Freitag, 27. Dezember 2024
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ROTAX MAX Challenge
13.05.2024

Heiße Rennen beim Auslandsgastspiel der RMC Germany

Von einem Extrem ins nächste: So verläuft die diesjährige Saison der Rotax MAX Challenge Germany. Nach dem winterlich-widrigen Aufschlag in Wackersdorf im April sah sich die deutsche RMC-Szene bei der zweiten Runde im belgischen Genk am 11. und 12. Mai mit der ersten Hitzeschlacht des Jahres konfrontiert. Sommerliche Bedingungen brachten die rund 150 Fahrerinnen und Fahrer der RMC Germany und der im Rahmenprogramm ausgetragenen T4 Series Germany kräftig ins Schwitzen. Ebenso heiß wie das Wetter waren auch die Rennen auf dem 1.360 Meter langen Kurs in Flandern. Spannende Entscheidungen und faire Fights brachten am Ende auch neue Sieger hervor …

Micro: Überraschungssieg für Jonathan F. Ottosen

Max Moor und Dimitar Lazarov (C4 Racing) diktierten das Geschehen bei den Jüngsten der RMC Germany. Im Zeittraining, den Heats und im Superheat wechselten sich beide mehrfach an der Spitze ab. Folglich sollten die beiden Favoriten auch den Sieg im Finale unter sich ausmachen. Doch es kam anders: Im Kampf um die Führung kollidierten Moor und Lazarov, flogen von der Strecke und mussten alle Träume vom Sieg begraben. Davon profitierte Jonathan F. Ottosen (Tony Kart), der letztlich als Erster den Zielstrich kreuzte und Maximilian Kiel (Forty-Two Competiton) und Connor Haufe (C4 Racing) auf die Plätze verwies.

Mini: Ryan Rijvers setzt sich durch

Finn Albert Jorgensen (Albert Racing) zeigte sich in der Qualifikationsphase der Minis in starker Form. Nach der Trainingsbestzeit verteidigte er die Spitze auch nach den Heats. Doch am Sonntag wendete sich das Blatt. Im Superheat machte Ryan Rijvers (Tony Kart) auf sich aufmerksam und brachte sich mit einem Sieg in den Favoritenkreis. Die Pole-Position für das Finale verbuchte dennoch Jorgensen für sich. Im Hauptrennen konnte der Tony-Kart-Youngster seinen Vorteil aber nicht mehr umsetzen. In einem spannenden Fünfkampf musste er Federn lassen und sah die Zielflagge letztlich als Schlusslicht dieser Gruppe. Vorne vereidigte Rijvers den Sieg knapp vor Juan Seidl, Auftaktsieger Maxim Becker (C4 Racing) und Julian Dümmer (3G Racing).

Junior: Noah Janssen gewinnt Duell

Im Qualifying der Junioren war es Thomas Verheyen (NR Trommelke), der das Feld im Griff hatte. Doch schon in den Heats musste der Gaststarter die Spitze räumen und Noah Janssen (Dörr Motorsport) den Vortritt lassen. Er setzte sich in der Folge auch im Superheat durch und eroberte die Pole-Position für das Finale. Hier lieferten sich Janssen und Verheyen einen packenden Kampf um den Sieg, der erst auf den letzten Metern zu Gunsten des Deutschen entschieden wurde. Verheyen musste seinen zweiten Platz im Nachgang aufgrund einer Zeitstrafe allerdings noch an Tom Reger (Energy) abtreten.

Senior: Tommie van der Stuijs jubelt

Die Senior-Klasse stellte mit 53 Fahrerinnen und Fahrern wieder das größte Feld der RMC Germany und sah im Qualifying Yoeri Schoens (Tony Kart) in Front. In den Heats fand dieser mit Tommie van der Stuijs (Kraft Motorsport) einen ebenbürtigen Gegner. Das niederländische Duo teilte die Siege unter sich auf und beide gewannen im Anschluss zudem ihren Superheat. Zum finalen Schlagabtausch im Hauptrennen sollte es jedoch nicht kommen: Während Schoens einen mäßigen Start erwischte und auf Position fünf abrutschte, suchte van der Stuijs sein Heil in der Flucht. Er baute seine Führung Runde um Runde aus und gewann schließlich souverän mit über zwei Sekunden Vorsprung vor dem Belgier Ruben Verheyen (NR Trommelke) und dem besten Deutschen Hannes Ueberfeldt (Kraft Motorsport).

DD2 Masters: Alex Fielenbach unschlagbar

Alex Fielenbach (Kraft Motorsport) machte in Genk dort weiter, wo er in Wackersdorf aufgehört hatte: Der Kosmic-Pilot war auch in Flandern unschlagbar. Egal ob Zeittraining, Heats, Superheat oder Finale – an Fielenbach führte kein Weg vorbei, womit er seine Meisterschaftsführung weiter ausbauen konnte. Als bester Nebendarsteller empfahl sich mit Platz zwei der mehrfache RMC-Champion Denis Thum, der Kraft Motorsport damit einen Doppelsieg bescherte. Als Dritter komplettierte Lokalmatador Christophe Adams das Podium vor heimischer Kulisse.

DD2: Sieg für Jannik Jakobs

Im Qualifying der DD2-Elite mischte zunächst Luca Weber (LGK) die Meute mit der Bestzeit auf. In der weiteren Qualifikationsphase wurde er aber vom Thron gestoßen und so war es Nico Hantke (3G Racing), der die Spitze nach den Heats erobern konnte. Parallel war auch Jannik Jakobs (Kraft Motorsport) auf dem Vormarsch. Der Titelverteidiger untermauerte seine Ambitionen mit dem Sieg im Superheat und teilte sich mit Hantke die erste Startreihe für das Finale. Hier übernahm Jakobs gemeinsam mit Teamkollege Mats Johan Overhoff im Schlepptau schnell die Führungsarbeit, während Hantke im Rennverlauf bis auf Rang sieben zurückgereicht wurde. Das führende Kraft-Motorsport-Duo enteilte dem Feld und am Ende siegte Jakobs kontrolliert vor seinem Stallgefährten. Nikita Gense (Dörr Motorsport) stieg als Dritter auf das Podium.

T4 Series: Siege für Becker und Schmied

Sehenswerten Kartsport lieferten auch die Fahrer der Freizeit- und Einsteigerserie der T4 Series im Rahmenprogramm der RMC Germany ab. Bei den Junioren der attraktiven 4-Takt-Kartrennserie setzte sich Phil Becker souverän gegen Maximilian Zhang und Mika Sprenz durch. Die Senioren-Wertung sah einen unschlagbaren Leon Schmied an der Spitze, während Stefan Eckl und Kimi Schleich die Ehrenplätze belegten.

„Nach dem Wetterchaos in Wackersdorf sind wir in Genk angemessen entschädigt worden. Aber nicht nur das Wetter war topp – auch der spannende, faire und unfallfreie Sport auf der Strecke war vorbildlich und der Eventverlauf hätte nicht besser sein können. Ein großes Dankeschön an alle Beteiligten“, freute sich Organisator Andreas Matis. Weiter geht es für die RMC Germany am 15. und 16. Juni 2024. Dann zieht es den RMC-Tross zur südlichsten Saisonstation ins bayerische Ampfing, wo zugleich die Halbzeitmeister gekürt werden.
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