24h Nürburgring
16.05.2012
Martin Ragginger: Showdown in der „Grünen Hölle“
Nach seinemEinsatz beim zur American Le Mans Series zählenden 6-Stunden-Rennen in Laguna Seca in Kalifornien, der nach einer Kollision eines Teamkollegen leider miteinem Ausfall endete, steht für den 24-jährigen Rennprofi aus Salzburg nun das absolute Highlight der diesjährigen Motorsport-Saison an: die 24 Stunden auf der Nordschleife für das Team FALKEN TIRE.
DieVereinigten Staaten sind für Martin Ragginger in diesem Jahr offenbar keine Reise wert: Nach einem Ausfall bei den 24 Stunden von Daytona sowie einem enttäuschenden 8. Platz nach Motorproblemen bei den 12 Stunden von Sebring kam Martin Ragginger auch bei den 6 Stunden von Monterey in Laguna Seca nicht ins Ziel. Nach einem annähernd perfekten Qualifying von Startposition drei derGTC-Klasse gestartet, konnte sich Startfahrer Martin Ragginger in der Spitzengruppe festsetzen und übergab den goldenen Porsche GT3 Cup von JDX Racing an seinen Teamkollegen Matthew Marsh. Dieser fuhr ebenfalls ein tolles Rennen, bis er etwa bei halber Renndistanz vom LMP2-Prototypen von Franck Montagny brutal abgeschossen wurde.
„Gott sei Dank ist Matthew bei dem heftigen Aufprall im Reifenstapel nichts passiert, doch das Auto war leider ein Totalschaden“, ärgert sich Martin Ragginger, für den in dieser Saison schon einige Rennen aufgrund von Kurzschlussaktionen der Konkurrenten verloren gingen. „Von einem Vollprofi wie Franck hätte ich so etwas nicht erwartet, aber es hilft nur nach vorne zu schauen“, so Martin, der zurück in Deutschland nun bereits das nächste Highlight im Visier hat: die 24-Stunden am Nürburgring.
Die 40. Auflage des Langstrecken-Marathons auf der legendären Nordschleife kommendes Wochenende ist nicht nur wegen der insgesamt 73 Kurven auf 20,8 Kilometer Länge etwas Besonderes: „Schwalbenschanz, Karussell oder Adenauer Forst sind einfach legendäre Abschnitte und die Nordschleife, vor allem während der Nacht, immer noch die ultimative Herausforderung“, weiß Martin, der in der Vergangenheit bereits mehrmals die eigenen Gesetze der 24-Stunden zu spüren bekam: Fünf Mal war er bisher am Start, nur einmal, bei der Premiere 2008, sah er als Gesamt-Fünfter das Ziel. Für 2012 ist Martin jedoch positiv eingestellt:
„Das Team FALKEN TIRE ist super vorbereitet, vor allem die Tests in der VLN sind sehr positiv verlaufen. Natürlich hat die „Grüne Hölle“ ihre eigenen Gesetze – doch wenn wir ohne Probleme durchkommen, ist das Podium unser erklärtes Ziel“, so Martin, der sich das Cockpit des Porsche 911 GT3 RSR erneut mit dem Briten Peter Dumbreck sowie den beiden Deutschen Wolf Henzler und Sebastian Asch teilen wird. Wer das unberechenbare Wetter in der Eifel kennt, der wird verstehen, dass man beim Team FALKEN TIRE besonderes Augenmerk auf die Regenreifen gelegt hat. „Von den Reifen her sind wir in diesem Jahr besonders stark aufgestellt, welche Witterung uns auch immer erwartet, wir sind gerüstet.“