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24h Nürburgring
26.06.2014

Früher Ausfall für das PoLe Racing Team

Beim ADAC 24h-Rennen auf dem Nürburgring bleibt das PoLe Racing Team des Porsche Zentrum Lennetal weiterhin vom Glück verlassen. Nach nur etwas mehr als zwei Stunden Fahrzeit mussten Johannes Kirchhoff (Iserlohn), Wolfgang Kemper (Menden), Gustav Edelhoff (Hemer) und Elmar Grimm (Münster) den Porsche 911 GT3-Cup mit einem Motorschaden abstellen.

„Wir sind natürlich alle sehr enttäuscht“, sagte Team-Manager Wolfgang Kemper. „Wir wollten eigentlich ein gutes Ergebnis einfahren und vor allem das Ziel sehen. Dass unser Rennen schon so früh zu Ende ist, hatten wir natürlich nicht erwartet. Mir tut es auch für unsere Mechaniker leid, die den Porsche wirklich perfekt vorbereitet hatten“, so Kemper weiter.

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Die ersten beiden Stunden verliefen nach Plan. Startfahrer Kirchhoff hatte sich in der turbulenten Anfangsphase aus harten Duellen taktisch klug herausgehalten und war auf den neunten Platz von 21 Startern in der Klasse SP7 vorgefahren. „Die Stimmung entlang der Strecke war einmal mehr phantastisch. Dieses typische Nordschleifen-Flair ist schon einzigartig in der Welt. Der Porsche lief hervorragend, ich war sehr zufrieden“, freute sich Kirchhoff anschließend.

„Die zahlreichen Unfälle in der Anfangsphase des Rennens glichen einem Aktionfilm. Ich war froh, nicht in einem der kleineren Wagen zu sitzen“, sagte Wolfgang Kemper. „Gott sei Dank wurden wir nicht in diese Unfälle verwickelt. Mit etwas Glück und einer guten Reaktion konnte Johannes Kirchhoff nach einem Ausrutscher auf einem Ölfleck den querstehenden Porsche noch abfangen. Warnflaggen im Bereich der NGK Schikane waren nicht zu sehen, obwohl der zuvor geplatzte Motor eines Konkurrenten nicht zu übersehen war!“

Als zweiter Fahrer übernahm Grimm das Cockpit. „Alles lief nach Plan, ehe ich im Verlauf der 14. Runde, im Bereich der Spitzkehre hinter Start und Ziel, nicht herunter schalten konnte. Über die Wippe am Lenkrad wollte ich in den dritten Gang herunterschalten, aber das Getriebe reagierte nicht. Diese Probleme setzen sich bis in den Bereich der Ford-Kurve fort. So habe ich versucht, die Gänge von Hand einzulegen. Als die Schaltung dann plötzlich doch reagierte, war ich schlagartig im ersten Gang. Das hatte bei dieser Geschwindigkeit natürlich zur Folge, dass der Motor überdrehte.“

Somit kamen Edelhoff und Kemper nicht mehr zum Fahren. „Das ist natürlich sehr schade, aber solche Probleme können leider passieren“, sagte Edelhoff. „Die bisherigen VLN-Rennen, Dubai und auch Zandvoort, waren klasse; jetzt haben wir leider Pech. Da kann man nichts machen.“ Für den 53-Jährigen war es übrigens der zweite Nuller des Wochenendes: Im Rahmen der 24h startete Edelhoff im Renault Clio-Cup-Rennen. „Da ist mir leider schon in der ersten Runde, im Bereich Wehrseifen, jemand ins Auto gefahren.“

Fussball-Fan Wolfgang Kemper nahm das Ganze notgedrungen gelassen: „So kann ich wenigstens gleich in Ruhe das WM-Spiel zwischen Deutschland und Ghana gucken. Ursprünglich sollte ich genau dann im Rennauto sitzen.“

Das nächste Rennen steht für das PoLe Racing Team bereits am 5. Juli auf dem Programm, wenn auf dem Nürburgring das fünfte Saisonrennen zur VLN Langstreckenmeisterschaft stattfindet. Am Steuer des Porsche 911 GT3-Cup wird dann urlaubsbedingt nur Ingo Vogler im Porsche sitzen.
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