Rhein Main Kart Cup
20.07.2015
Maximale Punkteausbeute für Tim Tramnitz in Wittgenborn
Bereits am Freitagmorgen startete Tramnitz bei hochsommerlichen Temperaturen auf dem 1.038 m langen Kurs ins freie Training, konnte jedoch aufgrund von Motorproblemen und der anschließenden Fehlersuche zunächst nur wenige Runden absolvieren. Der Einbau eines neuen Kabelbaums löste gegen Mittag das Problem, so dass Fahrer und Team sich während der verbleibenden drei Trainingsturns auf die Strecke und die Abstimmung des Chassis konzentrieren konnten. Der Samstag wurde für das Feintuning genutzt, wobei die gefahrenen Trainingszeiten trotz alter Reifen schon sehr vielversprechend waren.
Der Sonntag wartete dann mit schwer einschätzbaren Wetterbedingungen auf. Laut Wetterbericht und Regenradar wurden für die Region zu unterschiedlichen Tageszeiten immer wieder Gewitter und Regenschauer vorausgesagt. Für Tim Tramnitz kein Problem: „Schließlich haben alle Fahrer die gleichen Bedingungen und müssen damit klar kommen.“ Pünktlich zum Warm-Up der Mini Klasse war es dann auch soweit: Ein kurzer Schauer verwandelte die Fahrbahn zum ersten Mal an diesem Tag in eine regelrechte Rutschbahn. Tramnitz blieb zunächst im Vorstart stehen und nutzte lediglich die letzten drei Minuten auf bereits wieder abtrocknender Fahrbahn. Das anschließende Zeittraining fand dann unter trockenen Bedingungen statt. Hier zeigte der Tony-Kart Fahrer vom RS Competition Team seine ganze Klasse und konnte als einziger Fahrer im Feld mit 49,973 Sekunden eine Zeit von unter 50er-Marke setzen.
Entsprechend optimistisch startete der Hamburger ins erste Rennen des Tages: „Ich freue mich, dass es jetzt endlich losgeht!“ Beim Start musste sich der Polesetter dann allerdings zunächst einem seinerKontrahenten geschlagen geben, konnte die Führung aber bereits während der ersten Runde durch ein konsequentes Überholmanöver zurück erobern. Ungefährdet fuhr er ein konzentriertes Rennen und baute seine Führung bis zum Überqueren der Ziellinie auf mehr als fünf Sekunden aus. Für das anschließende Finale nahm Tramnitz sich vor, seine Poleposition am Start zu verteidigen. Dies gelang ihm eindrucksvoll und wiederum zeigte er sein Talent durch einen fehlerfreien Lauf, bei dem er jubelnd als verdienter Sieger mit großem Abstand zu seinen Verfolgern über die Ziellinie fuhr.
Durch seinen Doppelsieg in Wittgenborn und das Einstreichen der Zusatzpunkte für den Gewinn des Zeittrainings sowie der schnellsten Rennrunden in beiden Läufen konnte Tramnitz seine Führung in der ROTAX Mini Klasse beim Rhein Main Kart Cup auf insgesamt 107,5 Punkte ausbauen. Dies entspricht einem Vorsprung von mehr als 20 Punkten auf seine Verfolger. „Ich freue mich darüber sehr, aber wir müssen trotzdem konzentriert weiterarbeiten. Man kann sich immer noch verbessern“, so der 10-Jährige. „Ich hoffe nun sehr, dass wir in drei Wochen bei der ROTAX MAX CHALLENGE Germany hier in Wittgenborn endlich auch auf dem obersten Treppchen stehen dürfen. Das ist mein großes Ziel.“