Dienstag, 26. November 2024
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24h Nürburgring
03.06.2024

Lichtblick im Nebel: Herberth Motorsport stark auf dem Nürburgring

Enge Duelle, eine herausfordernde Strecke und das berühmt-berüchtigte Eifelwetter: Die 52. Ausgabe des ADAC Ravenol 24h Nürburgring verlangte der Mannschaft von Herberth Motorsport bei ihrem Debüt einiges ab. Verstecken musste sich das Team von Alfred und Robert Renauer bei seiner Premiere Anfang Juni dennoch nicht. So machten Dennis Olsen, Matt Campbell, Vincent Kolb und Robert Renauer mit starken Rundenzeiten in den Top-Ten auf sich aufmerksam. Erst ein Dreher und eine Unterbrechung aufgrund des Wetters verhinderten eine bessere Platzierung als Rang 16.

„Dieses Rennen war in jeder Hinsicht etwas ganz Besonderes. Die Atmosphäre rund um die Strecke, das Wetter und die starke Konkurrenz – das gibt es so nur an der Nürburgring-Nordschleife. Das macht zum einen viel Spaß, verlangt aber auch sehr viel von den Teams ab“, erklärt Teamchef Alfred Renauer.

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Zu Beginn des Langstreckenrennens auf dem Nürburgring sah es für Herberth Motorsport vielversprechend aus: Von Position 15 in den Lauf gegangen, zeigte Dennis Olsen eine starke Performance und kämpfte sich in die Top-Fünf nach vorn. „Der erste Stint hat viel Spaß gemacht. Der Start auf Regenreifen war in der ersten Runde auf der noch zu trockenen Strecke schwierig. Aber ich denke, dass wir uns trotzdem richtig entschieden haben“, erklärte der Norweger. Dabei lieferte er sich sehenswerte Duelle mit den Markenkollegen von Manthey Racing. Nach einem Doppelstint übergab er den Porsche 911 GT3 R #5 dann an Teamkollege Vincent Kolb.

Der junge Porsche-Pilot setzte alles daran, an die Leistung von Olsen anzuknüpfen. Eine unverschuldete Kollision und ein daraus resultierender Dreher inklusive Leitplankenberührung machten diesem Vorhaben aber ein jähes Ende. Ein kurzer Check an der Box zeigte keine großen Beschädigungen. Doch anstatt die Aufholjagd wieder aufnehmen zu können, machte kurz vor Mitternacht der Nebel dem Quartett einen Strich durch die Rechnung.

Für rund 14 Stunden musste das Rennen unterbrochen werden. Nach fünf Einführungsrunden am Sonntagnachmittag, in denen sich die Bedingungen nicht wie erhofft verbesserten, wurde der Langstreckenklassiker dann endgültig beendet. Damit war die 52. Ausgabe das kürzeste Rennen der Nürburgring-Geschichte.

„Uns hat die lange Unterbrechung und der Abbruch jegliche Chancen auf eine Verbesserung genommen. Es wäre uns sicher möglich gewesen, auf der Strecke noch Plätze gutzumachen. Das ist natürlich schade, aber ich denke, wir können dennoch stolz auf unsere Performance sein“, so das Fazit von Robert Renauer nach dem Wochenende in der Eifel.