Die Qualifikation für das fünfte Rennen der Saison 2023 der IMSA WeatherTech SportsCar Championship fand nur in zwei von insgesamt fünf Wertungsklassen regulär statt. Nachdem die beiden GT-Kategorien ihre Zeitenjagd bei einsetzendem Regen absolviert hatten, sorgten zahlreiche Ausrutscher im Qualifying der LMP-Autos für einen schnellen Abbruch. Die geplante Qualifikation der Topkategorie GTP, unter anderem mit den beiden Porsche 963 von Porsche Penske Motorsport, wurde anschließend erst gar nicht gestartet. Die Startpositionen werden entsprechend dem aktuellen Stand in der Teammeisterschaft eingenommen. Die Startnummer 6 der beiden im Klassement führenden Werksfahrer Nick Tandy und Mathieu Jaminet geht am Sonntag von der Pole-Position ins Rennen.
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Das Schwesterauto (Nummer 7) von Felipe Nasr aus Brasilien und Matt Campbell aus Australien wird den Langstrecken-Lauf über sechs Stunden von Position sechs in Angriff nehmen. Der Porsche 963 des Kundenteams JDC-Miller MotorSports nimmt beim Start den neunten Rang ein.„Pole-Position ohne gefahren zu sein – auch nicht schlecht“, bilanziert Urs Kuratle, Leiter Werksmotorsport LMDh. Der Schweizer ergänzt: „Wir hätten im Qualifying gern Erfahrungen mit den Regenreifen gesammelt. Leider bleibt uns in Vorbereitung auf das Rennen nur noch das kurze Warmup am Sonntagmorgen. Allerdings sitzen diesbezüglich alle Wettbewerber in einem Boot. Insgesamt sind unsere Autos bislang in Watkins Glen gut und stabil gelaufen, wir fühlen uns gut vorbereitet für das Langstrecken-Rennen. Wir wissen noch nicht genau, wo wir im Vergleich zur Konkurrenz stehen, aber es sollte gut passen.“
„Die Pole nehmen wir gern mit – und wir haben sie durchaus verdient“, kommentiert Jonathan Diuguid, Leitender Direktor Porsche Penske Motorsport. „Die erste Startposition bekommen wir, weil wir in der Teamwertung führen. Und dies ist das Ergebnis einer guten Arbeit der gesamten Mannschaft in den vergangenen Monaten. Wir haben das nicht geschenkt bekommen. Nun geht es von Platz eins ins Rennen. Hoffentlich sind wir bei der Zieldurchfahrt in der gleichen Position.“
In den beiden GT-Kategorien haben die vier Kundenteams mit ihren insgesamt sechs Porsche 911 GT3 R keine Spitzenpositionen erreicht. In der GTD-Pro-Klasse fuhr Patrick Pilet am Steuer der Startnummer 9 auf den sechsten Platz. Der Franzose wechselt sich im Rennen am Steuer des Autos von Pfaff Motorsports mit dem Österreicher Klaus Bachler ab. In der GTD-Kategorie, in der sich jeweils zwei Amateurfahrer das Cockpit mit einem Profi teilen, waren die Ergebnisse mäßig: Die beiden Autos von Wright Motorsports werden von den Plätzen 16 und 18 starten, die baugleichen Autos von Kellymoss with Riley von den Rängen elf und 20. Der „Rexy“ genannte, knallgrüne Neunelfer von AO Racing fuhr im Qualifying auf Position 13.
Der fünfte Lauf zur IMSA WeatherTech SportsCar Championship in Watkins Glen startet am Sonntag, 25. Juni um 10:40 Uhr Ortszeit (16:40 Uhr MESZ). Außerhalb der USA und Kanada ist das 6-Stunden-Rennen im kostenlosen Livestream auf imsa.tv zu sehen.
Nick Tandy (Porsche 963 #6): „Die Absage des Qualifyings war sicherlich die richtige Entscheidung, denn Sicherheit sollte immer vorgehen. Natürlich wären wir alle gern in eine Zeitenjagd gegangen. Die Startposition ist bei einem 6-Stunden-Rennen zwar nicht das Wichtigste von der Welt, aber die Qualifikation ist immer ein spannender und interessanter Wettbewerb, in der es auch wichtige Punkte zu gewinnen gibt. Leider bekommen wir für unsere heutige Pole-Position keine zusätzlichen Zähler – aber so sind nun einmal die Regularien. Dass wir ganz vorn stehen, ist verdient, denn es ist das Ergebnis unserer tollen Arbeit in den vergangenen Monaten.“
Patrick Pilet (Porsche 911 GT3 R #9): „Ich habe alles gegeben, war am absoluten Limit. Es war knifflig, denn eingangs der Bus-Stop-Schikane war die Strecke feucht. Unser Auto war unter diesen Bedingungen etwas schwierig zu fahren. Hauptsache, im Rennen sind wir konstant und schnell. Das Qualifying spielt eine untergeordnete Rolle. Ich bin schon gespannt, welche Überraschungen das Wetter am Renntag für uns bereithalten wird.“
Startaufstellung Watkins Glen
GTP-Klasse:1. Tandy/Jaminet (UK/F), Porsche 963 #6
2. Derani/Sims/Aitken (BR/UK/UK), Cadillac #31
3. Taylor/Albuquerque/Deletraz (USA/P/CH), Acura #10
6. Campbell/Nasr (AUS/BR), Porsche 963 #7
9. Rockenfeller/van der Helm (D/NL), Porsche 963 #5
GTD-Pro-Klasse:
1. Serra/Rigon (BR/I), Ferrari #62, 1:44,829 Minuten
2. Pepper/Caldarelli (RSA/I), Lamborghini #63, 1:45,139 Minuten
3. Hawksworth/Barnicoat (UK/UK), Lexus #14, 1:45,297 Minuten
6. Bachler/Pilet (A/F), Porsche 911 GT3 R #9, 1:46,299 Minuten
GTD-Klasse:
1. Goikhberg/SpinelliLiddy (CDN/I/USA), Lamborghini #78, 1:44,430 Minuten
2. Montecalvo/Telitz/Thompson (USA/USA/CDN), Lexus #12, 1:45,203 Minuten
3. Frey/Gatting/Pin (CH/DK/F), Lamborghini #83, 1:45,325 Minuten
