Der Renntag begann für den Audi R8 LMS mit der Startnummer 5 vielversprechend. Im Qualifying setzte sich Stippler schon mit seiner ersten schnellen Runde an die Spitze des Klassements. Anschließend gelang es keinem Fahrer, die Bestmarke des Lokalmatadors von 7.53,112 Minuten zu schlagen. Die Pole-Position ging somit an den Scherer-R8.
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Beim Rennstart verteidigte Stippler die Führung, doch nur wenig später bog er noch auf dem Grand-Prix-Kurs in die Boxengasse ab: Ein überfahrener Fremdkörper hatte den Reifen hinten links beschädigt. Durch den notwendigen Reifenwechsel fiel der Audi weit zurück. Dank starker Rundenzeiten – mit 7.57,847 Minuten fuhr Stippler während der Aufholjagd auch die schnellste Rennrunde – kämpften sich der Nordschleifenspezialist und Partner Kolb wieder in das Vorderfeld. Zur Rennhalbzeit nach zwei Stunden lagen sie bereits wieder in den Top Fünf. In der Schlussphase fuhr Kolb teilweise zehn Sekunden schneller pro Runde als der drittplatzierte Aston Martin und verringerte seinen Rückstand deutlich. Am Ende reichte es nicht ganz zum Podium. Mit Platz vier fuhren der Frankfurter und Stippler nach mehreren Rückschlägen in den ersten Saisonrennen ihr bisher bestes Ergebnis des Jahres ein.„Unser Auto lief technisch ohne Probleme, war super abgestimmt und der Speed war da“, sagt Teammanager Ron Moser. „Das hat sich bereits im Qualifying mit der Rundenzeit von 7.53 Minuten und der Pole-Position widergespiegelt. Leider hat uns dann der frühe Reifenschaden das Rennen so ziemlich zerstört. Wir haben uns aber super zurückgekämpft. Schade, dass es nicht ganz für das Podium gereicht hat.“
Frank Stippler (Scherer Sport PHX, Audi R8 LMS #5): „Das Positive war, dass das Auto sehr gut lag und wir endlich mal wieder ins Ziel gekommen sind. Es wäre aber deutlich mehr drin gewesen. Die Pole war vielversprechend und das Auto hatte eine tolle Balance. Doch bereits ab der ersten Kurve ist hinten links der Luftdruck stetig gesunken, weshalb ich zum Reifenwechsel reingekommen bin. Danach ging es um Schadensbegrenzung. Leider hatten wir später noch extrem Pech mit Code-60-Phasen. Beim letzten Stopp haben wir wegen eines Problems zudem weitere knapp 15 Sekunden verloren, was uns am Ende den dritten Platz gekostet hat. Alles in allem gab es einige positive Punkte, aber viel Pech hat ein besseres Ergebnis vereitelt. Wir blicken also mit einem lachenden und einem weinenden Auge auf das Wochenende zurück.“
Vincent Kolb (Scherer Sport PHX, Audi R8 LMS #5): „Wir hatten ein top vorbereitetes Auto. Unsere Pace war sehr gut. Leider hatte Frank kurz nach dem Start einen Reifenschaden und musste in der ersten Runde über die Grand-Prix-Strecke ungeplant in die Box. Durch den Reifenwechsel haben wir viel Zeit verloren, haben uns jedoch über die Renndistanz zurück auf Platz vier vorgekämpft. In drei Wochen beim nächsten NLS-Lauf greifen wir wieder an.“
