24h Nürburgring
24.06.2014
Yannick Fübrich holt Klassensieg beim 24h Rennen
Dabei pilotierte der 22-Jährige, der bereits zum dritten Mal an der Traditionsveranstaltung teilnahm, einen rund 350 PS-starken Porsche 911. Schon im Zeittraining konnte sich das Team in der stark besetzten Klasse behaupten und die drittschnellste Zeit auf der 25,378 Kilometer langen Verbindung aus Nordschleife und Grand Prix-Strecke sichern.
Am Samstagnachmittag um 16:00 Uhr wurde das Rennen gestartet. Dabei hatte Yannicks Teamkollege, der Finne Niko Nurminen, bereits nach wenigen Kilometern mit Elektronik-Problemen zu kämpfen, die ihn auf die achte Position zurückversetzten. Nach der zweiten Runde entschied man sich zu einem ersten Boxenstopp, bei dem in rund acht Minuten alle Probleme am Auto beseitigt wurden. Nach 16 Runden stand der erste Fahrerwechsel auf dem Programm. Yannick Fübrich, der den Porsche als zweiter übernahm, brannte ein regelrechtes Feuerwerk ab. Mit schnellen Rundenzeiten kämpfte er sich durch das Feld und lag nach seinem Stint auf Rang zwei.
„Bereits in meinem ersten Stint konnte ich mich auf die zweite Position vorkämpfen und auch die Box, nach einem schnellen Tankstopp und Reifenwechsel auf Rang zwei verlassen“, so Fübrich später im Interview.
Gleich nachdem er die Box verlassen hatte, machte Fübrich weitere Meter auf die Spitze gut. Am späten Abend gab es einen Fahrerwechsel. Niko Nurminen übernahm erneut das Steuer des weiß-blauen Porsche und setzte diesen auf die erste Position der Klasse V6. Als Yannick um 1:00 Uhr am Sonntagmorgen das Auto übernahm, hatte sich das Team bereits einen guten Vorsprung gesichert, sodass man ausreichend Zeit hatte, die Bremsbeläge zu erneuern. Das Team lieferte wie gewohnt eine starke Leistung. Bereits nach kurzer Zeit war der Porsche wieder rennfertig und konnte zurück auf die Strecke.
Eine nicht geplante Zeitstrafe von 3:30 Minuten kostete das Fahrertrio kurzzeitig die Führungsposition, doch bereits in der ersten Runde nach verlassen der Boxengasse stellte Yannick Fübrich, der bei der VLN Langstreckenmeisterschaft für Landgraf Motorsport an den Start geht, die alte Rangordnung wieder her.
„Wegen zu hohen Tempos unter gelber Flagge mussten wir eine kurze Zeitstrafe in der Box verbüßen, die wir mit einem Boxenstopp koppelten. Als ich mit dem Auto wieder ins Rennen ging, brauchte ich nur wenige Kilometer, um an die Spitze unserer Klasse zu fahren“, erklärte der Heilbronner, der unter anderem mit 9:26 Minuten die schnellste Rundenzeit des Teams einfahren konnte.
Nachdem Aesthetic Racing am Morgen die Spitze der V6-Klassen übernehmen konnte, fuhr das Team einen immer größeren Vorsprung heraus. Den letzten Stint fuhr Dr. Dr. Stein Tveten, Teamchef von Aesthetic Racing, der nach 24:03:51.513 Stunden die Ziellinie mit dem Porsche überquerte.
„Ich bin gerade super glücklich, eine so große und prestigeträchtige Veranstaltung gewonnen zu haben und ich werde mich immer an diese tolle Veranstaltung erinnern. Mein Dank geht an Dr. Dr. Stein Tveten, der mich wenige Wochen vor dem Rennen angerufen hat und mir den Fahrerplatz anbot. Ebenfalls möchte ich mich bei dem gesamten Team sowie bei meinen Fahrerkollegen bedanken, die alle einen super Job gemacht haben. Des Weiteren danke ich Klaus Landgraf der ebenfalls in der V6 beim Team Schmickler antrat und in dessen Team ich die VLN Langstreckenmeisterschaft bestreite, für die Freigabe zum 24h Rennen“, so das Fazit von Yannick Fübrich.