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ROTAX MAX Challenge
08.06.2012

Luca Wollgarten – Wieder erfolgreich in Templin

Mit Vorfreude aber auch mit gemischten Gefühlen im Gepäck, ging es am vergangenen Wochenende für Luca Wollgarten auf die noch für ihn unbekannte Rennstrecke in das brandenburgische Templin. Hier im dritten Lauf der Rotax Max Challenge die Meisterschaftsführung weiter auszubauen, stand ganz oben auf seiner Liste.

Nach einer knapp 700 km langen Anreise in strömendem Regen, präsentierte sich der Templiner Ring überraschend unter blauem Himmelaber mit Windböen von fast 90 km/h, was Luca nicht davon abhielt, in den Trainingssektionen am Freitag und Samstag mit absoluten Bestzeiten zu glänzen.

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Motiviert von den guten Trainingszeiten, sollte es im Zeittraining am Rennsonntageigentlich für einen der vorderen Plätze reichen. Leider reichte es aus unerfindlichen Gründen jedoch nur für Platz 12, was natürlich nicht den Erwartungen des 12-jährigen Piloten entsprach, auch wenn der Unterschied zum Ersten lediglich geringe drei Zehntel betrug.

Im Prefinale bei 23 Startern leider nur im Mittelfeld unterwegs, kämpfte sich Luca im Laufe des Rennens schnell auf Platz 9 vor, was jedoch nach einer Kollision in einerKurve enden sollte. Abgeschlagen auf Platz 18 bließ Luca dann noch einmal zum Angriff und konnte sich am Ende auf Platz 12 vorkämpfen.

Nachdem die Konkurrenzden KSM-Piloten bereits abgeschrieben hatte,pflügte Luca Wollgarten im Finale mit der am Ende schnellsten Rennrunde durchs Feld. Nach einem geglückten Start konnte er bereits in der ersten Runde fünf Plätze gut machen und im Endspurt kassierte er einen Gegner nach dem anderen. Am Ende ging es überlegen und mit kleinem Vorsprung als Erster über die Ziellinie.

„Nach meinem verkorksten Zeittraining hätte ich niemals gedacht, dass ich am Ende doch noch ganz oben auf dem Siegerpodest stehen werde. So konnte ich die im Prefinale schlechte Platzierung wenigstens wieder ausbügeln und wichtige Punkte sammeln“, berichtete der Tony-Kart-Pilot aus Niederzier-Krauthausen stolz nach der Siegerehrung.

Auch Vater Manfred Wollgarten, der selbst 30 Jahre lang Motorsport betrieben hat und seit sechs Jahren für seinen Sohn die Karts vorbereitet, zeigte sich stolz über die souveräne Leistung seines Sohnes. „Luca ist absolut clever gefahren und hat seine Gegner bis zum Ersten fair überholt. Er hat den Sieg mehr als verdient. Es war ein verdammt spannendes Rennen!“

In vier Wochen startet Luca Wollgarten in Ampfing zum 4. Lauf der RMC und hofft auch hier wieder auf positive Ergebnisse.
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