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24h Nürburgring
31.05.2016

rent2Drive-racing: Schweiß, Emotionen und Klassensiege

Das langersehnte 24h-Rennen 2016 begann für die am Nürburgring ansässige Rennsportfamilie rent2Drive-racing unter sehr schwierigen Bedingungen: Nur zwei Wochen vor dem Highlight der Rennsportsaison verunfallte der beliebte und erfolgreiche Renault Megane RS so stark, dass an einen Wiederaufbau nicht mehr zu denken war.

Mit Unterstützung des Renault-Spezialisten Patrick Kirfel aus Adenau und der tatkräftigen Mithilfe des gesamten Teams, machte man das Unmögliche möglich und stellte innerhalb einer Woche ein nahezu identisches Rennfahrzeug auf die Räder.

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So waren das freie Training sowie das Qualifying des 24h-Rennens von Abstimmungsarbeiten geprägt. Die Rundenzeiten waren unter diesen Umständen nur Nebensache, was auch für den in der Klasse SP6 eingesetzten Porsche GT3 Cup galt.

Der Rennverlauf des diesjährigen 24h-Rennens lässt sich in nur wenige Worten zusammenfassen: Spektakulär, unglaublich, emotional! Wo sonst auf der Welt hat man innerhalb von 24 Stunden den schönsten Sonnenschein bei über 20 Grad Celsius, Starkregen, Hagel, Eis, Nebel und zu guter Letzt wieder Sonnenschein. Das gesamte Team und vor allem die Fahrer waren auf Grund der Wetterkapriolen permanent gefordert die richtigen Entscheidungen zu treffen. Die Devise zu jeder Zeit auf Sicherheit zu setzen, verbunden mit dem nötigen Quäntchen Glück, zahlte sich am Ende des turbulenten Rennens für das Team von David Ackermann aus.

Der Renault Megane RS mit den Stammfahrern Axel Jahn, Florian Quante und Andrei Sidorenko wurde bei diesem Rennen von Bernd Kleeschulte unterstützt. Dieser glänzt normalerweise in der Klasse SP6 mit seinem spektakulären BMW M3 mit schnellen Rundenzeiten. Kleeschulte gewöhnte sich schnell an den neuen Untersatz und fuhr innerhalb kürzester Zeit auf dem Niveau der anderen Fahrer. Die Ausgeglichenheit der Fahrer und die Tatsache dass der Renault ohne ein einziges Problem seine Runden abspulte, war schlussendlich der Schlüssel zum Erfolg. Auf einem fantastischen 50. Gesamtplatz beendete der Megane das Rennen als Klassensieger der Klasse V2T.

Im Gegensatz zum Renault hatte man beim Porsche schon frühzeitig die Sorgenfalten auf der Stirn. Waren die ersten VLN-Läufe noch von technischen Problemen geprägt, schien nach dem Qualifying zunächst alles in Ordnung. Doch bereits nach dem ersten Stint kam das Auto mit einem Öldruckproblem zurück in die Box. Cheftechniker Thomas Müskens entschied die Fahrzeit pro Stint auf sieben Runden – anstatt der möglichen neun oder zehn – zu verkürzen, um den Motor jederzeit ausreichend mit Öl zu versorgen. Die Fahrer Jörg Wiskirchen, Carsten Welschar, Csaba Walter und Teamchef David Ackermann spulten anschließend routiniert ihre Runden ab. Die neue Strategie ging auf und der Porsche stand während des Rennens ebenso nur zu Routinestopps an der Box. Auch das war in diesem Fall die Erfolgsformel für den Klassensieg. Mit einem Vorsprung von sechs Runden wurde der Porsche überragender Sieger der Klasse SP6 und fuhr als 35. des Gesamtfeldes über die Ziellinie.

„Der heutige Tag ist ein Tag für die Ewigkeit. Zwei Fahrzeuge – zwei Klassensiege. Mehr geht nicht und ist auch schwer zu wiederholen“, so ein bewegter Teamchef David Ackermann nach dem Rennen. „Endlich wurden wir für unsere Mühen belohnt. Mein besonderer Dank gilt meinen Fahrerkollegen, die einen fehlerfreien Job gemacht haben und vor allem meinem Team, ohne deren aufopferungsvollen Einsatz das alles heute nicht möglich gewesen wäre. Die Unterstützung von Partnern, Sponsoren, Fans und unseren Freunden hat zusätzlich noch dazu beigetragen, dass dieses Rennen für uns alle unvergesslich bleiben wird.“
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