Noch bis zur letzten Runde lieferten sich die beiden Spitzenreiter am Ende einen Schlagabtausch mit offenem Visier, den der siegreiche BMW schließlich mit 6,4 Sekunden Vorsprung für sich entscheiden konnte. Und der Kampf auf Augenhöhe dürfte in den nächsten Rennen noch enger werden, wenn die vorerst noch zurückliegenden Teams bei ihren Porsche, Lamborghini, Ferrari und Aston Martin die frisch gesammelten Informationen in optimierte Setups packen. Ihr gemeinsames Ziel: Bei den 24h Nürburgring (18. – 21. Mai) wollen sie in den Kampf um die Spitze eingreifen. Wer den ultraspannenden Fight auf der Nordschleife dann live miterleben möchte, der findet alle relevanten Informationen zum Ticket-Vorverkauf unter der Rubrik „Vor Ort erleben“.
Runde eins im Kampf um die Vorherrschaft auf der Nordschleife geht in diesem Jahr an die Platzhirsche: Rowe Racing landete mit den 2023 neu ins Team gekommenen Maxime Martin und Dries Vanthoor den Sieg. „Ein traumhaftes Resultat“, schwärmte Maxime Marin anschließend, und Teamkollege Dries Vanthoor ergänzte: „Für Maxime und mich war alles neu hier, aber das Auto ist super auf der Nordschleife. Ich bin gespannt, wie es bei den 24h Nürburgring aussieht.“ Teamchef Hans-Peter Naundorf bremste trotz allem Jubel über den Sieg zu hohe Erwartungen: „Es war knapper als es aussah“, gab er zu bedenken. „Es gab viele Unfälle und Code-60-Phasen auf der Strecke, dadurch war es anstrengend und anspruchsvoll“. Typisch Nordschleife eben – und die Luft an der Spitze dürfte noch dünner werden. Kim-Luis Schramm, der sich den Audi R8 des zweitplatzierten Teams Scherer Sport PHX mit Ricardo Feller teilte, bleibt ehrgeizig: „Ein Platz weiter vorne wäre natürlich noch besser gewesen, aber mit Platz zwei war es ein super Auftakt für uns.“ Feller ergänzt auch mit Blick auf das Schwesterfahrzeug: „Die Autos liefen absolut problemlos. Wir haben der Konkurrenz gezeigt, dass sie wieder mit uns rechnen müssen.“ Ihr Team, das aus der Fusion der 24h-Rekordsieger von Phoenix Racing mit dem Scherer-Team hervorging, steht ebenso wie Rowe (24h-Sieger 2020) für die Riege der seit langem etablierten Mannschaften. Es spricht einiges dafür, dass sie den Sieg in diesem Jahr nicht unter sich ausmachen können.