Renault Clio Cup
17.09.2015
Clio Cup Central Europe kommt nach Zandvoort
Bis 1985 war die Formel 1 30 Mal an der Nordseeküste am Start. Trotz der anschließenden Umbauten ist der Circuit Park Zandvoort noch immer eine Rennstrecke von altem Schrot und Korn. Berg- und Talfahrten, unübersichtliche Kurven, wenig Auslauf und der Dünensand, der ab und an auf die Piste weht, prägen den Kurs. Obendrauf kommt die besondere Atmosphäre des beliebten Urlaubsortes mit seinen schönen Stränden.
Für die meisten Piloten wird es die Rennpremiere in Zandvoort. Allerdings stößt das niederländische Certainty Racing Team zum Feld. Normalerweise startet diese Mannschaft im Clio Cup Benelux und kennt sich daher exzellent in Zandvoort aus. Teamchef ist Dillon Koster, der den deutschen Rennsportfans durch seine Starts im Seat Leon Supercopa noch bekannt ist. Seine beiden Fahrer, Stan van Oord und Maurits Sandberg, besitzen ebenfalls Rennerfahrung aus dem Clio Cup Benelux.
Der Titelkampf zwischen Pascal Eberle (Steibel Motorsport) und Dino Calcum (Stucki Motorsport) kann in Zandvoort, je nach Rennverlauf, vorentscheidende Züge annehmen. Aktuell hat Eberle 36 Punkte Vorsprung auf Calcum. René Leutenegger (Wüst Motorsport) ist Gesamtdritter und hat den Titel in der Gentleman-Wertung für die Fahrer ab 40 Jahre so gut wie sicher. Der Schweizer ist allerdings im Visier von Henric Skoog (PFI Racing). Der Schwede ist nicht nur Führender in der Junior-Wertung für die Piloten bis 20 Jahre, sondern als Tabellenvierter nur vier Zähler hinter Leutenegger. Obwohl sich Skoog hauptsächlich auf den Titelkampf im schwedischen Clio Cup konzentriert, wird er auch die Saison im Clio Cup Central Europe zu Ende bestreiten.
Komplett neu dabei ist Sven Köhler. Im Team von Schlaug Motorsport bringt der 44-Jährige das ältere Clio R.S. III Cup Modell an den Start.