ADAC Kart Masters
03.08.2011
Guter 5. Platz für Carrie Schreiner
Bereits in den freien Trainings am Samstag dominierten sowohl im Trockenen wie auch im Nassen oft die vermeintlichen Außenseiter vor den üblichen Frontrunnern der Serie in dem über zwanzig köpfigen Starterfeld. Speziell im Regen nutzten einige Gaststarter aus der SAKC ihre perfekte Streckenkenntnis und fuhren ganz vorne mit.
Die rätselhaften Motorprobleme vom letzten KCT-Lauf wurden bei Carries Kart in Wackersdorf noch schlimmer, so dass sie in den ersten freien und noch trockenen Trainings kaum zum Fahren kam.
Erst eine komplett neue Elektronik und ein Ersatzmotor ihres RMW Eurotec Teams schafften Abhilfe. Im dritten freien Training am Samstag war sie dann erstmals ohne Handicap unterwegs und landete auf P6. Auch im Qualifying war Regen angesagt und Carrie war Anfangs unter den besten fünf platziert. Leider hatte sie dann bei diesen schwierigen Bedingungen einen Abflug und das Zeittraining war vorzeitig beendet. Nur P9 war die Folge.
Aber auch einige andere Topfahrer der X30 Junioren hatten ähnliche Probleme und waren noch weiter hinten platziert. Im früh morgendlichen Warm-Up des Renntages bei immer noch nasser Piste zeigte die junge Kartamazone mit Platz 3, dass sie die vielen Probleme der Vortage gut weggesteckt hatte.
Im Rennen 1 bei nun trockenen Bedingungen hatte Carrie einen guten Start und war schon auf Platz 6. Durch eine Rangelei mit Julian Fuchs fiel sie wieder auf P10 zurück.
Danach fuhr sie jedoch immer schnellere Rundenzeiten und kämpfte mit dem Gesamtzweiten der Meisterschaft Julian Hanses lange um P 7. Eine erneute Rangelei ließ sie in der letzten Runde wieder auf P9 zurückfallen.
Im Rennen 2 lief es für Carrie dann fast optimal. Sie hielt sich aus riskanten Zweikämpfen erstmal raus und wartete nach einem erneut guten Start einfach ab. Ihr im ersten Lauf noch siegreicher RMW-Teamkollege Daniel Ostermann hatte gleich mehrer Kollisionen und fiel weit zurück. Ebenso erging es auch Julian Fuchs.
Durch konstante Rundenzeiten sicherte sich die erst 12-jährige Saarländerin schließlich einen ungefährdeten 5. Platz. Nach den vielen Problemen am Anfang mit nur wenig Training auf trockener Piste ein versöhnlicher Abschluss eines sehr „wechselhaften“ Wochenendes.