24h Nürburgring
05.06.2024
Sorg Rennsport trumpft beim 24-Stunden-Rennen auf
Beim größten Rennen im deutschen Motorsport ging Sorg Rennsport mit fünf Porsche Cayman in zwei Klassen sowie zwei BMW 330i an den Start. 24 Stunden später standen von den sieben Crews vier auf dem Podium.
In der Klasse VT2 RWD gelang dem Rennstall ein viel umjubelter Sieg mit dem cn2 Racing BMW 330i. „Es freut uns besonders, dass unser langjähriges Teammitglied Mathias Baar – unterstützt von Piet-Jan Ooms, Hans Joachim Theiß und Yutaka Seki – gleich bei seiner ersten 24-Stunden-Teilnahme gewinnen konnte“, so Co-Teamchef Daniel Sorg zum Erfolg der Startnummer 504.
Sehr stark präsentierten sich auch Alberto Carobbio (I), Guy Stewart (NZ), Ugo Vicenzi (I) und Julius Meinhardt (D). Sie pilotierten das Schwesterauto, den MEISER RaceCarRental BMW 330i mit der Startnummer 514, auf den dritten Rang dieser gut besetzten Klasse.
In der SP10 sah es für beide Porsche 718 Cayman GT4 RS Clubsport nach einem soliden Rennen aus. „Mit Henning Eschweiler und Lennard Paul Naumann hatten wir in unserer Startnummer 180 sogar zwei 24-Stunden-Neulinge an Bord, die es sehr gut machten“, betont Daniel Sorg. In der Nacht kurz vor dem Rennabbruch erlebte das außerdem mit Heinz Jürgen Kroner (D) und „Maximilian“ besetzte Coupé dann leider einen für dieses Rennen typischen Unfall: „Maximilian“ hatte im Streckenabschnitt Kesselchen gerade einen langsameren Teilnehmer überholt, als er von einem GT3-Fahrzeug angeschoben wurde und sich gemeinsam mit dem überrundeten Renault Mégane von der Strecke drehte.
Erfreulicher verlief der Auftritt des zweiten SP10-Cayman. Der BGS technic Porsche 718 Cayman GT4 RS Clubsport mit der Startnummer 181 startete in seiner Klasse zwar etwas weiter hinten. Richard Jodexnis, Christoph Krombach, Kurt Strube (alle D) und Bernhard Wagner (A) arbeiteten sich jedoch sukzessive nach vorn. Als das Rennen mit der Roten Flagge unterbrochen wurde, lagen sie bereits auf Rang neun. „Wer weiß, wie weit sie es bei einer längeren Renndauer noch gebracht hätten“, sinniert Daniel Sorg. „So oder so zeigten die Vier ein sehr solides und erfolgreiches Rennen.“
Ein Wechselbad der Gefühle erlebte die Mannschaft von Sorg Rennsport in der Klasse CUP3. Harley Haughton (UK) – der in Absprache mit seinen Cockpit-Partnern Björn Simon (D), Philipp Hagnauer (CH) und Edoardo Bugane (I) den Start fuhr – brachte den Get on track Porsche 718 Cayman GT4 Clubsport in Führung. In der zweiten Rennstunde dann der Schreckmoment: „Unsere Startnummer 949 rutschte genau wie ein Black Falcon-Auto direkt vor ihm auf einer Betriebsmittelspur im Bereich Flugplatz aus. Beide schlugen erschreckend hart ein“, schildert Daniel Sorg den heftigen Unfall. „Zum Glück blieben beide Fahrer unverletzt, unser Rennwagen trug jedoch sehr starke Beschädigungen davon.“
Der Sieg ging dennoch an das Wuppertaler Team: Heiko Eichenberg, Fabio Grosse (beide D) und Patrik Grütter (CH) gewannen im Schmersal Porsche Cayman 718 GT4 Clubsport mit der Startnummer 959 souverän die CUP3-Klasse. Der dritte Platz des Schwesterautos mit der Startnummer 969 – zugleich Rang zwei in der AM-Wertung – rundete den starken Sorg-Auftritt in der CUP3 ab. In diesem Cayman verstärkte Tommy Graberg (S) das Trio Oleksii Kikireshko (UA), Alexander Fielenbach und Rüdiger Schicht (beide D).
„Unser Dank gilt der kompletten Mannschaft von der Boxengasse bis ins Küchenzelt: Alle haben einen fantastischen Job gemacht, nur so waren die außerordentlich guten Ergebnisse möglich“, lobt Daniel Sorg. „Natürlich wären auch wir lieber ein komplettes 24-Stunden-Rennen gefahren, aber das Wetter hat dies nun mal verhindert. Wir konnten das Beste daraus machen. Unsere komplette Mannschaft und die Fahrer haben eine großartige Vorstellung hingelegt.“
In zwei Wochen geht es für Sorg Rennsport mit dem Porsche Sports Cup Deutschland weiter, der dann am Nürburgring gastiert. Gleich am Wochenende darauf steht der dritte Lauf zur Nürburgring Langstreckenserie NLS auf dem Programm.