Beim ADAC Zurich 24h-Rennen auf dem Nürburgring (23. bis 26. Juni) geht in diesem Jahr das wohl stärkste Starterfeld aller Zeiten an den Start. Denn zum Ende der Einschreibungsfrist lagen dem veranstaltenden ADAC Nordrhein mit 211 Nennungen nicht nur mehr Anmeldungen vor, als Rennleiter Walter Hornung sie auf die lange Reise zweimal rund um die Uhr schicken darf (210 Starter). Auch die Qualität sucht ihresgleichen.
Rund ein Dutzend Marken, darunter auch die fünf deutschen Premiumhersteller Audi, BMW, Mercedes-Benz, Porsche und Volkswagen, setzten beim Kampf um Gesamt- und Klassensiege auf hochkarätig besetzte Werks- und Semiwerksteams und werksunterstützte Kundenmannschaften. Titelverteidiger BMW wurde von den Organisatoren erstmals seit langer Zeit wieder die Startnummer 1 zugeteilt. Die Vorjahressieger Uwe Alzen (Betzdorf), Augusto Farfus (Brasilien), Jörg Müller (Hückelhoven) und Pedro Lamy (Portugal) wollen ebenso wie ihre Teamkollegen Dirk Adorf (Michelbach), Dirk Müller (Ermatingen), Andy Priaulx (Großbritannien) und Dirk Werner (Würzburg) in dem von Schnitzer Motorsport (Freilassing) eingesetzten M3 GT dafür sorgen, dass die Münchner als Rekordsieger beim Fallen der Zielflagge ein kleines Jubiläum feiern: den 20. Gesamtsieg von BMW seit 1970.
„Bei den 24h am Nürburgring herrscht immer eine tolle Atmosphäre. Meine Vorfreude auf das Rennen ist fast noch ein bisschen größer als auf Le Mans. Denn mit unserem M3 haben wir ein Auto, mit dem wir um den Gesamtsieg mitfahren können, was etwas Besonderes ist“, meint Jörg Müller, der schon 2004 zur Siegermannschaft von BMW Motorsport gehörte. Sein Teamkollege Pedro Lamy könnte mit einem weiteren Triumph sogar Geschichte bei dem berühmten Eifelmarathon schreiben, denn der 39- jährige Portugiese wäre dann der einzige Fahrer mit insgesamt sechs Gesamtsiegen.
Porsche-Teams führen Riege der Herausforderer an Sollte Lamy das Kunststück nicht gelingen, hätte er in Porsche-Werksfahrer Timo Bernhard (Dittweiler) einen ernst zu nehmenden Kandidaten, der nach Erfolgen zu ihm aufschließen könnte. „Ich bin stolz auf die vier Gesamtsiege beim 24h-Rennen auf dem Nürburgring und hoffe, dass wir in diesem Jahr einen fünften hinzufügen können“, sagt Bernhard, der glaubt, dass die Konkurrenz stärker denn je ist: „Es wird ein hartes Rennen werden, weil es sehr viele Teams gibt, die um den Sieg fahren können.“ Bei diesem Fight kann die Sportwagenschmiede aus Weissach schon rein zahlenmäßig aus dem Vollen schöpfen.
Unter den insgesamt 30 Porsche-Teams, die einen 911 genannt haben, kommen sicher mehr als ein halbes Dutzend zumindest für einen Platz auf dem Podest in Frage. Darunter natürlich auch die Truppe von Olaf Manthey. „Das 24h-Rennen ist etwas ganz Besonderes und für viele Fans das Highlight des Jahres“, freut sich Teamchef Olaf Manthey vor dem „Heimspiel“ in der Grünen Hölle, das seine Mannschaft bisher als einzige vier Mal in Folge (2006 bis 2009) gewinnen konnte.
Besonders gespannt sind Experten auch auf den von Porsche weiterentwickelten 911 GT3-R Hybrid 2.0, der schon im vergangenen Jahr bis zu seinem Ausfall kurz vor Schluss den Gesamtsieg im Visier hatte und der 2011 von den Werksfahrern Jörg Bergmeister (Langenfeld), Marco Holzer (Lochau), Richard Lietz (Österreich) und Patrick Long (USA) pilotiert wird. Audi will den ersten Gesamtsieg Einen engen Ausgang erwartet auch Audi-Sportchef Dr. Wolfgang Ullrich. Er glaubt, dass in diesem Jahr mehr als zehn Fahrzeuge siegfähig sind. Deshalb sei das Rennen „eine besondere Herausforderung für Hersteller und Teams“. Die bereiten sich entsprechend akribisch auf das 24h-Rennen vor.
Nächste Probe für den Ernstfall: Der vierte Lauf zur Langstreckenmeisterschaft Nürburgring (VLN, 28. Mai), bei dem die werksunterstützten Kundenteams Abt Sportsline (Kempten) und Phoenix Racing (Meuspath) mit den Fahrern antreten, die auch Ende Juni bei der sechsmal so langen Distanz zum Einsatz kommen. Bei Abt wechseln sich Mattias Ekström (Schweden), Timo Scheider (Altach) und Marco Werner (Ermatingen) sowie Christer Jöns (Ingelheim), Christopher Mies (Heiligenhaus) und Luca Ludwig (Bonn) am Lenkrad der beiden Audi R8 LMS ab. Christian Abt (Kempten) ist als so genannter „Springer“ auf beiden Autos genannt. „Die Nordschleife ist für mich die anspruchsvollste Rennstrecke der Welt. Hier 24 Stunden fahren zu können ist vor allem wegen der vielen Fans und der fantastischen Atmosphäre mit den vielen Konkurrenten so besonders“, erklärt der zweimalige DTM-Champion Ekström die große Herausforderung, der sich die Ingolstädter stellen.
Den „Herren der vier Ringe“ fehlt nämlich in ihrer Erfolgsstatistik noch ein Gesamtsieg bei dem prestigeträchtigen Eifel- Marathon. Bisher steht der 2010 erzielte dritte Platz als bestes Resultat in der Bilanz. Dafür sorgte die Phoenix-Truppe um Ernst Moser, die nur einen Steinwurf von der Nordschleife ihre Heimat hat und die mit dem von der quattro GmbH entwickelten GT3- Sportwagen schon jede Menge Erfahrung sammelte. Bei Phoenix unterstützt in diesem Jahr Nordschleifen-Spezi Marc Basseng (Leutenbach) die beiden Werksfahrer Marcel Fässler (Schweiz) und Mike Rockenfeller (Altnau). Beim Schwesterauto sind Christopher Haase (Kulmbach), Marc Hennerici (Bonn) und Markus Winkelhock (Berglen-Steinach) im Einsatz. Frank Stippler (Bad Münstereifel) absolviert bei Phoenix die „Doppelrolle“.
AMG Mercedes SLS neu dabei Erstmals in der mehr als 40-jährigen Historie des 24h-Rennens greift auch Mercedes- Benz in den Kampf um den Gesamtsieg ein. Insgesamt sieben von AMG und HWA entwickelte SLS-GT3 Flügeltürer werden von Kundenteams eingesetzt und sorgen so für zusätzliche Spannung. Bekannte Namen wie Jeroen Bleekemolen (Niederlande), Kenneth Heyer (Wegberg) und Thomas Jäger (München) bei Black Falcon, Sascha Bert (Ober-Ramstadt) und Stéphane Sarrazin (Frankreich) bei Horn Motorsport, Armin Hahne (Wimbach), Pierre Kaffer (Salenstein) und Chris Mamerow (Castrop-Rauxel) bei ROWE Racing sowie Lance David Arnold (Duisburg) im Team Heico Motorsport sind allemal dazu in der Lage, den Werksteams ein Schnippchen zu schlagen. „So viele Zuschauer wie beim 24h-Rennen an der Nordschleife hast Du wahrscheinlich noch nicht einmal beim Formel-1-Rennen. Die Kulisse und Stimmung ist einzigartig. Das bekommst Du auch als Fahrer im Auto hautnah und ganz bewusst mit“, berichtet der frühere DTM-Pilot Thomas Jäger.
Volkswagen spielt den Joker beim Einsatz zum Golf-Jubiläum Hecht im Karpfenteich könnte Volkswagen Motorsport mit drei spektakulären VW Golf GT24 spielen. Die Wolfsburger haben eigens für das 24h-Rennen ein 440 PS starkes Auto entwickelt, das wegen seines Allradantriebs vor allem bei wechselhaften Witterungsbedingungen für Furore sorgen könnte. Auch die Wolfsburger treten mit absoluten Topleuten an: Fredrik Ekblom (Schweden), Franck Mailleux (Frankreich), Edoardo Mortara (Italien), Thomas Mutsch (Bitburg), René Rast (Stolzenau), Patrick Simon (Wiesbaden), Peter Terting (Börwang) und Nicki Thiim (Dänemark) bilden eine schlagkräftige Mannschaft. „Uns ist es gelungen, für das 24-Stunden-Rennen einen sehr starken Fahrerkader aufzustellen“, sagt Volkswagen Motorsport-Direktor Kris Nissen, der zudem auch die früheren Formel-1-Piloten und Le-Mans-Gewinner Johnny Herbert und Mark Blundell mit ins Boot geholt hat.
Das britische Legenden-Duo startet 2011 auch im Volkswagen Scirocco R-Cup. Da passt es gut, dass sie im 35. Jubiläumsjahr des Golf GTI auf der Nordschleife antreten. Traumsportwagen mit Top-Besetzung An aussichtsreichen Herausforderern wird es den Topteams nicht mangeln.
Freuen dürfen sich die über 200.000 erwarteten Zuschauer vor allem auf den ehemaligen Formel-1-Piloten, Sportwagen-Weltmeister und DTM-Champion Hans-Joachim Stuck, der seinen Abschied von seiner geliebten Nordschleife angekündigt hat. Der 60-Jährige, der schon 1970 bei der 24h-Premiere auf der Nordschleife erfolgreich war und der zwei weitere Gesamtsiege (1998 und 2004) auf seinem Konto hat, erfüllt sich dabei einen lang gehegten Wunsch: Er geht erstmals bei einem Rennen überhaupt mit seinen beiden Söhnen Johannes (24) und Ferdinand (19) gemeinsam an den Start. „Stuck3“ fahren einen vom Team Reiter Engineering eingesetzten Lamborghini Gallardo 600.
Ebenso aufmerksam wie der „Lambo“ dürfte auch der Auftritt des P4/5 Competizione auf Ferrari- Basis mit den Ex-Formel-1-Piloten Nicola Larini und Mika Salo verfolgt werden. Wie das letzte VLN-Rennen mit dem ersten Ferrari-Sieg in der 35-jährigen Geschichte der beliebten Langstreckenserie gezeigt hat, gehören auch die „Roten“ zum engeren Favoritenkreis. Das Hankook Team Farnbacher, das 2010 mit Gesamtrang zwei aufhorchen ließ, könnte in der Besetzung Dominik Farnbacher (Ansbach), Jaime Melo (Brasilien), Marco Seefried (Nürnberg) und Allan Simonsen (Dänemark) im neuen Ferrari F458 Italia GT auch in diesem Jahr für eine Überraschung sorgen.
Rund ein Dutzend Marken, darunter auch die fünf deutschen Premiumhersteller Audi, BMW, Mercedes-Benz, Porsche und Volkswagen, setzten beim Kampf um Gesamt- und Klassensiege auf hochkarätig besetzte Werks- und Semiwerksteams und werksunterstützte Kundenmannschaften. Titelverteidiger BMW wurde von den Organisatoren erstmals seit langer Zeit wieder die Startnummer 1 zugeteilt. Die Vorjahressieger Uwe Alzen (Betzdorf), Augusto Farfus (Brasilien), Jörg Müller (Hückelhoven) und Pedro Lamy (Portugal) wollen ebenso wie ihre Teamkollegen Dirk Adorf (Michelbach), Dirk Müller (Ermatingen), Andy Priaulx (Großbritannien) und Dirk Werner (Würzburg) in dem von Schnitzer Motorsport (Freilassing) eingesetzten M3 GT dafür sorgen, dass die Münchner als Rekordsieger beim Fallen der Zielflagge ein kleines Jubiläum feiern: den 20. Gesamtsieg von BMW seit 1970.
„Bei den 24h am Nürburgring herrscht immer eine tolle Atmosphäre. Meine Vorfreude auf das Rennen ist fast noch ein bisschen größer als auf Le Mans. Denn mit unserem M3 haben wir ein Auto, mit dem wir um den Gesamtsieg mitfahren können, was etwas Besonderes ist“, meint Jörg Müller, der schon 2004 zur Siegermannschaft von BMW Motorsport gehörte. Sein Teamkollege Pedro Lamy könnte mit einem weiteren Triumph sogar Geschichte bei dem berühmten Eifelmarathon schreiben, denn der 39- jährige Portugiese wäre dann der einzige Fahrer mit insgesamt sechs Gesamtsiegen.
Porsche-Teams führen Riege der Herausforderer an Sollte Lamy das Kunststück nicht gelingen, hätte er in Porsche-Werksfahrer Timo Bernhard (Dittweiler) einen ernst zu nehmenden Kandidaten, der nach Erfolgen zu ihm aufschließen könnte. „Ich bin stolz auf die vier Gesamtsiege beim 24h-Rennen auf dem Nürburgring und hoffe, dass wir in diesem Jahr einen fünften hinzufügen können“, sagt Bernhard, der glaubt, dass die Konkurrenz stärker denn je ist: „Es wird ein hartes Rennen werden, weil es sehr viele Teams gibt, die um den Sieg fahren können.“ Bei diesem Fight kann die Sportwagenschmiede aus Weissach schon rein zahlenmäßig aus dem Vollen schöpfen.
Unter den insgesamt 30 Porsche-Teams, die einen 911 genannt haben, kommen sicher mehr als ein halbes Dutzend zumindest für einen Platz auf dem Podest in Frage. Darunter natürlich auch die Truppe von Olaf Manthey. „Das 24h-Rennen ist etwas ganz Besonderes und für viele Fans das Highlight des Jahres“, freut sich Teamchef Olaf Manthey vor dem „Heimspiel“ in der Grünen Hölle, das seine Mannschaft bisher als einzige vier Mal in Folge (2006 bis 2009) gewinnen konnte.
Besonders gespannt sind Experten auch auf den von Porsche weiterentwickelten 911 GT3-R Hybrid 2.0, der schon im vergangenen Jahr bis zu seinem Ausfall kurz vor Schluss den Gesamtsieg im Visier hatte und der 2011 von den Werksfahrern Jörg Bergmeister (Langenfeld), Marco Holzer (Lochau), Richard Lietz (Österreich) und Patrick Long (USA) pilotiert wird. Audi will den ersten Gesamtsieg Einen engen Ausgang erwartet auch Audi-Sportchef Dr. Wolfgang Ullrich. Er glaubt, dass in diesem Jahr mehr als zehn Fahrzeuge siegfähig sind. Deshalb sei das Rennen „eine besondere Herausforderung für Hersteller und Teams“. Die bereiten sich entsprechend akribisch auf das 24h-Rennen vor.
Nächste Probe für den Ernstfall: Der vierte Lauf zur Langstreckenmeisterschaft Nürburgring (VLN, 28. Mai), bei dem die werksunterstützten Kundenteams Abt Sportsline (Kempten) und Phoenix Racing (Meuspath) mit den Fahrern antreten, die auch Ende Juni bei der sechsmal so langen Distanz zum Einsatz kommen. Bei Abt wechseln sich Mattias Ekström (Schweden), Timo Scheider (Altach) und Marco Werner (Ermatingen) sowie Christer Jöns (Ingelheim), Christopher Mies (Heiligenhaus) und Luca Ludwig (Bonn) am Lenkrad der beiden Audi R8 LMS ab. Christian Abt (Kempten) ist als so genannter „Springer“ auf beiden Autos genannt. „Die Nordschleife ist für mich die anspruchsvollste Rennstrecke der Welt. Hier 24 Stunden fahren zu können ist vor allem wegen der vielen Fans und der fantastischen Atmosphäre mit den vielen Konkurrenten so besonders“, erklärt der zweimalige DTM-Champion Ekström die große Herausforderung, der sich die Ingolstädter stellen.
Den „Herren der vier Ringe“ fehlt nämlich in ihrer Erfolgsstatistik noch ein Gesamtsieg bei dem prestigeträchtigen Eifel- Marathon. Bisher steht der 2010 erzielte dritte Platz als bestes Resultat in der Bilanz. Dafür sorgte die Phoenix-Truppe um Ernst Moser, die nur einen Steinwurf von der Nordschleife ihre Heimat hat und die mit dem von der quattro GmbH entwickelten GT3- Sportwagen schon jede Menge Erfahrung sammelte. Bei Phoenix unterstützt in diesem Jahr Nordschleifen-Spezi Marc Basseng (Leutenbach) die beiden Werksfahrer Marcel Fässler (Schweiz) und Mike Rockenfeller (Altnau). Beim Schwesterauto sind Christopher Haase (Kulmbach), Marc Hennerici (Bonn) und Markus Winkelhock (Berglen-Steinach) im Einsatz. Frank Stippler (Bad Münstereifel) absolviert bei Phoenix die „Doppelrolle“.
AMG Mercedes SLS neu dabei Erstmals in der mehr als 40-jährigen Historie des 24h-Rennens greift auch Mercedes- Benz in den Kampf um den Gesamtsieg ein. Insgesamt sieben von AMG und HWA entwickelte SLS-GT3 Flügeltürer werden von Kundenteams eingesetzt und sorgen so für zusätzliche Spannung. Bekannte Namen wie Jeroen Bleekemolen (Niederlande), Kenneth Heyer (Wegberg) und Thomas Jäger (München) bei Black Falcon, Sascha Bert (Ober-Ramstadt) und Stéphane Sarrazin (Frankreich) bei Horn Motorsport, Armin Hahne (Wimbach), Pierre Kaffer (Salenstein) und Chris Mamerow (Castrop-Rauxel) bei ROWE Racing sowie Lance David Arnold (Duisburg) im Team Heico Motorsport sind allemal dazu in der Lage, den Werksteams ein Schnippchen zu schlagen. „So viele Zuschauer wie beim 24h-Rennen an der Nordschleife hast Du wahrscheinlich noch nicht einmal beim Formel-1-Rennen. Die Kulisse und Stimmung ist einzigartig. Das bekommst Du auch als Fahrer im Auto hautnah und ganz bewusst mit“, berichtet der frühere DTM-Pilot Thomas Jäger.
Volkswagen spielt den Joker beim Einsatz zum Golf-Jubiläum Hecht im Karpfenteich könnte Volkswagen Motorsport mit drei spektakulären VW Golf GT24 spielen. Die Wolfsburger haben eigens für das 24h-Rennen ein 440 PS starkes Auto entwickelt, das wegen seines Allradantriebs vor allem bei wechselhaften Witterungsbedingungen für Furore sorgen könnte. Auch die Wolfsburger treten mit absoluten Topleuten an: Fredrik Ekblom (Schweden), Franck Mailleux (Frankreich), Edoardo Mortara (Italien), Thomas Mutsch (Bitburg), René Rast (Stolzenau), Patrick Simon (Wiesbaden), Peter Terting (Börwang) und Nicki Thiim (Dänemark) bilden eine schlagkräftige Mannschaft. „Uns ist es gelungen, für das 24-Stunden-Rennen einen sehr starken Fahrerkader aufzustellen“, sagt Volkswagen Motorsport-Direktor Kris Nissen, der zudem auch die früheren Formel-1-Piloten und Le-Mans-Gewinner Johnny Herbert und Mark Blundell mit ins Boot geholt hat.
Das britische Legenden-Duo startet 2011 auch im Volkswagen Scirocco R-Cup. Da passt es gut, dass sie im 35. Jubiläumsjahr des Golf GTI auf der Nordschleife antreten. Traumsportwagen mit Top-Besetzung An aussichtsreichen Herausforderern wird es den Topteams nicht mangeln.
Freuen dürfen sich die über 200.000 erwarteten Zuschauer vor allem auf den ehemaligen Formel-1-Piloten, Sportwagen-Weltmeister und DTM-Champion Hans-Joachim Stuck, der seinen Abschied von seiner geliebten Nordschleife angekündigt hat. Der 60-Jährige, der schon 1970 bei der 24h-Premiere auf der Nordschleife erfolgreich war und der zwei weitere Gesamtsiege (1998 und 2004) auf seinem Konto hat, erfüllt sich dabei einen lang gehegten Wunsch: Er geht erstmals bei einem Rennen überhaupt mit seinen beiden Söhnen Johannes (24) und Ferdinand (19) gemeinsam an den Start. „Stuck3“ fahren einen vom Team Reiter Engineering eingesetzten Lamborghini Gallardo 600.
Ebenso aufmerksam wie der „Lambo“ dürfte auch der Auftritt des P4/5 Competizione auf Ferrari- Basis mit den Ex-Formel-1-Piloten Nicola Larini und Mika Salo verfolgt werden. Wie das letzte VLN-Rennen mit dem ersten Ferrari-Sieg in der 35-jährigen Geschichte der beliebten Langstreckenserie gezeigt hat, gehören auch die „Roten“ zum engeren Favoritenkreis. Das Hankook Team Farnbacher, das 2010 mit Gesamtrang zwei aufhorchen ließ, könnte in der Besetzung Dominik Farnbacher (Ansbach), Jaime Melo (Brasilien), Marco Seefried (Nürnberg) und Allan Simonsen (Dänemark) im neuen Ferrari F458 Italia GT auch in diesem Jahr für eine Überraschung sorgen.