ADAC Kart Masters
20.04.2011
Hendrik Grapp mischt an der Spitze mit
Hendriks Ziele für 2011 sind klar gesteckt, der Pilot aus dem ADAC Stiftung Sport Förderkader hat den Meistertitel im Visier. Das Rennen in Oschersleben war auf dem Weg zum Titel schon ein guter Anfang. Von Beginn an gehörte Hendrik zur Spitzengruppe in der international besetzten Klasse KF2. Mit 46 Teilnehmern war diese zum Auftakt gut gefüllt und es galt im Zeittraining und den Heats Ruhe zu bewahren, um den Einzug in die Finals nicht zu gefährden. Doch nach dem Zeittraining herrschte Missstimmung: „Mit Platz 15 kann ich nicht zufrieden sein“, sagte der Berliner. In den Vorläufen ging es aber wieder aufwärts. Hendrik verbesserte sich nach Position drei und sechs, auf Startplatz sechs für das erste Finalrennen am Sonntagmorgen.
Bei strahlendem Sonnenschein und frühlingshaften Temperaturen ging er auf die Reise und lag inmitten des Spitzenpulks. Dort ging es drunter und drüber. Die Gruppe wechselte mehrmals ihre Positionen und Hendrik lag zeitweise sogar auf der zweiten Position. Nach 17 Rennrunden wurde er letztlich als Fünfter abgewinkt und sammelte seine ersten 16 Meisterschaftspunkte. Im zweiten Durchgang ein ähnliches Bild, wieder hing das Spitzenfeld sehr eng zusammen und nur ein kleiner Fehler kostete direkt einige Position. Das musste auch Hendrik schmerzlich erfahren. Beim Kampf um Position drei geriet er leicht auf die dreckige Außenbahn und büßte einige Plätze ein. Bis ins Ziel hatte er sich wieder auf Platz acht verbessert.
Entsprechend positiv fiel Hendriks Resümee am Abend aus: „Wenn ich dieses Wochenende mit unserem Start in 2010 vergleiche, bin ich mehr als zufrieden. Wir haben gezeigt was möglich ist, die Zeiten haben gepasst und das Material war sehr konkurrenzfähig. Insgesamt habe ich nun 27 Meisterschaftspunkte auf meinem Konto und liege damit auf dem ausbaufähigen vierten Rang in der Gesamtwertung.“
Weiter geht es für Hendrik in zwei Wochen bei der CIK-FIA Kart Europameisterschaftsqualifikation im französischen Varennes. Dort trifft Hendrik auf 71 KF2 Piloten, die sich allesamt Hoffnungen auf das große Europameisterschaftsfinale ausrechnen. Im letzten Jahr stand der Youngster als nur einer von zwei Deutschen im Finale und möchte dieses auch in 2011 wieder erreichen.