ADAC Kart Masters
25.09.2013
Podest-Platzierungen für Dischner Kartsport
Lisa-Marie und Deniz Mohr starteten bei den Bambini. Nach dem Gewinn des Westdeutschen ADAC Kart Cups (WAKC) wollte Deniz auch in Wackersdorf ganz vorne mitfahren. Doch schon im Zeittraining zeichnete sich, dass es für ihn schwer wird. „Derzeitig analysieren wir die Situation“, erklärte Teamchef Christian Dischner. Als 30. lag Deniz weit hinter seinen Möglichkeiten. In den Heats gab er dann alles und war auf Finalkurs.
Doch im zweiten Umlauf verlor Mohr seinen Frontspoiler und musste unfreiwillig die Box ansteuern. Zahlreich verlorene Plätze warfen ihn im Gesamtklassement weit zurück und zwangen ihn zur vorzeitigen Aufgabe. Für ihn in die Presche sprang Lisa-Marie Mohr. Die schnelle Brüggenerin war im Zeittraining tolle Vierte und beendete einen Vorlauf auf Rang sechs. In der Startaufstellung zum ersten Rennen stand sie als Zwölfte. Doch schon in der ersten Runde folgte das unfreiwillige Aus. Ein Kontrahent fuhr ihr aufs Kart, wobei ihr Kühler beschädigt wurde. Im zweiten Lauf zeigte sie aber noch einmal ihre Möglichkeiten: Vom Ende des Feldes raste sie bis auf Platz 16 nach vorne und durfte sich noch über einen Meisterschaftspunkt freuen.
Auch bei den X30 Junioren gab eine schnelle Lady den Ton an. Vivien Dingert reiste als frischgebackene ACV German Vega Trophy-Gesamtsiegerin nach Wackersdorf und peilte nun auch in der stärksten Kartrennserie Deutschlands eine Top-Platzierung an. Nach den Vorläufen sah es für die Saarländerin schon sehr gut aus. Als Siebte hatte sie eine gute Ausgangsposition für die Finalrennen. In diesen war die Leistungsdichte sehr hoch und keiner schaffte es sich von seinen Verfolgern zu lösen. Vivien zeigte eine tolle Performance und beendete das erste Rennen auf Platz sechs. Im zweiten Umlauf legte sie noch einmal zu und fuhr als Dritte ihr erstes ADAC Kart Masters-Podium ein. In der Meisterschaft machte sie damit einen großen Sprung, verpasste letztendlich als Sechste aber knapp die Top-Fünf. „Super, Vivien hat sich in der zweiten Saisonhälfte deutlich verbessert und fährt tolle, durchdachte Rennen. Das spiegelt sich auch in ihren Ergebnissen wieder“, lobte Teamchef Christian Dischner seine Fahrerin.
Ebenfalls gut aufgelegt waren ihre Teamkollegen André Kern und Fabian Ferres. Kern war nach den Heats Elfter und beendete seine Rennen auf Rang 13 und 14. Fabian Ferres nutzte das Rennen, um weitere Erfahrung zu sammeln. Als 14. nach den Heats gelang ihm das sehr gut. Leider hatte er im ersten Finalrennen etwas Pech und kam nach einem turbulenten Rennen nur als 27. ins Ziel. Im zweiten Durchgang rückte er die Wertung aber wieder gerade und verbesserte sich auf Position 18.
Bei den X30 Senioren war Niklas Kry in seinem Element und fuhr das beste Rennen des Jahres. Schon im Zeittraining und den Heats wurde deutlich, dass er großes vor hat. Als Vierter startete er in das erste Finale und lieferte sich einen tollen Kampf um den Laufsieg. Erst beim Fallen der Zielflagge fiel die Entscheidung, Niklas wurde als Zweiter abgewinkt und schaffte erstmalig den Sprung auf das Siegerpodium. Einen herben Rückschlag musste er im zweiten Rennen verkraften: In der zweiten Rennrunde kämpfte er mit technischen Problemen und musste das gesamte Feld ziehen lassen. Nach einigen, hastigen Änderungen der Vergasereinstellung kämpfte Niklas sich noch bis auf Position 17 nach vorne. Ebenso im Bereich der Top-Ten etablierte sich Oliver Wendland: Als Achter beendete er die Vorläufe und fuhr mit den Plätzen zwölf und 14 sein bestes Saisonergebnis ein.
Etwas durchwachsen war das Finale für Michael Schwall und Jonas Heimsch. Schwall beendete das erste Finale als Zwölfter, rutschte aber im zweiten Umlauf auf Platz 26 ab. Jonas Heimsch kam nicht über Rang 22 hinaus. Nach zwei Podest-Platzierungen war Teamchef Christian Dischner sehr zufrieden mit dem Wochenende: „Das war eins unserer besten Wochenenden in dieser Saison. Wir waren in drei Klassen am Start und in jeder sehr konkurrenzfähig. Diesen positiven Trend möchte ich nun gerne mitnehmen. In zwei Wochen wird es für uns noch einmal beim ADAC Bundesendlauf ernst. Dort haben wir mehrere Favoriten im Rennen.“