24h Nürburgring
20.05.2015
Gesamtrang fünf und zwei Klassensiege für Black Falcon
Doch gerade dieses Fahrzeug sorgte mit den Fahrern Bernd Schneider, Adam Christodoulou, Andreas Simonsen und Yelmer Buurman in Runde 31 für die erste Enttäuschung des Rennens: Nachdem ein Audi R8 LMS am Beginn einer Code-60 Zone in das Heck des SLS gekracht war, klagte Fahrer Adam Christodoulou über heftige Vibrationen am Fahrzeug. Mit gebrochener hinterer Stoßstange und lädierter Radaufhängung brachte er das Fahrzeug zurück an die Black Falcon-Box. Nach einer kurzen Notreparatur wurde das Fahrzeug wieder ins Rennen geschickt, leider kam es aber nur wenige Runden später zu einem Folgeschaden an der Radaufhängung, der zum Radverlust und zum Ausfall des Fahrzeuges führte.
Wesentlich besser lief es für das Schwesterfahrzeug mit der Startnummer 5 von Abdulaziz Al Faisal, Hubert Haupt, Jaap van Lagen und Doppelstarter Yelmer Buurman: Nach konstanter und fehlerfreier Fahrt schafften die vier das ersehnte Top-Fünf-Ergebnis und wurden am Ende Bestplatzierter der sieben ins Rennen gegangenen SLS AMG GT3.
Mit vier Porsche-Fahrzeugen startete das Schwesterteam „Black Falcon Team TMD Friction“ ins Rennen. Der Porsche Cayman mit der Startnummer 178 wurde planmäßig kurz nach dem Start in die Box geschoben, das neu aufgebaute Fahrzeug hatte seinen Testeinsatz bereits im Training erfolgreich absolviert. Die drei verbliebenen Porsche 991 kamen gut durch die Nacht und lagen in den Morgenstunden jeweils an der Spitze ihrer Klasse. Gegen 5:40 Uhr erwischte es dann den in der Klasse SP6 führenden Porsche 991 Carrera von Jürgen Bleul, Christian Raubach, Aurel Schoeller und Sören Spreng: Das Fahrzeug kam im Bereich Quiddelbacher Höhe von der Fahrbahn ab und wurde so stark beschädigt, dass an eine Weiterfahrt nicht zu denken war.
Wesentlich besser lief es für das in der Klasse V6 gestartete Schwesterfahrzeug von „Philip“, Andre Kuhn, Christian Schmitz und Helmut Weber: Nach einem harten Kampf über fast die gesamte Rennlänge, in dessen Verlauf die meisten Klassengegner durch Unfall oder Defekt aus dem Rennen fielen, konnten sich die vier am Ende nicht nur über den Klassensieg, sondern auch über einen hervorragenden 26. Gesamtrang freuen.
Ein perfektes Wochenende feierte die Besatzung des in der Klasse SP7 gestarteten Porsche 991 Cup von „Gerwin“, Philipp Eng, Manuel Metzger und Hannes Plesse. Schon in der Startaufstellung hatte die Startnummer 61 alle Aufmerksamkeit auf sich gezogen, indem man mittels eines mobilen DJ-Pultes samt Anlage und weiblichen DJ's die gesamte erste Startgruppe in eine Party-Zone verwandelte. Und auch auf der Strecke ging die Post ab: Von Gesamtposition 29 ins Rennen gestartet, übernahm man noch vor Mitternacht die Führung in der Klasse SP7, der mit 19 Fahrzeugen stärksten Porsche-Klasse. Nach einem „Null-Fehler-Job“ von Team und Fahrern gab man die Führung bis ins Ziel nicht mehr ab und kam am Ende auf dem 13. Gesamtrang ins Ziel, mitten in der Phalanx der GT3-Fahrzeuge.
„Insgesamt sind wir mit den Ergebnissen beim 24h-Rennen Nürburgring sehr zufrieden“, so Black Falcon Geschäftsführer Alexander Böhm. „Mit dem fünften Platz der Startnummer 5 sind wir zum dritten Mal in Folge das bestplatzierte AMG Customer Sports-Team beim 24h Rennen am Nürburgring. Allerdings schmerzen uns die Ausfälle des auf den Gesamtsieg angesetzten SLS AMG GT3 sowie des in der Klasse SP6 führenden Porsche 991 Carrera doch sehr.
Extrem positiv ist, dass wir in allen Klassen, in denen wir angetreten sind, stets um die Führung kämpfen und auch an der Box eine perfekte Teamleistung zeigen konnten. Unser Fokus liegt jetzt darauf, die Fahrzeuge für die kommenden Rennen wieder perfekt vorzubereiten. Mit der Blancpain Endurance Series in Silverstone am kommenden Wochenende und der Vorbereitung für den 3. Lauf zur VLN Meisterschaft im Juni wird bei Black Falcon sicher keine Langeweile aufkommen. In 2016 möchten wir dann beim 44. ADAC Zurich 24h-Rennen Nürburgring wieder um den Gesamtsieg und weitere Klassensiege kämpfen, dies hoffentlich noch ein wenig erfolgreicher als in diesem Jahr.“