbei zu kommen, das wäre schwer geworden. Die Reifen waren am Limit. Ich hatte ein paar richtige Quersteher und ich dachte mir, wenn er so weiter fährt, bekommt er Probleme. Wir haben ja nun mal nur diese schmalen kleine Räder wie ein Pkw, die wesentlich weniger Grip bieten. Wir fahren lediglich dreieinhalb Sekunden langsamer als die aktuellen DTM-Boliden und das mit einem 30 Jahre alten Auto. Alles in allem ist das erstaunlich, was damals gebaut wurde“, sagte Klaus Ludwig.Hinter Ludwig lieferten sich in der letzten Runde Guido Momm im AMG Mercedes C-Klasse DTM sowie Gerbert Luttikhuis im Mercedes 190 E 2.5-16 EVO II ein packendes Duell um die restlichen beiden Podestplätze. „Ich musste ordentlich kämpfen heute. Mein Start war gut und ich war dann auch gut im Groove. Von hinten kam nicht viel, dann wurde aber der Reifen schwächer, ich bin etwas vorsichtiger gefahren. Dann kamen Gerbert und Marc heran, das sind ja nun auch keine Nasenbohrer, die habe ich dann laufen gelassen. Am Ende kam bei mir die zweite Luft“, sagte Guido Momm, der letztlich Zweiter wurde vor dem „fliegenden Holländer“, der dennoch die Wertung der Klasse zwei für sich entscheiden konnte.
„Ich hatte plötzlich ein Geräusch im Auto. Vor dem Rennen hatte ich die Bremsklötze erneuert. Und ich wollte einen Ausfall vermeiden. Ich habe mich ein wenig absacken lassen und versucht, ob alles geht. Auf einmal war das Geräusch weg, aber dann war Guido an mir vorbei. Ich hatte gehofft, ihn noch zu kriegen“, sagte Luttikhuis, der am Ende 0,267 Sekunden hinter Momm über den Zielstrich fuhr.
Hessel einer der Pechvögel des Rennens
Ein weiterer Pechvogel des ersten Rennens in der Kurpfalz war Marc Hessel, der mit seinem BMW E30 320is bis drei Minuten vor dem Ende auf Kurs Richtung Podium unterwegs war, dann aber sein Auto aufgrund einer gebrochenen Radmutter am Streckenrand abstellen musste. Hinter Luttikhuis komplettierten Josef Krings im Mercedes 190 E 2.5-16 EVO I und Ronny Scheer im Ford Sierra RS500 von BWT Mücke Motorsport Classic die Top five. Der Sieger der Klasse 3, Hans Robert Holzer wurde mit seinem BMW M3 E30 Gesamtzehnter.Der zweite Lauf der Tourenwagen Legenden in Assen startet am morgigen Sonntag um 16:15 Uhr. Wer nicht vor Ort ist, kann das Rennen im Livestream auf www.Tourenwagen-Legenden.de am heimischen Bildschirm verfolgen.