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24h Nürburgring
21.06.2011

„Für jede Rund ne Heiermann“

Vom 23. bis zum 26. Juni 2011 trifft sich die Motorsportwelt wieder in der Eifel. Weit über 200.000 Zuschauer werden erwartet, 210 teilnehmende Fahrzeuge und rund 800 Rennfahrer aus aller Herren Länder allein im Hauptrennen – das ADAC Zurich 24h-Rennen auf dem Nürburgring gilt nicht umsonst als die größte Motorsportveranstaltung der Welt. Bekannte Namen wie Hans-Joachim Stuck, Mattias Ekström, Timo Scheider, Klaus Ludwig oder Carlos Sainz werten das Rennen zusätzlich auf.

Wenn am Samstag um 16.00 Uhr die Startampel auf Grün schaltet und den Weg frei gibt für die Hatz zweimal rund um die Uhr, sind neben den Profi- und Werkteams auch einige Amateure aus dem Rhein-Sieg-Kreis mit dabei. Bereits seit 1996 startet das Team „Motorsportler helfen!“ regelmäßig beim 24h Rennen zu Gunsten der Aktion Mensch. Fahrer und Sponsoren stiften für jede Runde, die das engagierte Team bei diesem Marathonrennen zurücklegt, jeweils einen Heiermann (So nannte man früher in Köln ein Fünf-Mark-Stück) für den guten Zweck. Auf diese Weise rollten bisher mehr als 10.000 Heiermänner zur Aktion Mensch.

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Das in Hennef beheimatete Team wird in diesem Jahr wieder den bewährten Ford Focus ST einsetzen. Mit rund 285 PS und viel Engagement will man gegen die starke Konkurrenz antreten. „Wir haben Fahrzeuge in der Klasse, die einen Leistungsvorteil von mehr als 100 PS uns gegenüber haben“, erklärt Teamchef Wolfgang Förster, „aber ein 24h Rennen ist lang und wir setzen auf Zuverlässigkeit und Kontinuität.“ Im letzten Jahr gelang es der Crew, das 24h Rennen ohne einen einzigen außerplanmäßigen Boxenstopp erfolgreich zu beenden – eine tolle Leistung der Fahrer und Mechaniker.

Favorit in der Klasse SP4T ist ein Audi TT-RS, der unter anderem von den DTM-Piloten Frank Biela und Martin Tomcyk pilotiert wird. „Aber auch unser Uwe Reich war schon in der DTM am Start“, kontert Förster. Überhaupt ist der Lohmarer Steuerberater einer der erfahrensten Teilnehmer im ganzen Starterfeld. Als einziger Fahrer weltweit hat er an sämtlichen achtunddreißig 24 Stunden Rennen auf dem Nürburgring teilgenommen und ist damit alleiniger Rekordhalter.

Wie schon 2010 werden sich neben Uwe Reich auch sein Sohn Marc Uwe von Niesewand Reich und Michael Lachmayer am Steuer des Ford Focus mit der Startnummer 123 ablösen. Das Quartett vervollständigt in diesem Jahr Christian Kranenberg, der ansonsten im Chevrolet Cruze Cup aktiv ist. Genauso wichtig für ein erfolgreiches Rennen sind neben den Fahrern auch die Helfer im Hintergrund. Ein gutes Dutzend engagierter Techniker sorgt dafür, dass der Rennwagen zuverlässig seine Runden drehen kann und wieder viele Heiermänner eingefahren werden.