Samstag, 28. Dezember 2024
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24h Nürburgring
17.05.2023

BMW-Teams gehen gut gerüstet in Langstrecken-Highlight

Die Erfolgsgeschichte von BMW M Motorsport bei den 24 Stunden auf dem Nürburgring (GER) ist lang, und am kommenden Wochenende tritt der BMW M4 GT3 in der „Grünen Hölle“ an, um der ruhmreichen Historie ein weiteres Kapitel hinzuzufügen. Mit ROWE Racing, dem BMW M Team RMG und Walkenhorst Motorsport sowie 14 BMW M Werksfahrern ist ein starkes Aufgebot in der Top-Kategorie SP9 Pro vertreten. Das Ziel lautet, den 21. Gesamtsieg für BMW einzufahren und damit den Status als erfolgreichster Hersteller beim Langstrecken-Klassiker auf der Nordschleife zu festigen.  
 
Für das BMW M Team RMG treten die Mitglieder des BMW Junior Teams, die BMW M Werksfahrer Dan Harper (GBR), Max Hesse (GER) und Neil Verhagen (USA), an. ROWE Racing, 2020 bislang letzter Nürburgring-Sieger für BMW M Motorsport, setzt zwei BMW M4 GT3 mit den acht BMW M Werksfahrern Connor De Phillippi (USA), Philipp Eng (AUT), Augusto Farfus (BRA), Maxime Martin (BEL), Sheldon van der Linde (RSA), Dries Vanthoor (BEL), Marco Wittmann (GER) und Nick Yelloly (GBR) ein. Für Walkenhorst Motorsport, die mit zwei Fahrzeugen in der Klasse SP9 Pro und einem in der Kategorie SP9 Pro-Am an den Start gehen, sitzen unter anderem die drei BMW M Werksfahrer Jake Dennis (GBR), Jens Klingmann (GER) und Jesse Krohn (FIN) im Cockpit.
 
Zum ersten Mal steht in diesem Jahr der neue BMW M4 GT4 in der Startaufstellung des 24-Stunden-Rennens. In den Klassen SP10 und SP8T sind sechs Fahrzeuge gemeldet. Drei davon setzt FK Performance Motorsport ein, je eins schicken Walkenhorst Motorsport und Giti Tire Motorsport by WS Racing ins Rennen. Der BMW M4 GT4 mit der Startnummer 73 ist das Medienfahrzeug, das sich BMW M Test- und Entwicklungsingenieur Jörg Weidinger (GER) mit den drei renommierten Motorsport-Journalisten Jethro Bovingdon (GBR), Christian Gebhardt und Guido Naumann (beide GER) teilt. Eingesetzt wird das Fahrzeug, das in der SP10-Klasse antritt, vom BMW M Team RMG. Insgesamt sind mehr als 30 BMW Rennfahrzeuge für das kommende Wochenende eingeschrieben – vom BMW M4 GT3 über den BMW M4 GT4 bis hin zu zahlreichen in Eigenregie der Kundenteams aufgebauten Modellen.
 
20 Gesamtsiege stehen seit der Premiere des 24-Stunden-Rennens 1970 für BMW zu Buche, weit mehr als für jeden anderen Hersteller. Den ersten BMW Sieg feierten Hans-Joachim Stuck und Clemens Schickentanz (beide GER) mit dem BMW 2002 Ti gleich im Debütjahr 1970. Der bislang letzte Erfolg datiert aus dem Jahr 2020, als ROWE Racing mit dem BMW M6 GT3 triumphierte. Mit 210 Klassensiegen hat BMW mehr als doppelt so viele auf dem Konto wie die Konkurrenz. Auch in Sachen Polepositions ist BMW mit 15 das Maß der Dinge. Die letzte fuhr Nick Yelloly 2021 für ROWE Racing mit dem BMW M6 GT3 heraus.
 
Der Nürburgring mit seinem Testcenter ist mehr als nur eine Rennstrecke, er ist eine zweite Heimat für BMW M. Alle BMW M Serienfahrzeuge durchlaufen auf der Nordschleife den ultimativen Härtetest. Folgerichtig ist BMW M auch ein fester Bestandteil des Rahmenprogramms rund um das 24-Stunden-Rennen. Im M Showroom im ring°boulevard können die Fans in die Welt von BMW M eintauchen und unter anderem zahlreiche historische Rennfahrzeuge aus nächster Nähe bewundern (Öffnungszeiten M Showroom: Donnerstag & Freitag, 10:00-20:00 Uhr, Samstag 10:00-20:30 Uhr, Sonntag 10:00-17:00 Uhr). Im Bereich T14 steht eine Hospitality für Gäste. Traditionell wird es am Samstag vor dem Rennstart auch wieder den M Corso mit Serienfahrzeugen geben.
  
Andreas Roos (Leiter BMW M Motorsport): „In dieser Rennsaison reiht sich bei BMW M Motorsport ein Highlight an das andere, doch die 24 Stunden auf dem Nürburgring bleiben immer ein ganz besonderes Event. Nirgends ist die Herausforderung größer, aber gleichzeitig ist die Atmosphäre wohl an keiner Rennstrecke mitreißender. BMW M Motorsport hat eine ruhmreiche Historie auf der Nordschleife, der wir in diesem Jahr mit dem BMW M4 GT3 unbedingt ein neues Kapitel hinzufügen wollen. Drei Siege in den Vorbereitungsrennen haben gezeigt, dass all unsere Teams und Fahrer sowie alle Mitarbeiter in München einen großartigen Job gemacht haben. Vielen Dank schon jetzt an jeden Einzelnen für seinen Einsatz! Wir sind bereit und werden alles daransetzen, im Rennen den Lohn für unsere Arbeit der vergangenen Monate einzufahren. Die Konkurrenz ist stark, und in der ‚Grünen Hölle‘ braucht man auch immer etwas Glück, aber ich bin sehr zuversichtlich, dass wir im Vorfeld alles getan haben, um optimal vorbereitet zu sein. Ich wünsche allen BMW M Motorsport Teams und Fahrern, die beim 24-Stunden-Rennen am Start sind, viel Erfolg und ein tolles Wochenende!“
 
Neil Verhagen (#72 BMW M4 GT3, BMW M Team RMG): „Das ist jetzt mein drittes 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring in einem GT3-Fahrzeug – und es bleibt die größte Herausforderung, die man im Rennsport haben kann. Doch ich sammle gemeinsam mit meinen Teamkollegen Dan und Max von Jahr zu Jahr mehr Erfahrung, die ich nutzen will, um dieses Mal das Optimum aus unserem Paket herauszuholen. Wir haben uns als Team in dieser Saison von Rennen zu Rennen gesteigert und besser aussortiert. Nun freue ich mich sehr auf ein ganz spezielles Wochenende mit fantastischer Atmosphäre.“
 
Dries Vanthoor (#98 BMW M4 GT3, ROWE Racing): „Ich freue mich sehr darauf, zum ersten Mal mit BMW M Motorsport bei diesem Rennen anzutreten. Ich habe es in der Vergangenheit schon zweimal gewonnen und bin natürlich voll motiviert, es mit dem BMW M4 GT3, ROWE Racing und meinen Teamkollegen ein drittes Mal zu schaffen. Ich denke, wir sind sehr gut vorbereitet, aber wir dürfen uns keinerlei Fehler leisten, denn dieses Rennen ist tricky. Besonders in der Nacht passiert immer sehr viel. Wir müssen einfach gut durchkommen.“
 
Philipp Eng (#99 BMW M4 GT3, ROWE Racing): „Ich bin sehr froh, dass wir ein sehr erfahrenes und gut eingespieltes Team am Start haben. Wir Fahrer kennen uns nicht nur aus der IMSA-Serie sehr gut, sondern auch aus zahlreichen GT3-Rennen. ROWE Racing ist extrem routiniert auf der Nordschleife und war beim 24-Stunden-Rennen eigentlich fast immer mit mindestens einem Auto im Kampf um die Spitze dabei. Auch wenn für unser Auto die Vorbereitung nicht optimal gelaufen ist, hoffe ich sehr, dass wir den Sieg einfahren können. Ich denke, das hätte der BMW M4 GT3 genauso verdient wie alle im Team und bei BMW M Motorsport.“
 
Jesse Krohn (#101 BMW M4 GT3, Walkenhorst Motorsport): „Ich denke, wir könnten nicht besser vorbereitet sein. Wir haben in den drei Rennen, die wir im Vorfeld bestritten haben, unglaublich viel über das Auto und die Reifen gelernt. Ich profitiere sehr davon, mit echten Nordschleifen-Spezialisten auf dem Auto zu sein, die mich auf dieser Strecke noch einmal auf ein höheres Level gebracht haben. Walkenhorst Motorsport macht ebenfalls einen großartigen Job. Jetzt geht es am Rennwochenende darum, das Gelernte perfekt umzusetzen und die 24 Stunden in der ‚Grünen Hölle‘ sportlich zu überleben. Es wird sicher wieder ein verrücktes Rennen werden, aber ich freue mich riesig darauf.“
 
Jens Klingmann (#102 BMW M4 GT3, Walkenhorst Motorsport): „Wir gehen sehr gut vorbereitet in das Wochenende, auch wenn wir uns bisher noch nicht auf den reinen Speed konzentriert haben. Für uns standen eher Erkenntnisse für das Rennen im Vordergrund, die uns während der 24 Stunden hoffentlich in eine Position bringen werden, um den Sieg zu kämpfen. Denn das ist unser klares Ziel. Der BMW M4 GT3 hat auf jeden Fall das Potenzial dazu. Für unser Auto wird es zunächst einmal darum gehen, ins Top-20-Qualifying einzuziehen und so eine möglichst optimale Ausgangsposition zu erreichen. Alles weitere muss dann das Rennen zeigen.“
 
Jörg Weidinger (#73 BMW M4 GT4 Medienfahrzeug): „Ich freue mich sehr auf eine erneute Teilnahme an den 24h Nürburgring, diesmal mit dem brandneuen BMW M4 GT4. Ich war in der Entwicklungsphase nicht nur als Fahrer beteiligt und genieße es daher sehr, die geleistete Testarbeit der gesamten Mannschaft im Rahmen eines Renneinsatzes auf die beste Rennstrecke der Welt bringen zu dürfen. Ich glaube, dass wir sowohl mit dem Fahrzeug, als auch dem Einsatzteam RMG und dem Fahrer-Line-up ein wirklich gutes Gesamtpaket haben.“
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