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24h Nürburgring
24.05.2013

Daniel Zils fährt beim 24h Rennen auf Platz zwei

Vor einer Traumkulisse von über 210.000 Zuschauern startete im Schatten der Nürburg die 41. Auflage des ADAC Zurich 24h Rennens. Über 170 Teams mit unterschiedlichsten Fahrzeugkonzepten fanden sich ein, um die Hatz zweimal rund um die Uhr in der „Grünen Hölle“ in Angriff zu nehmen. Für Daniel Zils reichte es beim großen Saisonhöhepunkt nicht ganz zum Klassensieg.

„Natürlich hätten wir lieber ganz oben gestanden, aber das Glück war an diesem Wochenende leider nicht immer auf unserer Seite“, äußerte sich Zils nach der Zieldurchfahrt. Bereits in den beiden Zeittrainingssitzungen wäre für den 35-Jährigen aus dem Raum Koblenz, der sich das Cockpit des BMW Z4 Coupé beim Saisonhighlight mit Matthias Unger (Heusenstamm), Norbert Fischer (Köln) und Timo Schupp (Öhringen) teilte, deutlich mehr möglich gewesen.

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Ohne ein allzu großes Risiko einzugehen, zauberte der Bendorfer bei schwierig wechselhaften Bedingungen eine Rundenzeit von 10:13,463 Minuten in den Asphalt, die schlussendlich für den dritten Startplatz in der V5 reichen sollte. In der Endphase des Zeittrainings wollte Zils bei immer besser werdenden Streckenbedingungen noch einmal zur Schlussoffensive ansetzen, jedoch wurde die Session zuvor durch die rote Flagge vorzeitig abgebrochen.„Wir wollten in der Schlussphase noch einmal attackieren, aber durch einen Unfall im Streckenabschnitt Breidscheid war es für uns leider nicht mehr möglich. Dennoch liegen wir in einer aussichtsreichen Position, um beim 24 Stunden Rennen ganz vorne mitmischen zu können. Gerade Timo Schupp, der uns erneut beim 24h Rennen unterstützt, zeigte von Anfang an eine tolle Performance, als ob er nie weggewesen wäre. Das alles stimmt mich sehr positiv“, so Zils im Anschluss zum Qualifying.

Im Rennen erwischte sein Teamkollege Norbert Fischer mit dem BMW Z4 Coupé einen exzellenten Start schob sich bereits auf dem Grand Prix Kurs an die führende Position der V5. Zils beobachtete aufmerksam aus der Boxengasse, wie der Kölner den Vorsprung kontinuierlich ausbaute und bereitete sich bereits moralisch auf seinen ersten Stint vor. Doch bevor es dazu kommen sollte, bereiteten Probleme mit der Valvetronicsteuerung in den frühen Abendstunden dem Team von Adrenalin-Motorsport Sorgen.

„Norbert stand glücklicherweise im Bereich der Quiddelbacher Höhe, sodass unser Mechaniker Team schnell vor Ort sein konnte. Dank der schnellen Arbeit der Jungs haben wir bei der Reparatur nur drei Runden auf die Konkurrenz verloren. Das hätte ansonsten für uns weitaus schlimmer ausgehen können. Nun gilt es für uns in den nächsten Stunden wieder einiges gutzumachen“, so Zils weiter. Doch die Aufholjagd vom Team des Bendorfers wurde am späten Sonntagabend erst einmal unsanft unterbrochen. Starke Regenfälle und Nebelbänke sorgten für eine rund neuneinhalbstündige Zwangspause. Bis zum Zeitpunkt des Abbruches hatte das Fahrerquartett bereits wieder eine Runde auf die klasseninterne Konkurrenz gutgemacht.

Daniel Zils übernahm dann am frühen Montagmorgen den Restart. Mit einer entfesselnden Fahrweise gelang es dem 35-Jährigen in seinem Doppelstint viel Ziel auf die Führenden in der Klasse aufzuholen. Gemeinsam mit seinen drei Teamkollegen reichte es schlussendlich zum zweiten Rang. „Glückwunsch an die vier Piloten auf unserem Schwesterfahrzeug zum Klassensieg und vor allem vielen Dank an die gesamte Mannschaft von Adrenalin Motorsport für einen tollen Job über das gesamte Wochenende. Im nächsten Jahr schlagen wir dann wieder zurück“, verspricht der Bendorfer.
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