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24h Nürburgring
11.05.2016

Abbelen stellt klar: wir fahren nicht!

"Wir starten nicht", das sagte Klaus Abbelen jetzt gegenüber Motorsport XL in einem kurzen Telefonat. Damit sind auch jegliche Spekulationen hinfällig, dass das Team eventuell den alten Porsche 997 GT3 R einsetzen könnte.

Abbelen bestätigte noch einmal ganz deutlich, dass er definitiv nicht am Start sein wird, sollte sich an der Balance of Performance nichts ändern. Diese Einstufung der unterschiedlichen Fahrzeuge soll eigentlich garantieren, dass sie alle konkurrenzfähig sind. Mit Luftmengenbegrenzern, Zusatzgewichten und anderen Stellschrauben, sollen alle GT3-Autos nahezu identische Rundenzeiten fahren können. Beim Porsche 991 GT3 R sieht Abbelen genau das nicht gegeben. Schon beim ersten VLN Lauf war aus diversen Ecken des Porsche-Lagers beklagt worden, dass der akuelle 911er keine Chance im Konzert der GT3 habe. Vor allem beim Topspeed fehlen nach offiziellen Angaben 10 bis 15 Stundenkilometer.

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Auch Nikolas Raeder von Manthey Racing sagt klar: "Wenn es so bleibt, werden wir nicht mit um den Sieg fahren können." Mit der neuesten Einstufung wurde der Porsche um 25 Kilo leichter gemacht. "Das reicht aber nicht", sagt Raeder. Er nimmt zum vergleich die Zeiten des BMW M6 GT3, der beim Qualirennen nach Berechnungen von Manthey Racing ohne große Mühe in der Nähe von 8:10 Minuten pro Runde hätte fahren können. "Ich hoffe wirklich, dass sich da noch was ändert", sagt auch Raeder.

Zu den Spekulationen Frikadelli Racing würde den Vorgänger-Porsche 997 GT3 R einsetzen, meint Abbelen nur: "Das ist alles Quatsch. Das Auto steht zum Verkauf und wird von uns nicht mehr eingesetzt." Wenn das Team bei der Entscheidung bleibt, wäre es das erste 24h-Rennen ohne Frikadelli Racing seit Jahren. Gegründet wurde der Rennstall im Jahr 2005. Größter Erfolg war der dritte Platz beim 24-Stunden-Rennen im Jahr 2008.