ADAC Kart Masters
17.07.2012
Mach1 Motorsport siegt in der KF3
Das Team aus Brackenheim hatte keine lange Verschnaufpause. Am Dienstag aus dem 2.000 Kilometer entfernten Braga (Portugal) zurück gereist, stand nur drei Tage später das nächste Rennen auf dem Programm. Beim ADAC Kart Masters in Liedolsheim schickte das Team gleich elf Fahrer ins Rennen.
Erfolgreichster Pilot war Cedric Piro in der KF3. Der Youngster aus dem Saarland fühlte sich auf Anhieb auf der Strecke wohl und sicherte sich im Zeittraining den hervorragenden fünften Startplatz. In den Vorläufen schaffte er es sich auf dem engen und winkligen Kurs aus allen Rangeleien herauszuhalten und stand auch im ersten Finalrennen in der dritten Startreihe. Dieses startete durchwachsen, Cedric wurde in einer engen Kurvenkombination ins Aus geschoben und fiel bis ans Ende des Feldes zurück. In den verbleibenden Rennrunden gab er noch mal alles und sah das Ziel als guter Elfter. Im zweiten Finale gelang ihm dann der Sprung an die Spitze. Mit einer tollen Aufholjagd fuhr er an seinen starken Kontrahenten vorbei und hatte am Abend allen Grund zum Jubeln: „Alles super! Mein Kart lief perfekt und ich konnte bis zur letzten Kurve voll attackieren und damit den Sieg einfahren.“ In der Gesamtwertung stieg Cedric damit auf Position vier und hat beim Finale sogar noch Chancen auf Rang drei.
In der KF2 rollte Lucas Speck als Gesamtführender an den Start und bewies Köpfchen. Er hatte das gesamte Wochenende den Speed um im vorderen Feld mitzufahren, riskierte aber nicht zu viel und sah das Ziel als Sechster und Fünfter. Damit baute er seine Position weiter aus und hat vor dem Saisonfinale im Prokart Raceland Wackersdorf ein beruhigendes Polster von 27 Punkten. Ebenfalls siegfähig war Teamkollege Manuel Valier aus München. Nach zuletzt großem Pech in Kerpen, lief in Liedolsheim alles glatt und er erkämpfte sich in den Wertungsläufen den hervorragenden achten und vierten Rang. Manuel machte damit in der Gesamtwertung einen großen Sprung nach oben und ist nun Fünfter, mit Chancen auf Platz drei. Als Dritte im Bunde war Lisa-Christin Brunner am Start und erlebte endlich ein Wochenende ohne größere Unfälle. Nach den Heats auf Position 22, kämpfte sie sich im ersten Durchgang auf Rang 18 vor und kassierte damit zum zweiten Mal in Folge Meisterschaftspunkte. Das zweite Finale endete für sie dann leider vorzeitig.
Bei den Schaltkarts treibt Toni Greif die Entwicklung des Mach1 Kart weiter voran und war an diesem Wochenende auf Augenhöhe mit den Führenden. Toni zeigte in allen Rennen auf trockener oder nasser Strecke eine super Leistung und wurde am Abend mit den Plätzen drei und vier belohnt. Im Klassement ist er nun Vierter, mit nur fünf Punkten Rückstand auf den Zweiten. „Die Arbeit der letzten Wochen zahlt sich aus. Wir steigern uns kontinuierlich und werden hoffentlich in Wackersdorf endgültig um den Sieg fighten können“, zeigte sich Toni Greif zufrieden und glücklich.
Sechs Fahrer rollten bei den IAME X30 Junioren und den IAME X30 an den Start. Schnellster Mann in den Finals war Alexander Heil in der IAME X30. Nach einer fragwürdigen Rennleiterentscheidung im Warm-Up am Sonntagmorgen wurde er vom siebten Zeittrainingsplatz nach ganz hinten gestellt. Mit Rang zehn und einem beeindruckenden dritten Rang im zweiten Lauf erlebte der mehrfache WAKC-Champion dennoch sein bisher bestes Rennwochenende im ADAC Kart Masters und schaffte damit auch in der Meisterschaft den Sprung auf Rang drei. Sich nicht zu verstecken brauchten auch seine Teamkollegen Baldur Bahn und Lukas Korsch, beide kämpften sich im zweiten Finale am Nachmittag in die Top-Ten und wurden als Achter respektive Neunter abgewinkt. Großes Pech hatte dagegen Jan Jesse, der mit zwei Ausfällen eine Nullrunde verzeichnen musste. Ein ähnliches Bild auch bei den Junioren. Sebastian Schwendt kassierte im ersten Durchgang noch Meisterschaftszähler, schied dann aber im zweiten Lauf aus. Juniorkollege Axel Ausländer sah zwar jeweils die Zielflagge, erreichte aber mit den Plätzen 23 und 24 nicht das erhoffte Ergebnis.
Teamchef Martin Hetschel war nach dem Erfolg in gleich vier Klassen am Abend höchstzufrieden: „Viel besser hätte es nicht laufen können. Wir haben den ersten KF3-Sieg eingefahren und damit gezeigt, dass wir nicht nur in der KF2 konkurrenzfähig sind. Lucas ist ein cleveres Rennen gefahren und weiterhin im Titelrennen. Zusätzlich haben Toni, Alexander und Cedric beim Finale die Chance in der Meisterschaft unter den Top-Drei zu landen. Das wäre ein fantastisches Endresultat.“
Mit dem Fallen der Zielfagge geht die Europatour für Mach1 Motorsport weiter. Schon am Mittwoch startet das Team beim KF2 Europameisterschaftsfinale im englischen Brandon.